Erste-Hilfe-Maßnahmen erfolglos Mann stirbt in Freibad nach Sprung vom Zehnmeterbrett
12.08.2024, 19:51 Uhr Artikel anhören
Nach dem Sprung vom Turm im Bremer Stadionbad ist ein junger Mann gestorben. (Archivbild)
(Foto: imago/Alternate)
Für einen 23-Jährigen endet der Ausflug in ein Schwimmbad in Bremen tödlich. Nach einem Sprung vom Zehnmeterbrett kommt jede Hilfe für den jungen Mann zu spät. Die Zahl der tödlichen Badeunfälle ist in dieser Saison höher als sonst.
Im Stadionbad am Bremer Weserstadion ist ein Mann nach einem Sprung von einem Zehnmeterbrett gestorben. Der 23-Jährige tauchte nach dem Sprung zunächst wieder auf, machte aber unsichere Schwimmbewegungen, wie die Polizei mitteilte. Helfer zogen ihn aus dem Wasser.
Da sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, wurden den Angaben der Beamten zufolge umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen vorgenommen. Diese blieben allerdings erfolglos, der Mann starb. Die genaue Todesursache ist unklar, die Polizei leitete entsprechende Ermittlungen ein.
Die Zahl der Badeunfälle in Deutschland nimmt nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) weiter zu. "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren eine leichte Zunahme an tödlichen Badeunfällen verzeichnet", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt der "Rheinischen Post". Viele Unglücke ereigneten sich, weil Badende ihre schwimmerischen Fertigkeiten überschätzten oder sich leichtsinnig verhielten. "Oft ist auch Alkohol mit im Spiel."
Besonders gefährlich ist laut DLRG das Baden in Seen und Flüssen. Mehr als 70 Prozent der tödlichen Unfälle ereigneten sich dort. Hinzu kamen Unglücke in Kanälen, Bächen und anderen Gewässern im Binnenland. In Nord- und Ostsee verzeichnete der Verein rund sechs Prozent der Ertrinkungsfälle. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres sind in Deutschland mindestens 253 Menschen bei Bade- und Wasserunfällen ums Leben gekommen. Das sind 35 Menschen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie die DLRG in Düsseldorf mitteilte.
Quelle: ntv.de, gut/dpa/AFP