Massaker mit Schnellfeuergewehr Massenmörder George Banks ist tot
04.11.2025, 10:22 Uhr Artikel anhören
		                      Banks (M.) im Jahr 1985 in einem Gerichtsgebäude.
(Foto: AP)
In einem der schlimmsten Massaker der damaligen Zeit erschießt George Banks Anfang der 80er-Jahre 13 Personen in Pennsylvania. Darunter befinden sich gleich mehrere Kinder des Täters. Nach Jahrzehnten im Gefängnis ist der Mörder nun gestorben.
Der US-Mehrfachmörder George Banks ist mit 83 Jahren gestorben. Banks starb in einer Haftanstalt in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona an Nierenkrebs, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf die Justizvollzugsbehörde von Pennsylvania.
Der ehemalige Gefängniswärter und Armee-Veteran Banks hatte 1982 in seinem Haus in Pennsylvania drei Frauen und fünf Kinder, darunter vier seiner eigenen Kinder, erschossen. Nachdem er das Haus verlassen hatte, schoss er auf Passanten, wobei er einen tötete und einen weiteren verletzte, heißt es in dem Bericht.
Der mit einem vollautomatischen Schnellfeuergewehr Bewaffnete fuhr im Anschluss zu einer Wohnwagensiedlung im selben Bundesstaat. Dort ermordete er einen weiteren seiner Söhne, die Mutter des Kindes sowie zwei ihrer Verwandten. Insgesamt tötete Banks damit fünf seiner Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren.
Nach einem stundenlangen Showdown mit der Polizei ergab sich Banks. "Es ist wie etwas aus einem Horrorfilm", erklärte der damals zuständige Bezirksstaatsanwalt Robert Gillespie, nachdem er einen der Tatorte besichtigt hatte.
Banks wird zum Tode verurteilt
Im folgenden Prozess argumentieren Banks’ Anwälte, dass ihr Mandant psychisch krank sei und von Wahnvorstellungen, unter anderem über Rassenkriege, heimgesucht werde. Banks selbst sagte in dem Prozess aus, dass die Schüsse "der Höhepunkt von 40 Jahren rassistischem Hass" gewesen seien, berichtet die "New York Times".
Banks wurde wegen zwölffacher vorsätzlicher Tötung ("First Degree Murder") und einer nicht vorsätzlichen Tötung ("Third Degree Murder") zum Tode verurteilt. Das Todesurteil gegen Banks wurde 2001 in einer Berufungsverhandlung aufgehoben und 2004 vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten wieder in Kraft gesetzt.
Im weiteren Jahresverlauf verschob der Oberste Gerichtshof von Pennsylvania jedoch die Hinrichtung von Banks und ordnete eine Anhörung zur Feststellung seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit an. Im Jahr 2006 entschied ein Richter laut dem Informationszentrum zur Todesstrafe, dass Banks nicht in der Lage sei, sich der Todesstrafe zu stellen. Diesem Urteil schloss sich 2011 auch der Oberste Gerichtshof von Pennsylvania an.
Quelle: ntv.de, lme