Panorama

Wetterwoche im Schnellcheck Neuer Orkan über Westeuropa schickt uns Wind und Regen 

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Auch das nächste Sturmtief wird hierzulande vor allem auf dem Brocken deutlich zu spüren sein.

Auch das nächste Sturmtief wird hierzulande vor allem auf dem Brocken deutlich zu spüren sein.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im Westen Europas geben sich die Sturmtiefs beinahe die Klinke in die Hand. "Ivo" zieht jedoch etwas südlicher. Die Auswirkungen hierzulande sind begrenzt. Fest steht: Winter-Wetter hält die nächste Woche nicht bereit. Immerhin wird es nach teils äußerst mildem Beginn wieder kälter, wie ntv-Meteorologe Björn Alexander weiß.

Während es auch in Deutschland wettertechnisch unter Tiefdruckeinfluss in die neue Woche geht, bekommt der Westen Europas abermals die deutlich intensivere Gangart des nächsten Tiefs zu spüren. Der neue Sturm ist zwar schwächer als "Éowyn". Dennoch hat sich Tief "Ivo" (internationaler Name ist "Herminia") abermals zu einem Orkan entwickelt.

Aktuell liegt "Ivo" mit seinem Zentrum vor Irland und die Ausläufer haben vor allem in der Bretagne und Nordwestspanien (Galizien) schon für markante Böen gesorgt - in Plougonvelin in der Bretagne mit ersten Orkanböen bis knapp 150 Kilometer pro Stunde.

Im Vergleich zu "Éowyn"ist die Zugbahn weiter südlich und damit sind zum Wochenanfang die Bereiche vom Ärmelkanal über Südengland bis nach Irland ebenso betroffen wie die gesamte französische Atlantikküste bis zur herunter zur Nordküste Spaniens. Die stärksten Böen dürften hierbei nach wie vor zwischen 130 und 150 km/h erreichen.

Bei uns in Deutschland spüren wir "Ivo" hingegen in deutlich schwächerer Form - mit Regen, milder Luft und kräftigem bis stürmischem Wind. Sturmböen bis um die 100 km/h beschränken sich aber besonders auf die Berge sowie die Küste. Am heftigsten stürmt es im Oberharz, wo auf dem Brocken Orkanböen bis Stärke 12 drohen.

Anschließend wird es ruhiger und neben durchwachsenen Abschnitten kann sich die Sonne mitunter ganz gut durchsetzen. Bei den Temperaturen gilt: Zunächst einmal ist es mild mit Schnee im höheren Bergland, bevor es in der zweiten Wochenhälfte sukzessive kühler weitergeht. Ein markanter Wintereinbruch bis herunter in Flachland ist vorerst aber nicht in Sicht. Hier die Details.

Nacht zum Montag: Neuer Regen, örtlich Frost

Tief "Ivo" schickt uns von West nach Ost die nächsten Regenwolken. Schnee ist höchstens in den höheren Lagen der westlichen Mittelgebirge drin. Die Temperaturen zeigen sich bei einem lebhaften bis stürmischen Wind demzufolge mehrheitlich frostfrei. Einzig unter längeren Aufklarungen, wie Richtung Alpenrand, geht es runter auf bis zu minus 2 Grad.

Montag: Unbeständig und teilweise stürmisch

Die neue Woche beginnt im äußersten Süden und Südosten mit zum Teil kräftigem Föhn noch freundlich. Später setzt auch hier Dauerregen ein, der rund ums Allgäu bis Dienstagvormittag bis um die 30 Liter je Quadratmeter zusammenbringen kann. Die Schneefallgrenze bewegt sich im weiteren Verlauf bei rund 1000 Meter.

Ansonsten überwiegen Wolken und nur der Nordwesten zeigt sich im Tagesverlauf aufgelockert. Die Temperaturen bringen es auf windige bis stürmische 7 bis 14 Grad Celsius.

Dienstag: Süden nass, Norden besser

Im Süden dominieren die Wolken mit Regen, der auf den Bergen in Schnee übergeht. Weiter nordwärts bleibt es zwar ebenfalls wechselhaft. Allerdings kann sich zwischendrin auch mal die Sonne zeigen. Bei einem weiterhin strammen Wind bringen es die Temperaturen auf weniger milde 4 bis 11 Grad.

Mittwoch bis Freitag: Vorteile im Süden und Südosten

Nach einem teilweise noch windigen Mittwoch geht es danach entspannter, aber mit zweigeteilten Aussichten weiter. Die Nase vorn hat in diesem Fall die Südosthälfte, wo sich leichter Hochdruckeinfluss etablieren kann. Im Westen und Norden sind derweil die Tiefdruckgebiete näher, so dass teilweise wolkiger beziehungsweise unbeständiger sein kann. Die Temperaturen gehen weiter zurück und bringen es zunächst auf 3 bis 11 und am Freitag maximal noch auf 3 bis 8 Grad.

Wochenende: Offenes Rennen um den Februar-Start

Für das erste Wochenende im Februar lassen die Wettercomputer viele Fragen offen. Von Hoch bis Tief ist quasi alles mit dabei im Prognose-Roulette. Am wahrscheinlichsten sind aus heutiger Sicht aber wohl die durchwachsenen Varianten mit eher kühlen Werten, die am Samstag zwischen 1 und 8 und am Sonntag zwischen 0 und 7 Grad liegen dürften.

Quelle: ntv.de

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