Vorfall Teil der Anschlagsserie? Paketbombe verletzt zwei weitere Männer
19.03.2018, 05:13 Uhr
Seit Wochen erhalten verschiedene Bewohner der Stadt Austin in Texas Pakete mit explosivem Inhalt. Bei den meisten der Opfer handelt es sich um Afroamerikaner. Zwei Menschen sind bereits gestorben, nun schlagen die Täter wohl wieder zu.
Nach einer Serie von Paketbomben-Anschlägen sind am Sonntagabend (Ortszeit) in der US-Stadt Austin nach Polizeiangaben erneut zwei Menschen bei neuen Explosionen verletzt worden. Ob es sich um eine weitere Attacke dieser Art handelte, blieb aber zunächst unklar. Nach Medienberichten sind die Verletzten zwei Männer in ihren Zwanzigern.
In der ersten März-Hälfte waren in der texanischen Hauptstadt bei der Explosion von drei Paketbomben ein Mann sowie eine 17-Jährige getötet und zwei Frauen verletzt worden, eine von ihnen schwer. Die 75-Jährige ist hispanischer Abstammung, alle anderen Opfer sind Afroamerikaner. Daher hält die Polizei Hassverbrechen für möglich, schließt aber auch andere Motive nicht aus. Sie stufte die Vorfälle als Mordanschläge ein.
In allen Fällen wurden die fraglichen Pakete jeweils vor den Haustüren abgelegt und waren nicht von der Post oder anderen Anbietern geliefert worden. Die Polizei suchte am Abend deshalb die Gegend um den Anschlagsort mit Spürhunden ab, konnte aber bisher noch keine Spur zu den Tätern ausfindig machen.
Noch am Sonntag hatte Austins Polizeichef Brian Manley an den oder die Täter appelliert, sich zu stellen. "Wir wollen verstehen, was Sie zu diesem Punkt brachte", zitierten ihn US-Medien.
Quelle: ntv.de, lou/dpa