Panorama

Blitze erleuchten Tropen-NächteHitzetage von Gewitterstaffeln begleitet

18.07.2017, 17:10 Uhr
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Heftige Gewitter kommenden in anstehenden Tagen auf Deutschland zu. (Foto: dpa)

In einem bislang eher durchwachsenen Sommer steht die nächste Hitzewelle vor der Tür. Lokal können es bis zu 37 Grad Celsius werden. Doch die paar schönen Tage enden einmal mehr mit Blitz und Donner. Mitunter fallen die Gewitter heftig aus.

In einem bislang eher durchwachsenen Sommer steht die nächste Hitzewelle vor der Tür. Lokal können es bis zu 37 Grad Celsius werden. Doch die paar schönen Tage enden einmal mehr mit Blitz und Donner. Mitunter fallen die Gewitter heftig aus.

Die nächste Hitzewelle rollt auf uns zu. Wo wird es am heißesten?

Definitiv an Rhein, Main, Mosel und den Nebenflüssen sowie in Niederbayern. Dort werden es am Mittwoch 32 bis 35 Grad Celsius. Stellenweise sind auch Spitzenwerte bis 37 Grad nicht auszuschließen. Der Hitzeschwerpunkt dürfte dabei im Bereich Oberrhein/Rhein-Main-Gebiet liegen.

Wie ist es in den übrigen Landesteilen?

Weniger heiß, aber natürlich fast durchweg hochsommerlich. Richtung Berlin und Alpenrand werden es 30 Grad. Ansonsten sind es 26 bis 29 Grad. Kühler bleibt es nur direkt an der Küste bei Seewind bei 21 bis 23 Grad. Allerdings ist die Luft bei den Nordlichtern noch am längsten frisch. Denn im Landesinneren nimmt mit der Hitze auch die Schwüle rasch zu, so dass es mal wieder rasch schweißtreibend wird. Später entladen sich außerdem zum Teil schwere Gewitter.

Worauf müssen wir uns einstellen?

Vor allem von der Eifel über den Niederrhein bis herauf ins Emsland drohen bereits am Mittwoch tagsüber erste, teils heftige und blitzintensive Gewitter mit Unwettergefahr durch Starkregen, Hagelschlag und schwere Sturmböen. Auch über den Bergen im Osten und Süden steigt die Wahrscheinlichkeit für punktuelle und kräftige Hitzegewitter.

Alle anderen bleiben verschont?

Leider nicht. Denn von Frankreich und Benelux her ziehen in der Nacht zum Donnerstag weitere Gewitterstaffeln heran, die sich ostwärts ausbreiten. Dabei dürften die mitunter zahlreichen Blitze den Nachthimmel immer wieder erleuchten und von Platzregen, Hagel und Windböen bis um die 100 Kilometer pro Stunde begleitet sein. Zudem ist auch das Temperaturniveau in der Nacht tropisch. Denn die Luft wird durch die gewittrigen Regengüsse nicht ausgetauscht. Erst am Donnerstag tagsüber rückt von Westen her die eigentliche Kaltfront heran und beendet mit weiteren, zum Teil schweren Gewittern das schwül-heiße Sommertreiben.

Wie geht es danach weiter?

Am Freitag im Südosten und an den Alpen weiterhin gewittrig mit Regengüssen. Im großen Rest wird es aber ruhiger und besonders in den westlichen Landesteilen verspricht es ein richtig netter Sommertag zu werden. Dazu ist es wesentlich weniger heiß und schwül bei Tageshöchstwerten zwischen 20 Grad an der Ostsee und bis 28 Grad am Oberrhein.

Hält das Wetter auch am Wochenende?

Samstag in der Westhälfte tendenziell ja. Dort bleibt es nämlich freundlich bis sonnig und trocken. Weiter ostwärts nimmt die Schauer- und Gewitterneigung wahrscheinlich wieder zu. Die Temperaturen erreichen 22 bis 28 Grad. Am Sonntag dann generell unbeständiger mit Sonne und Wolken im Wechsel, gepaart mit örtlichen Gewittern. Das Ganze bei 20 Grad im Norden und bis zu 30 Grad im Südwesten.

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