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Mit dem Tod von Papst Franziskus steht die Wahl eines neuen Pontifex bevor.
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Das "College of Cardinals Report" listet kontinuierlich die Favoriten für das kommende Konklave auf. Die Kardinäle mit Chancen auf den Heiligen Stuhl werden als "Papabili" bezeichnet. Zu ihnen gehört unter anderem ...
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... Kardinal Fridolin Ambongo Besungu. Er ist der Erzbischof von Kinshasa und ein Verfechter sozialer Gerechtigkeit. Er setzt sich für die Armen und gegen die Korruption in der Regierung des Kongo ein.
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Ambongo ist ein Befürworter der Inkulturation und des Zaïrianischen Ritus, der die afrikanische Kultur stärker in die Kirche einbinden möchte.
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Kardinal Anders Arborelius ist der Bischof von Stockholm und der erste schwedische Kardinal. Trotz seiner moderaten Haltung ...
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... in sozialen Themen wie Migration und Ökologie bleibt er in kirchlichen Lehren wie dem Zölibat und der Frauenordination orthodox.
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Jean-Marc Noël Aveline, der Erzbischof von Marseille und enge Vertraute von Papst Franziskus, ist ein progressiver Kirchenführer. Geboren 1958 in Algerien, prägte ihn seine Erfahrung der Vertreibung.
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Aveline engagiert sich besonders für Migranten, den interreligiösen Dialog und gilt als gemäßigt.
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Kardinal Angelo Bagnasco, 1939 in Genua geboren, wurde 1966 zum Priester geweiht und ging über 20 Jahre seelsorgerischen Aufgaben in Genua nach.
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2006 wurde er Erzbischof von Genua und war von 2007 bis 2017 Präsident der Italienischen Bischofskonferenz. Bagnasco setzte sich unter anderem gegen homosexuelle Zivilpartnerschaften ein.
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Kardinal Charles Maung Bo, 1948 in Myanmar geboren, wuchs in einer katholischen Großfamilie in ärmlichen Verhältnissen auf. Früh von Missionaren geprägt, trat er dem Salesianer-Orden bei und wurde 1976 zum Priester geweiht.
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2015 ernannte ihn Papst Franziskus zum ersten Kardinal Myanmars. Bo gilt als einflussreiche Stimme für Gerechtigkeit in seinem vom Militär geprägten Land.
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Kardinal Stephen Brislin, 1956 in Südafrika geboren, ist ein liberal geprägter Kirchenmann, der sich für soziale Gerechtigkeit, LGBTQIA+-Inklusion und Reformen in der Kirche einsetzt.
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Nach Stationen als Bischof und Erzbischof wurde er 2023 zum Kardinal ernannt, 2024 zum Erzbischof von Johannesburg. Er gilt als engagiert, aber selbstkritisch – und sieht sich selbst nicht als Papstanwärter.
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Kardinal Raymond Burke stammt aus einer gläubigen irisch-amerikanischen Familie im ländlichen US-Bundesstaat Wisconsin. Er gilt als einer der führenden Kirchenrechtsexperten und wurde 1975 zum Priester geweiht.
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Burke hatte mehrere hohe Ämter im Vatikan inne und ist bekannt für seine Treue zur kirchlichen Lehre, seine traditionelle Frömmigkeit und seine kritische Haltung gegenüber Papst Franziskus.
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Kardinal Willem Eijk, ursprünglich Arzt, ist seit 2007 Erzbischof von Utrecht und seit 2012 Kardinal. Er ist bekannt für seine klare, orthodoxe Haltung in ethischen Fragen und seinen Einsatz gegen Säkularisierung. (Foto: Der Erzbischof von Luxemburg, Jean-Claude Hollerich, Kardinal Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht, und Kardinal Joachim Meisner, Erzbischof von Köln, v.l.)
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Kardinal Péter Erdő ist seit 2003 Erzbischof von Budapest und Primas von Ungarn. Aufgewachsen unter dem kommunistischen Regime, floh seine Familie 1956 vor sowjetischen Truppen. Nach dem Theologiestudium in Rom wurde er 1975 zum Priester geweiht.
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ALs Kardinal vertritt er kirchenpolitisch eine konservative Linie, spricht sich etwa gegen eine Lockerung des Zölibats aus. In gesellschaftlichen Fragen wie Migration plädiert er für eine Balance zwischen Solidarität und staatlicher Stabilität.
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Kardinal Fernando Filoni, 1946 in Italien geboren, ist ein erfahrener Kirchen-Diplomat. Er war Nuntius im Irak während des Kriegs 2003. Filoni ist bekannt für seine Arbeit im Nahen Osten und seine Rolle in den Beziehungen zwischen der Kirche und China.
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Er unterstützt eine Zwei-Staaten-Lösung im Israel-Palästina-Konflikt und gilt aufgrund seiner Erfahrung als möglicher Kandidat für das Papstamt.
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Kardinal Kurt Koch, 1950 in der Schweiz geboren, ist seit 2010 Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen. Er wurde 2010 zum Kardinal ernannt.
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Koch verfolgt einen pragmatischen Ansatz, der Ökumene und katholische Tradition in Einklang bringt.
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Kardinal Gerhard Müller, 1947 in Mainz geboren, wurde 2002 Bischof von Regensburg und 2012 von Papst Benedikt XVI. nach Rom berufen.
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Müller gilt als entschlossener Führer der Kirche, kritisch gegenüber dem Synodalen Weg und Papst Franziskus' Politik.
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Kardinal Marc Ouellet, geboren in Kanada, wurde 2001 von Johannes Paul II. zum Bischof geweiht und 2003 zum Kardinal erhoben. Ouellet gilt als möglicher Papstkandidat, seine Aussichten sanken jedoch ...
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... nach Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens und einer gerichtlichen Verurteilung im Jahr 2024, die er bestreitet. Theologisch ist er konservativ, unterstützt jedoch eine größere Rolle für Frauen in der Kirche.
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Kardinal Pietro Parolin, geboren in Italien, trat früh in die Diplomatie des Vatikans ein und wurde 2013 von Papst Franziskus zum Staatssekretär ernannt. Er ist bekannt für seine diplomatischen Fähigkeiten ... (Foto: mit König Harald von Norwegen)
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... und spielte eine Schlüsselrolle bei der China-Vatikan-Vereinbarung von 2018. Parolin wird als moderner Pragmatiker und Unterstützer von Papst Franziskus' Reformen gesehen.
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Kardinal Mauro Piacenza, 1969 zum Priester geweiht, war über 20 Jahre in der Kongregation für den Klerus tätig, bevor er 2010 Präfekt wurde. Er leitete 2011 die Organisation "Hilfe für die Kirche in Not".
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Kardinal Pierbattista Pizzaballa, geboren 1965 in einem kleinen Dorf in der Lombardei, wuchs in einer einfachen ländlichen Umgebung auf, die sein Streben nach Bescheidenheit und Aufrichtigkeit prägte.
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2016 wurde er zum Erzbischof und 2020 zum Lateinischen Patriarchen von Jerusalem ernannt. Seit 2023 ist er Kardinal - der Erste in diesem Amt, der auch in Jerusalem lebt.
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Kardinal Malcolm Ranjith, geboren 1947 in Sri Lanka, ist ein erfahrener Kirchenmann mit Stationen als Bischof, Kurienbeamter, Diplomat und Erzbischof von Colombo. Er gilt als konservativ, papsttreu und spricht zehn Sprachen.
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Internationale Bekanntheit erlangte er auch durch seine klare Haltung nach den Terroranschlägen in Sri Lanka 2019.
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Kardinal Robert Sarah ist ein konservativer Kirchenmann aus Guinea, bekannt für seine Verteidigung des traditionellen katholischen Glaubens und der Liturgie. Er war unter drei Päpsten in hohen Ämtern im Vatikan tätig, zuletzt bis 2021 als Präfekt für den Gottesdienst.
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Auch nach seinem Rücktritt ist er durch Bücher und Reden ein einflussreicher Mahner gegen Säkularisierung und Glaubensverlust.
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Kardinal Daniel Sturla aus Uruguay vertritt eine konservative Sicht auf die Kirche. Er setzte sich für den Schutz des katholischen Glaubens in einem säkularisierten Uruguay ein und betont die Bewahrung der kirchlichen Identität. Sturla könnte eine Rückkehr zu einer traditionellen Linie in der Kirche markieren.
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Luis Antonio "Chito" Tagle ist ein philippinischer Kardinal, der ursprünglich als Arzt arbeiten wollte, sich aber für das Priestertum entschied. Er wurde 1982 für das Erzbistum Manila geweiht und hat sich durch seine theologische Ausbildung und Forschung hervorgetan, insbesondere in der Kirchenhistorie.
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Als Präsident von Caritas Internationalis setzte er sich für soziale Gerechtigkeit und ökologische Themen ein. Tagle ist für seine progressive Sichtweise und seine Sprachgewandtheit bekannt.
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Kardinal José Tolentino de Mendonça gilt als intellektueller und poetischer Kopf der progressiven Kirchenflügel und als enger Vertrauter von Papst Franziskus. Aufgewachsen in Angola und auf Madeira, prägten ihn frühe Erfahrungen mit Gewalt und Kolonialgeschichte.
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Er steht für einen Dialog mit der modernen Welt, stößt dabei aber auch auf Kritik – etwa wegen seiner Offenheit gegenüber feministischen und LGBTQIA+-nahen Positionen. In vatikanischen Kreisen wird er als möglicher Nachfolger von Franziskus gehandelt.
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Kardinal Matteo Zuppi gilt als progressiver Hoffnungsträger der katholischen Kirche und enger Vertrauter von Papst Franziskus. Er setzt sich für Arme, Migranten, LGBTQIA+-Personen und den interreligiösen Dialog ein.
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Seine enge Verbindung zur politischen Linken sorgt für Kritik von konservativer Seite. (cmi)
Suche nach Franziskus-Nachfolger Papstwahl - wer steht wofür? Die Kandidaten im Überblick
Etwa 20 Kardinäle kommen als mögliche Nachfolger von Papst Franziskus infrage. Besonderes Augenmerk liegt dieses Mal auf Kandidaten aus Afrika und Asien. Wer das Konklave als neuer Papst verlässt, steht fest, wenn weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigt.
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