Protest versandetNiemand kommt zu rechter Demo

Alle waren da: Dutzende Gegendemonstranten und fast 200 Polizisten. Allein der Veranstalter der Demo konnte niemanden für sein Anliegen mobilisieren.
Ein Demonstrant, 50 Gegendemonstranten und 170 Polizisten - das ist die Bilanz einer mangels Masse fehlgeschlagenen Kundgebung "Asylmissbrauch stoppen - Nein zur Politik Merkel". Zum geplanten Demo-Beginn um 13.00 Uhr im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg war lediglich der Anmelder der Demo erschienen, teilte die Polizei mit.
Damit seien die versammlungsrechtlichen Anforderungen nicht erfüllt gewesen. Diese schreiben eine Mindestanzahl von drei Personen vor. Die 50 Gegendemonstranten der Jungsozialisten überzeugten sich kurz davon, dass die Demonstration nicht stattfindet, und verschwanden wieder. Die Polizei war mit 170 Beamten im Einsatz.
Die letztlich abgesagte Demo sollte laut Polizei mit einer etwa 15-minütigen Auftaktkundgebung beginnen. Anschließend war geplant, dass sich Demonstrationszug über mehrere Straßen bis zum Parkplatz Mehrzweckhalle des städtischen Gymnasiums zieht. Dort sollte die Veranstaltung mit einer etwa 30-minütige Abschlusskundgebung enden - gegen 17.00 Uhr.