Panorama

Kleiner Turbosommer Mai kratzt an 30 Grad - und strauchelt dann

Mancherorts kratzen die Temperaturen an der 30-Grad-Marke - aber erst zu Wochenbeginn.

Mancherorts kratzen die Temperaturen an der 30-Grad-Marke - aber erst zu Wochenbeginn.

(Foto: picture alliance / Peter Kneffel)

Sonne, Wind, Regen, Gewitter - in den kommenden Tagen zeigt das Wetter, was es kann. Doch von Dauer ist erst einmal nichts, weiß n-tv-Meteorologe Björn Alexander. Denn nach angenehm warmen Tagen wird es kommende Woche wohl wieder kühler.

Im Kalender steht "Eisheilige". Wie kalt wird es?

Das große Bibbern ist glücklicherweise schon vorbei. Denn die Eisheiligen kamen in diesem Jahr etwas früher, versorgten uns ja zuletzt gerne mal mit frostigen Nächten und sind aber eben auch schon durch. Bereits jetzt strömt immer wärmere und teils feuchte, fast frühsommerliche Luft nach Deutschland. Und die bringt in den nächsten Tagen typisches Maiwetter.

Was ist typisch im Mai? Sonne und Wonne?

Björn Alexander.

Björn Alexander.

Auch Sonne. Aber zu einem Monat, in dem die Natur richtig loslegt und wächst, gehört natürlich auch Wasser. Und das wird es in Form von Schauern immer mal wieder geben, so dass bei relativ warmen Temperaturen (tagsüber oft um die 20 Grad) und ohne Nachtfröste (nachts nur noch selten unter 10 Grad) somit ideale Wachstumsbedingungen vorherrschen - quasi Wachswetter. 

Auch gut. Wie sind die Details zum Wochenende? Schließlich ist ja am Sonntag der Ehrentag der Mütter.

Am Freitag kommt die feuchtere und schaueranfällige Luft bis etwa an die Elbe voran. Dabei werden die Regengüsse häufiger und heftiger. Auch Gewitter mit örtlichem Hagel und Sturmböen sind möglich. Dazwischen gibt es aber auch immer mal wieder etwas Sonne, und es ist fast schon schwülwarm. Nur nordöstlich der Elbe bleibt es noch lange sonnig und trocken. Dazu dort bis zu 23 Grad. Aber selbst an den Küsten werden es mit ablandigem Wind 15 bis 19 Grad.

Wie geht es am Samstag weiter?

Östlich der Elbe bleibt man im Wettervorteil, denn die trockenere Luft mit Sonne hält sich dort am längsten. Ansonsten gibt’s den teilweise schwülwarmen Mix aus Sonne und Schauern sowie Blitz und Donner. Besonders im Nordwesten müssen Sie dabei leider auch mit Unwettern vor allem durch Starkregen rechnen. Aber auch Hagel und Sturmböen sind weiterhin möglich. Dabei erreichen die Temperaturen zwischen 15 und 24 Grad.

Was bringt der Muttertag?

Neben sonnigen Abschnitten sind nach wie vor gewittrige Regengüsse drin. Diese werden - wie auch schon am Samstag - bestimmt nicht alle treffen, so dass viele unter uns auch trocken durch den Tag kommen. Aber: wenn die Schauer treffen, dann kann es richtig nass werden.

Wo ist die Gefahr am größten? 

Am Sonntag kommt die unwetteraktive Zone weiter voran, so dass vor allem der Süden und der Osten kräftige Schauer und Gewitter bekommen können, während es dahinter von Westen her wahrscheinlich ruhiger wird. Die Temperaturen ändern sich kaum und bringen es auf 15 bis 23 Grad.

Wohin zeigt der Trend in der nächsten Woche?

Am Montag ziehen die Schauer und Gewitter nach Osten ab, so dass es anschließend häufiger trocken und schön wird. Und nicht nur das: es wird auch noch warm.

Wie warm?

Die 30-Grad-Marke könnte wackeln. Denn ein frühsommerliches Hoch sorgt dafür, dass der Dienstag bei Tageshöchstwerten zwischen 16 und 26 Grad meistens schon sehr schick und trocken ist. Der Mittwoch bringt dann sogar nochmals mehr auf die Quecksilbersäulen des Landes. Nach momentanem Stand erreichen die Temperaturen dann nämlich 18 bis 30 Grad.

Großartig. Und dann?

Sind sich die Wettermodelle noch sehr unsicher. So wie es momentan aussieht, strauchelt der Sommer rasch wieder. Denn bis zum Freitag lassen die Wettercomputer wieder weniger warme Luft zu uns kommen. Aber: das ist ja noch ein wenig hin. Vielleicht geht der Turbosommer ja auch noch in die Verlängerung.

Quelle: ntv.de

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