13-Jähriger hilft notleidenden KindernKesz erhält Kinder-Friedenspreis
"Kesz", mit richtigem Namen Cris Valdez, ist erst 13 Jahre alt. Als Straßenjunge lebt er auf den Philippinen, haust auf einer Müllkippe und schläft in einer Grabkammer. Er beginnt kleine Geschenke für notleidende Kinder zu verteilen und gründet gemeinsam mit Helfern eine Stiftung. Für seinen selbstlosen Einsatz wird er jetzt ganz groß geehrt.
Ein philippinischer Straßenjunge ist mit dem diesjährigen Internationalen Friedenspreis für Kinder ausgezeichnet worden. Cris "Kesz" Valdez, der früher auf einer Müllkippe hauste und in einer Grabstätte schlief, nahm den mit 100.000 Euro dotierten Preis im niederländischen Den Haag entgegen. "Meine Botschaft an die Kinder in der Welt ist, dass sie niemals die Hoffnung aufgeben dürfen", sagte der 13-Jährige.
Überreicht wurde der Preis, der von der Stiftung KidsRights verliehen wird, von dem Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu. "Du bist wundervoll", sagte der ehemalige südafrikanische Erzbischof zu Valdez. Der Junge verteilte über seine eigene Stiftung "Championing Community Children" in Cavite City etwa 30 Kilometer südlich von Manila bislang mehr als 5000 kleine Geschenke an notleidende Straßenkinder. Die Geschenke sind oft alltägliche Dinge wie Flip-Flops, Spielzeug, Süßigkeiten und Kleidung.
Der KidsRights Stiftung zufolge half "Kesz" insgesamt rund 10. 000 Kindern - auch bei alltäglichen Problemen wie Hygiene- und Gesundheitsfragen. In seiner Dankesrede rief er alle Kinder auf, sich auch unter schwierigsten Bedingungen um die Hygiene zu kümmern. Er selbst wolle den Preis für seine Bildung nutzen und sich womöglich seinen großen Traum erfüllen: Arzt werden.