Panorama

Nach Unfallfahrt zum SondierenKramp-Karrenbauer muss Halskrause tragen

28.01.2018, 09:45 Uhr
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Annegret Kramp-Karrenbauer (hier noch vor dem Unfall) trägt zur Stabilisierung im Flugzeug und im Auto eine Halskrause. (Foto: picture alliance / Bernd von Jut)

Als sie nachts zur letzten Runde der Sondierungsgespräche mit der SPD unterwegs ist, hat der Dienstwagen der saarländischen Regierungschefin Kramp-Karrenbauer einen Auffahrunfall. Nun spricht sie über den Unfall und ihre Gesundheit.

Rund zwei Wochen nach ihrem Autounfall hat die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer noch immer leichte Beschwerden an der Halswirbelsäule. "Deshalb trage ich im Flugzeug und im Auto eine Halskrause zur Stabilisierung. Aber ich kann wieder normal arbeiten", sagte die CDU-Politikerin der "Bild am Sonntag". Als das Unglück geschah, gegen 4.30 Uhr am Morgen, habe sie auf dem Rücksitz geschlafen. "Ich bin von meinem eigenen Schrei aufgewacht. Es hat einen Moment gedauert, bis ich begriffen habe, dass ich es war, die geschrien hatte."

Kramp-Karrenbauers Dienstwagen war am 11. Januar auf dem Weg zur letzten Sondierungsrunde von Union und SPD in der Nähe von Potsdam auf einen Lastwagen aufgefahren. Augenzeugen hatten der "Bild"-Zeitung berichtet, dass das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanke gekracht und die Karosse frontal eingedrückt worden sei. Die Polizei hatte angegeben, dass bei dem Unfall auch der Fahrer und zwei Personenschützer leicht verletzt wurden.

Die Politikerin musste ins Krankenhaus, von wo aus sie twitterte, dass es ihr den Umständen entsprechend gut gehe, sie die Nacht aber dort verbringen müsse. Die letzte Verhandlungsrunde der Sondierungsgespräche verpasste sie: "Das ist, als ob man bei einer Fußball-WM im Finale plötzlich wegen einer Verletzung ausfällt", sagte die 55-Jährige. "Das war bitter, aber es hat mir auch klargemacht: Man ist nicht unersetzlich."

Quelle: fhe/dpa

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