Tramperin wird bald beerdigtLeiche von Sophia L. wieder in Deutschland

Im Juni verschwindet eine junge Tramperin zunächst spurlos. Wenige Tage später wird ihre Leiche in Spanien gefunden, ein Tatverdächtiger wird festgenommen. Erst jetzt kann die Familie in Deutschland Abschied nehmen.
Der Leichnam der in Spanien getöteten Tramperin Sophia L. ist nach Deutschland gebracht worden. Das bestätigte nun eine Sprecherin der zuständigen Polizei in Bayreuth. Nach einer rechtsmedizinischen Untersuchung soll der Leichnam schließlich zur Bestattung freigegeben werden.
Der in Spanien festgenommene Tatverdächtige soll den Ermittlern zufolge "zeitnah" nach Deutschland ausgeliefert werden. Einen genauen Zeitpunkt wollte die Polizeisprecherin aber nicht nennen.
Die gebürtige Ambergerin wollte am 14. Juni von Leipzig, wo sie studierte, nach Nürnberg trampen, um von dort weiter in ihre Heimatstadt zu gelangen. Sie stieg an der Autobahn 9 in einen Lastwagen mit marokkanischer Zulassung, danach verlor sich ihre Spur. Der Lkw-Fahrer wurde in Spanien gefasst. Zwei Tage nach der Festnahme wurde an einer Tankstelle im spanischen Baskenland auch Sophias Leiche gefunden. Zur Todesursache und zum Stand der Ermittlungen in Spanien wollen Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin nichts sagen.
Auf deutscher Seite führen die Ermittlungen Staatsanwaltschaft und Polizei Bayreuth, da Sophia mutmaßlich in Oberfranken umgebracht wurde. Ob und wann in Bayern das Verfahren gegen den Verdächtigen eröffnet wird, konnte ebenfalls noch nicht gesagt werden. Grundsätzlich aber werden Hauptverfahren erst eröffnet, wenn der Angeklagte auch vor Gericht erscheinen kann.