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Wetterwechsel am Monatsende Hoch "Bie" bringt bis zu 33 Grad und heftige Unwetter

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In der schwülen Luft steigt in den kommenden Tagen die Unwettergefahr.

In der schwülen Luft steigt in den kommenden Tagen die Unwettergefahr.

(Foto: dpa)

Der Sommer nimmt Fahrt auf. In den nächsten Tage steigen die Temperaturen teils über die 30-Grad-Marke. Doch die erste kleine Hitze-Phase des Jahres endet mit Blitz und Donner und teils heftigen Unwettern, wie ntv-Meteorologe Björn Alexander weiß. Der Juli beginnt dann landesweit spürbar kühler.

Der Sommer nimmt Fahrt auf. In den nächsten Tagen steigen die Temperaturen teils über die 30-Grad-Marke. Doch die erste kleine Hitze-Phase des Jahres endet mit Blitz und Donner und teils heftigen Unwettern, wie ntv-Meteorologe Björn Alexander weiß. Der Juli beginnt dann landesweit spürbar kühler.

ntv:de: Der Sommer scheint sich jetzt mit Sonne und Hitze richtig warmlaufen zu wollen. Bleibt dieser Trend erhalten?

Björn Alexander: Die Wärme bleibt, die ungetrübten Aussichten indes leider nicht. Denn von Süden her steigt die Schwüle von Tag zu Tag und breitet sich weiter nordwärts aus. Zuvor erreichen die Temperaturen Spitzen bis zu 33 Grad. Damit sind diese Tage - vor allem in der Nordhälfte - die schönsten und heißesten Tage des gesamten Jahres bisher.

Klingt vielversprechend - auch wenn es bald ja wieder anstrengender werden dürfte. Worauf müssen wir uns einstellen?

Dank Hoch "Bie" verläuft der Mittwoch bei den Nordlichtern noch richtig fein. Und auch der Süden bekommt am Vormittag erst etliche Sonnenstunden. Später sind dann von den Alpen her teils kräftige Sommergewitter möglich, die sich bis in die Landesmitte ausbreiten können. Hierbei können sowohl die östlichen Mittelgebirge als auch der Westen mit der Eifel schon mit im Rennen sein.

Bei welchen Temperaturen?

Vor den Gewittern wird die Luft drückend und schwül, während es weiter nordwärts noch mehr Frische zum Durchatmen gibt. Alles in allem sind die Temperaturen im hochsommerlichen Bereich zwischen 25 und 30, stellenweise bis 33 Grad. Kühler ist es an der See und Richtung Alpenrand bei 22 bis 24 Grad. Nachts bekommen wir die zunehmend feuchte Luft ebenfalls zu spüren. Mit Tiefstwerten von 20 bis 14 Grad erleben wir regional nämlich auch die bisher wärmsten Nächte des Jahres. Das gilt insbesondere in den Nächten zum Donnerstag und Freitag.

ntv-Meteorologe Björn Alexander

ntv-Meteorologe Björn Alexander

(Foto: Privat)

Wie wird das Wetter dazu?

Am Donnerstag kommt die schwüle Luft nordwärts voran und sorgt für einen meist gewittrigen Mix aus Sonne und Wolken. Lediglich der äußerste Norden bleibt auf der entspannten Seite, was man vom übrigen Land nicht behaupten kann.

Warum nicht?

Mit der feuchteren Sommerluft drohen zum Teil sehr blitzintensive Gewitter mit der Gefahr von Unwettern durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Dabei ist es sehr schwül bei 25 bis 32 Grad, sodass wir uns auch körperlich etwas entlasten sollten.

Und am Freitag?

Folgt auf das chaotische Gewitterbild wahrscheinlich ein geordneter Gewitter-Verband. Denn nachdem die Gewitter der Vortage einem eher ungeordneten Muster entsprechen, spekulieren die Wettercomputer am Freitag auf eine strukturiertere Gewitterlinie. Diese dürfte von West nach Ost über uns hinwegziehen und abermals mit Unwetterpotenzial einhergehen. Zuvor ist es erneut schwülwarm bis heiß mit 25 bis 32 Grad. Dahinter zeigen sich der Westen und Nordwesten derweil schon spürbar frischer mit 20 bis 24 Grad.

Da am Donnerstag Siebenschläfertag ist: Droht uns damit ein Hitze- und Unwettersommer?

Für die Weichenstellung des Kern- und Hochsommers bleibt glücklicherweise noch bis ins erste Julidrittel hinein Zeit und insofern müssen wir die sprichwörtliche Flinte sicherlich noch nicht ins Korn werfen. Was sich aber dennoch abzeichnet, ist, dass es tendenziell durchwachsen weitergehen dürfte.

Gilt das auch schon am nächsten Wochenende? Immerhin blickt ganz Fußball-Deutschland jetzt schon mal auf den Samstagabend, wenn es für die Nagelsmänner ins EM-Achtelfinale geht.

Der Samstag bringt den meisten Landesteilen sehr wahrscheinlich eine Gewitterpause mit Sonne und Höchstwerten zwischen 20 und 32 Grad. Einzig im Südwesten können Blitz und Donner abermals aktiv sein, sodass wir die Entwicklung auf jeden Fall im Auge behalten sollten.

Was bringt uns das Wetter am Sonntag?

Insgesamt wird die Gewitterneigung wieder zulegen - vor allem in der Südhälfte. Dabei gehen die Temperaturen wieder ein wenig zurück, bei Spitzen zwischen 19 und 28 Grad.

Abgesehen von den Gewittern qualifiziert das dann wohl auch für den Sprung ins gar nicht mehr allzu kühle Nass. Bei welchen Wassertemperaturen?

Nachdem es durch das oft wechselhafte bis nasse Wetter der letzten Wochen einige Startprobleme bei der Erwärmung der Badeseen gab, sieht es jetzt schon deutlich besser aus. Meistens bewegen sich die Wassertemperaturen bei 19 bis 22 Grad. Einzig in den höher gelegenen Bergseen sowie in Nord- und Ostsee ist es ein paar Grad frischer.

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Quelle: ntv.de

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