Panorama

Klimaanlage funktioniert nicht Panne verzögert BND-Bau

Die Baustelle in Berlin im Juli dieses Jahres.

Die Baustelle in Berlin im Juli dieses Jahres.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Umzug des Bundesnachrichtendienstes nach Berlin entwickelt sich zu einer Geschichte aus Pleiten, Pech und Pannen. Erst verschwinden Baupläne, nun kostet Pfusch am Bau Zeit und viel Geld. Die Klimaanlage muss ausgewechselt werden. Kostenpunkt: 9,7 Millionen Euro. Dafür kommt wohl der Steuerzahler auf, die verantwortliche Firma ist pleite.

Die Fertigstellung der neuen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin wird sich einem Zeitungsbericht zufolge nach einer Millionenpanne verzögern. Wegen gravierender hygienischer Mängel muss die Klimaanlage des Hauptgebäudes an der Chausseestraße in Berlin-Mitte wieder ausgebaut werden, berichtet die "Berliner Morgenpost".

Das für die Planung und Bauausführung verantwortliche Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) bestätigte der Zeitung demnach auf Anfrage, dass die zuständige Firma grundlegende technische Anforderungen missachtet habe.

Dem Bericht zufolge wurde der Firma gekündigt und der Auftrag in Höhe von rund 9,7 Millionen Euro neu ausgeschrieben. Weil die betroffene Firma nach Informationen der Zeitung aber zahlungsunfähig sein soll, werde vermutlich der Steuerzahler auf den Kosten sitzen bleiben. BBR-Sprecher Andreas Kübler teilte laut dem Bericht dazu lediglich mit, dass "die Haftungsfragen zurzeit im Einzelnen geprüft werden". Kübler sagte mit Blick auf die Panne, dass diese Entwicklung "Termin- und Kostenrisiken" mit sich bringe. Die bereits errichteten Anlagenteile müssten weitgehend erneuert und komplettiert werden.

Der Vorfall ist die nächste Panne beim Umzug des BND von Pullach nach Berlin. Im Sommer hatten die Geheimdienstler eingestehen müssen, dass sind.

Quelle: ntv.de, AFP

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