Panorama

Badeunfall an der Ostsee Mann rettet Kinder aus Wasser - und ertrinkt

Rettungskräfte stehen am Strand von Ahrenshoop.

Rettungskräfte stehen am Strand von Ahrenshoop.

(Foto: picture alliance/dpa)

Tragischer Vorfall in Mecklenburg-Vorpommern: Zwei im Meer badende Kinder geraten in eine Strömung, der Vater eines der Kinder eilt zu Hilfe. Er rettet beide, gerät aber selbst in den Sog. Nach einer umfassenden Suchaktion wird er tot geborgen.

Ein 32 Jahre alter Mann ist vor Ahrenshoop (Kreis Vorpommern-Rügen) in der Ostsee ertrunken, nachdem er zwei zehnjährige Kinder vor dem Ertrinken gerettet hat. Nach Angaben der Polizei in Neubrandenburg waren die Kinder am Mittwoch von der Strömung abgetrieben worden.

Der 32-Jährige kam ihnen den Angaben zufolge zu Hilfe und brachte sie auf eine Steinmole, die senkrecht zur Strandlinie als Wellenbrecher ins Wasser ragt. Ein Zeuge brachte die Kinder sicher an Land. Danach wurde der Retter selbst von der Strömung erfasst und ging unter. Bei den Kindern handelte es sich um den Sohn des Mannes sowie um die Tochter seiner Lebensgefährtin.

Die alarmierten Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserwacht, DLRG, Wasserschutzpolizei und der Deutschen Seenotrettung begannen umgehend im Wasser und an Land nach dem Mann zu suchen. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. Doch für den Mann, der selbst aus Ahrenshoop stammt, kam jede Hilfe zu spät. Berufstaucher bargen ihn nach einigen Stunden tot aus dem Wasser. Die Kinder waren zuvor in ein Krankenhaus gebracht worden.

Gegenüber dem NDR sagte Thomas Erdmann, Sprecher der DLRG Mecklenburg-Vorpommern, dass tragische Badeunfälle dieser Art immer wieder vorkommen. Insbesondere Steinwälle und Buhnen seien "ganz gefährliche Orte", da diese häufig glitschig seien und dort starke Strömungen herrschen. Unterströmungen und Sogwirbel können vor allem für Kinder gefährlich sein.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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