Wetterwoche im Schnellcheck Mit den Temperaturen geht es richtig aufwärts
13.03.2022, 14:36 Uhr
Die neue Wetterwoche dürfte den bislang wärmsten Tag des Jahres 2022 bringen.
(Foto: dpa)
Ein Schwall Warmluft aus dem Norden Afrikas lässt die Temperaturen in der kommenden Woche auf bis zu 20 Grad ansteigen. Vielerorts wird es freundlich bis sonnig und trocken bei sattem Frühlingsgefühl - nur der äußerste Norden hat das Nachsehen.
In die Hochdruckdominanz reiht sich in der neuen Wetterwoche vorübergehend ein kleiner Tiefausläufer ein. Der sorgt für den ersten Regen des Monats. Bisher ging Deutschland nämlich in Sachen Niederschlag im März komplett leer aus. Doch nicht nur in Bezug auf den Monat März gibt es Besonderheiten zu vermelden.
Die neue Wetterwoche dürfte ebenso den bislang wärmsten Tag des Jahres 2022 bringen. Hinter dem Regen folgt nämlich ein Schwall Warmluft aus dem Norden Afrikas. Gepaart mit Saharastaub lässt diese Luft die Temperaturen am Mittwoch verbreitet auf 14 bis 20 Grad ansteigen - vielleicht auch etwas mehr. Damit werden die 18,2 Grad in Rheinfelden vom 4. Januar und in Rheinau-Memprechtshofen (beides Baden-Württemberg) vom 10. März als höchste Temperatur in 2022 wohl locker überboten.
Im Anschluss an die Saharawelle geht es dann erneut mit dem nächsten Hochdruckgebiet weiter. Dadurch dreht der Wind abermals auf östliche Richtungen und somit gesellt sich zur Sonne wieder kühlere Luft. Auch der Nachtfrost ist damit wieder ein Thema. Denn nachdem es in der neuen Wetterwoche zunächst kaum noch frostig wird, geht es ab der Nacht zum Freitag wieder vermehrt auf Werte um den Gefrierpunkt oder darunter.
Derweil ist es nicht nur bei uns in Deutschland zum Teil extrem trocken. In Österreich wurden zuletzt beispielsweise schon Wasserstände auf Rekordtiefe an manchen Seen vermeldet. Ebenfalls eine Folge der winterlichen Trockenheit sind erste Waldbrände, wie an diesem Wochenende unweit vom Schloss Neuschwanstein. Hier war direkt an der deutsch-österreichischen Grenze bei Pinswang (Tirol) ein Feuer ausgebrochen. Und die Gefahr von Waldbränden wird uns grundsätzlich gesehen erhalten bleiben. Aktuell liegt die Waldgefahrenstufe hierzulande in der Westhälfte oft bei 3 bis 4 (von 5). In der Osthälfte sind die Trockenheit und die Waldbrandsituation nochmals angespannter mit der zweihöchsten Stufe 4 beziehungsweise der höchsten Stufe 5.
Nacht zum Montag: Westen etwas Regen und milder
Im Westen sind kompaktere Wolkenfelder unterwegs, die teilweise leichten Regen oder Nieselregen bringen. Ansonsten ist es weiterhin nur locker bewölkt oder sternenklar. Dementsprechend verteilen sich die Temperaturen: unter den Wolken im Westen milde 7 bis 4, sonst 1 bis minus 6 Grad.
Montag: Wolken im Westen und Norden
Im Westen und Nordwesten beginnt die Woche wechselnd bewölkt und teils fällt Regen. Im großen Rest dominiert hingegen die Sonne und es bleibt trocken. Die Temperaturen erreichen in der Nordosthälfte sowie im Bergland maximal 8 bis 13 Grad. Im übrigen Land werden es oft 13 bis 16 Grad.
Dienstag: Mehr Wolken und gebietsweise nass
Während es bei den Nordlichtern mehrheitlich trocken durch den Tag geht, ziehen in der Mitte und im Süden Wolken durch, die immer mal Regen oder Nieselregen im Gepäck haben. Dabei erreichen die Temperaturen meistens zwischen 10 und 17 Grad.
Mittwoch: Wärmster Tag der Woche
Mit den Sonnenanteilen und den Temperaturen geht es richtig aufwärts. Verbreitet ist es freundlich bis sonnig und trocken bei sattem Frühlingsgefühl. Oft sind zwischen 13 und 20 Grad zu erwarten. Einzig im äußersten Norden und auf den höheren Bergen bleibt es bei um die 10 Grad frischer.
Donnerstag bis Sonntag: Sonnenhoch reloaded
Das nächste Hoch ist da und wird sich bis mindestens Sonntag für unser Wetter starkmachen. Dementsprechend wird es mehrheitlich sonnig bis strahlend schön, aber auch wieder kühler als zuvor. Denn der teilweise lebhafte Wind kommt erneut aus östlichen Richtung mit trocken-kühler Festlandsluft zu uns. Damit gehen die Werte von Osten her schrittweise zurück und nachts gesellen sich vermehrt Frost und Bodenfrost hinzu. Das Ganze bei Höchstwerten von noch recht milden 10 bis 17 Grad am Donnerstag und höchstens noch 7 bis 16 Grad am Freitag. Das Wochenende bringt uns nur noch Höchstwerte zwischen 5 Grad auf den östlichen Mittelgebirgen und 14 Grad am Rhein. - Ein doch eher frischer Empfang für den Frühling, der am Sonntag dann auch kalendarisch beginnt.
Quelle: ntv.de