Panorama

Unglück in Hotelpool in Mijas Mutter: Ertrunkene konnten schwimmen

Die Familie war in dem Club im Weihnachtsurlaub.

Die Familie war in dem Club im Weihnachtsurlaub.

(Foto: dpa)

An Heiligabend ertrinken drei Mitglieder einer britischen Familie im Pool einer spanischen Hotelanlage. Auch drei Tage später ist noch unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Entgegen ersten Meldungen konnten alle drei schwimmen.

Der Fall der drei in einem spanischen Hotelpool ertrunkenen Mitglieder einer britischen Familie bleibt mysteriös. Denn alle drei konnten nach Angaben der Mutter schwimmen. "Ich glaube, dass etwas mit dem Pool nicht stimmte, was das Schwimmen zu diesem Zeitpunkt für sie schwierig machte", erklärte die Frau in einer von ihrer Londoner Kirche bei Facebook veröffentlichten Mitteilung.

Die ganze Familie sei während der Tragödie vor Ort gewesen. Der 52-jährige britische Pastor, seine neun Jahre alte Tochter und ein 16 Jahre alter Sohn waren an Heiligabend im Pool einer Ferienanlage in Mijas in der Nähe von Málaga ertrunken.

"Die Kinder nutzten die Stufen, um in den Pool zu gehen. Sie wurden aber in die Mitte gezogen, die tiefer lag, und riefen um Hilfe, weil sie nicht mehr herauskamen", erklärte die Mutter. Ihr Mann sei dann ins Wasser gegangen, um ihnen zu helfen. Sie selbst habe versucht, mehr Helfer zu organisieren. "Wir sind zutiefst schockiert, traurig und haben Mühe, uns mit ihrem Tod abzufinden", fügte die Frau hinzu.

Pool wieder freigegeben

Zuvor hatten Ermittlungskreise unter Berufung auf eine Schwester der beiden toten Kinder erklärt, die drei konnten nicht schwimmen. Ermittler untersuchten das Filtersystem des Pools, um zu klären, ob das Mädchen möglicherweise von der Reinigungspumpe angesogen wurde. Ein anderer Grund könnten auch die niedrigen Wassertemperaturen in dem unbeheizten Außenpool gewesen sein.

Das Schwimmbecken wurde am Donnerstag bereits wieder zur Nutzung geöffnet. Der Betreiber Costa World erklärte via Facebook, die Guardia Civil habe dies genehmigt. Die Beamten hätten nichts gefunden, was gegen den Betrieb des Schwimmbeckens und die Sicherheitsvorkehrungen in der Ferienanlage spreche.

Quelle: ntv.de

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