In Wien verschwindet ein Säugling wenige Tage nach der Geburt auf dem Klinikgelände. Die Mutter steht unter dringendem Tatverdacht. Eine große Suchaktion wird gestartet. Einen Tag später herrscht traurige Gewissheit: Das Baby ist tot.

Einen Tag nach dem Verschwinden eines Babys aus einem Wiener Krankenhaus ist einem Medienbericht zufolge ein toter Säugling auf dem Klinikgelände gefunden worden. Das Kind sei in einer Mülltonne entdeckt worden, schreibt die "Kronen Zeitung".

Die Mutter des Babys stehe unter dringendem Tatverdacht. Die Polizei bestätigte bisher lediglich bekannte Erkenntnisse. Das Baby war gestern kurz vor Mittag aus der neonatologischen Station der Klinik verschwunden, was von einer Pflegerin bemerkt worden war. Eine große Suchaktion, auch mit Hunden und einer Drohne in der Nacht, brachte zunächst keine Erkenntnisse.

Eine Pflegerin habe bemerkt, dass das Baby nicht in seinem Bettchen lag, hieß es von der Polizei. Zuvor hatte die Mutter des Säuglings kurz das Zimmer in der Neugeborenen-Abteilung der Klinik verlassen.

Wie die Zeitung berichtet, soll die Mutter ersten Erkenntnissen zufolge das Baby in einen Plastiksack und eine Decke gewickelt und daraufhin in den Müllcontainer gelegt haben. Bei winterlichen Temperaturen in der österreichischen Hauptstadt wird davon ausgegangen, dass der Säugling erfroren ist.

Polizeispürhunde hätten bei der Suche zuvor bereits bei den Müllcontainern angeschlagen, von denen einige aber bereits geleert worden waren. Die Polizei konnte das Fahrzeug der Müllabfuhr ausfindig machen, fand aber nichts. Die Mutter selbst zeigte den Ermittlern letztlich den entsprechenden Container, in dem sie das Baby abgelegt hatte.