Panorama

Kalter Osten, milder Rest Herbst hat es eilig - und bringt ersten Schnee

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Auf dem Brocken reichte es am Morgen zumindest schon für Raureif.

Auf dem Brocken reichte es am Morgen zumindest schon für Raureif.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vier Zentimeter - das ist bislang das Maß der Dinge in Sachen Schnee in Deutschland. In den nächsten Tagen könnte durchaus noch mehr hinzukommen. Nach den warmen und milden Tagen wird es mit Macht Herbst. Im Osten und Norden sowie in höheren Lagen lässt vorsichtig schon die nächste Jahreszeit grüßen.

Deutschland steht in den kommenden Tagen eine äußerst abwechslungsreiche Wetter-Mischung bevor. Wurde vor drei Tagen im baden-württembergischen Ihringen noch der späteste jemals gemesse Hitzetag registriert, an dem die Temperaturen nochmals über die 30-Grad-Marke kletterten, sind nicht einmal eine Woche später Schneeschaufel und Eiskratzer gefragte Utensilien. Schon die kommenden goldenen Oktober-Tage sind deutlich kühler und nachts nicht immer frostfrei, wie ntv-Meteorologe Björn Alexander voraussagt.

Bereits am heutigen Morgen mussten Autofahrer mehr Zeit einplanen - zumindest verbreitet in der Mitte und im Süden. Denn Nebel und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sorgten teils für schwierigere Straßenverhältnisse. Zudem war vielerorts Eiskratzen angesagt, um beim Auto für klare Sicht zu sorgen.

Auf dem Fichtelberg im Erzgebirge wurde am Morgen mit vier Zentimetern die landesweit höchste Schneedecke gemessen. Damit lag der Schnee dort doppelt so hoch wie auf der Zugspitze - immerhin höchster Berg in Deutschland mit knapp 3000 Metern. Im Bayerischen Wald am Großen Arber sowie in den Alpen ab 1000 Meter lag ein Zentimeter Schnee. Selbst im Sauerland wurden die ersten Schneeschauer gesichtet. Schneefrei ist hingegen der Brocken im Harz.

Zur Wochenmitte frischt der Ostwind vor allem in der Nordosthälfte zum Teil stürmisch auf. Gleichzeitig strömt in den Süden und den Westen mildere Luft. Damit bildet sich genau über Deutschland eine sogenannte Luftmassengrenze aus.

Dabei geht der teils kräftige Regen zum Wochenende in tieferen Lagen im Norden und Osten dann bei nasskalten 3 bis 8 Grad Celsius zeitweise in Schneeregen oder eben Schnee über. Im Bergland ist dann gefrierender Regen nicht auszuschließen. Alexander spricht von einer "spannenden bis brisanten Entwicklung, die wir im Auge behalten sollten". Erst zum Sonntag nimmt der Wind wieder ab und auch im Nordosten wird es dann wieder milder.

Quelle: ntv.de, jwu

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