Geständnis in TV-Serie Immobilien-Magnat droht Todesstrafe
17.03.2015, 02:57 Uhr
"Alle getötet", soll Robert Durst gemurmelt haben - das wird ihm jetzt zum Verhängnis.
(Foto: REUTERS)
Ein leise vor sich hin gemurmeltes "alle getötet" wird dem Multimillionär Robert Durst nun zum Verhängnis. Der 71-Jährige soll seine Freundin ermordet haben. Auch seine Ehefrau verschwand einst auf mysteriöse Weise.
Nach seinem wohl unfreiwilligen Geständnis im Rahmen einer US-Fernsehserie muss sich der New Yorker Immobilien-Magnat Robert Durst wegen Mordes vor Gericht verantworten. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Los Angeles erklärte, gegen den 71-Jährigen sei Anklage wegen Mordes erhoben worden. Damit droht ihm bei einem Schuldspruch die Todesstrafe.
Durst muss sich wegen des Todes seiner Freundin Susan Berman verantworten. Diese war im Jahr 2000 in Los Angeles erschossen worden, einen Tag bevor die Polizei sie zu dem mysteriösen Verschwinden von Dursts Ehefrau im Jahr 1982 befragen wollte. Damals hatte die Polizei den exzentrischen Multimillionär im Verdacht, für das Verschwinden seiner Frau verantwortlich zu sein. Dieser wies jede Verwicklung in den Fall aber stets zurück.
Durst war am Samstag in New Orleans verhaftet worden. Einen Tag nach seiner Festnahme lief die letzte Folge einer TV-Dokumentation über ihn, in der er vor sich hin murmelt, er habe "alle getötet" - offenbar ohne zu wissen, dass das drahtlose Mikrofon noch eingeschaltet war. In New Orleans wartet er nun auf seine Ausweisung nach Kalifornien. Diese könnte sich indes wegen möglicher Ermittlungen der dortigen Behörden wegen Waffenbesitzes verzögern.
Quelle: ntv.de, bad/AFP