Panorama

Wetterwoche im Schnellcheck Ostwind und Frost bremsen Frühlingsgefühl

Nach frühlingshaften Tagen droht auch wieder Frost - doch die Sonne verschwindet nicht ganz.

Nach frühlingshaften Tagen droht auch wieder Frost - doch die Sonne verschwindet nicht ganz.

(Foto: picture alliance / Jan Eifert)

Die vergangenen Tage verwöhnen die Menschen vielerorts mit schönem Wetter - die Sonne scheint und erste Blumen sprießen. Doch der heranrauschende Frühling wird jetzt noch einmal ausgebremst und die Temperaturen gehen mitunter sehr deutlich in den Keller.

Nach dem bisher wärmsten Wochenende mit Spitzen bis an die 20 Grad geht es in der nächsten Wetterwoche temperaturtechnisch wieder deutlich beschaulicher zur Sache. Nach einem wechselhafteren Wochenstart macht sich anschließend zwar Hoch "Jaspar" für unser Wetter stark. Allerdings thront das über Skandinavien und bringt Deutschland eine östliche und dementsprechend kühle, aber trockene Strömung.

Somit können wir uns wiederholt über einige sonnige Abschnitte freuen. Insbesondere nachts klopft aber gerne mal der Frost an. Und außerdem weht ein zum Teil ziemlich frischer Ostwind, der zudem Allergikern die Tränen in die Augen treiben könnte. Denn nachdem die Hasel- und Erlenblüte in vielen Regionen den Höhepunkt überschritten haben, beteiligen sich jetzt gerne auch Pappeln, Weiden und Eschen am Blühgeschehen. Und auch die Birke wird binnen der nächsten Wochen vermehrt gen Blüte schreiten.

Davon abgesehen bleibt unser Wettergeschehen aber glücklicherweise ziemlich tiefenentspannt, was man mit dem Blick in Richtung Frankreich und Italien leider so nicht sagen kann. Hier ist mit "Carlotta" (internationaler Name ist "Fedra") bereits das nächste Unwettertief unterwegs und hat reichlich Regen im Gepäck. Am heftigsten dürfte es vor allem das Piemont treffen. In den Staulagen rund um Turin haben die Wettercomputer bis einschließlich Montag Regenmengen von 150 bis 200, teils sogar bis um die 250 Liter je Quadratmeter in den Vorhersagen. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem halben Jahresniederschlag von Magdeburg binnen nur zwei Tagen.

In den tieferen Lagen sind dadurch Erdrutsche, Überschwemmungen und Sturzfluten möglich, während es auf den Bergen teilweise ergiebig schneit und die Lawinenlage mitunter weiterhin sehr angespannt bleibt. Zumal "Carlotta" nicht das letzte Unwettertief in der neuen Wetterwoche im Süden Europas bleiben dürfte. Grund ist der Hochdruckblock, der sich von Skandinavien bis zum Mittwoch zu uns ausweitet und der die Tiefdruckgebiete weiterhin in Richtung Mittelmeer ablenken wird. Und damit zum Schnelldurchlauf für unser Wetter.

Nacht zum Montag: teils neblig, teils frostig

In der Nacht beschäftigen uns im Westen und Norden kompaktere Wolken von Tief "Beatrix". Es fällt aber nur gelegentlich etwas Regen oder Nieselregen. Ansonsten ist es locker bewölkt oder klar, bevor sich Dunst- oder Nebelfelder ausbreiten. Dazu kühlt es sich auf 7 bis 1 Grad mit regionalem Bodenfrost ab.

Montag: Osten hui, Westen grau

Im Westen und Süden dominieren die Wolken und lassen meist nur wenig bis gar keine Sonne zu. Außerdem fällt zeitweise leichter Regen oder Sprühregen. Im großen Rest ist es indes schöner und trocken, mit größtenteils 4 bis 8 Sonnenstunden. Dazu wird es insgesamt etwas frischer, mit windigen 7 Grad an der Ostsee und bis zu 15 Grad in Niederbayern.

Dienstag: Nordosten mit kaltem Wind und Sonnenchancen

Während es verbreitet wolkig oder grau mit gelegentlichem Regen weitergeht, kommt im Nordosten immer wieder die Sonne durch. Allerdings ist hier das Frühlingsfeeling ziemlich ausgebremst. Die Höchstwerte von um die fünf Grad fühlen sich nämlich durch den lebhaften Wind eher wie null Grad an. Und auch im übrigen Land ist meistens bei sieben bis zwölf Grad Schluss.

Mittwoch: weiter wechselhaft mit gelegentlichem Schnee

Neben aufgelockerten Abschnitten sind weitere Schauer unterwegs, die im Süden oberhalb von rund 800 Metern in Schnee übergehen. Im kühlen Norden sind derweil sogar Flocken bis ins Flachland drin. Hier bleibt es nämlich kühl bei um die sechs Grad. Am Oberrhein erreichen die Werte hingegen bis zwölf Grad.

Donnerstag bis Sonntag: kühler Hochdruckblock geht an den Start

Von Skandinavien erreicht uns die volle Breitseite des Hochdruckblocks und damit geht es meistens freundlich bis sonnig und trocken weiter. Höchstens im Süden sind zwischenzeitlich ein paar Schauer nicht ganz auszuschließen. Das Ganze bei teilweise windigen 6 bis knapp 15 Grad; wobei es im Nordosten am kühlsten und im Südwesten am mildesten bleibt. Nachts erwarten uns Tiefstwerte zwischen minus vier und plus vier Grad. Durch den zum Teil kräftigen Ostwind fühlt sich das allerdings deutlich kühler an.

Quelle: ntv.de

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