Panorama

Bericht über Produktionsprobleme Nur vier Millionen Impfdosen im Januar?

Laut dem "Spiegel" soll Deutschland zunächst rund drei bis vier Millionen Impfstoffdosen erhalten.

Laut dem "Spiegel" soll Deutschland zunächst rund drei bis vier Millionen Impfstoffdosen erhalten.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

Offenbar erhält Deutschland weniger Impfstoffdosen als zunächst erwartet. Bis Ende des kommenden Monats sollen nur rund vier Millionen Dosen für Bundesbürger zur Verfügung stehen. Laut einem Bericht sind Produktionsprobleme dafür verantwortlich.

Einem Medienbericht zufolge gibt es bei der Impfstoff-Beschaffung in Deutschland Probleme. Bis Ende Januar würden nur drei bis vier Millionen Impfdosen von Biontech und Pfizer zur Verfügung stehen, schreibt der "Spiegel" unter Berufung auf Teilnehmer der gestrigen Schaltkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder. Demnach seien Produktionsprobleme der Grund.

Bereits Anfang des Monats meldete das "Handelsblatt", dass Biontech und sein US-Partner Pfizer die Produktions- und Lieferpläne für ihren Impfstoff im November gekürzt hätten. Dafür verantwortlich seien Rohmaterialien, die nicht den hohen Standards entsprochen hätten sowie die verzögerten Zulassungsverfahren.

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer sieht vor, dass jeder Impfling zweimal geimpft werden muss, um den kompletten Schutz zu erhalten. Angesichts der notwendigen doppelten Impfung für jede Person, könnte sich die Zahl der zu Impfenden reduzieren - und damit auch das Tempo der Schutzmaßnahmen, schreibt der "Spiegel".

Wie das Magazin weiter erfuhr, machte Gesundheitsminister Jens Spahn in der Konferenz deutlich, dass er sich eine möglichst schnelle Zulassung des Impfstoffes durch die Europäische Arzneimittelagentur (Ema) wünscht. Großbritannien und die USA hätten bereits Zulassungen erteilt, so Spahn. "Auch wir wären in einem nationalen Verfahren ohne Zweifel auch sehr schnell. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Zulassung durch die Ema nun schnellstmöglich erfolgt, sagte Spahn später gegenüber dem "Spiegel". Mit einer Zulassung rechne das Gesundheitsministerium "rund um Weihnachten, eher Ende des Jahres."

Quelle: ntv.de, jpe

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