Als Weihnachtsgeschenk verschickt Picasso-Gemälde bei der Post abgefangen
27.02.2015, 07:22 Uhr
Das Ölgemälde wird auf einen Wert von 37 Millionen geschätzt.
(Foto: AP)
Pablo Picassos "Die Friseurin" wird seit 2001 vermisst. Nachdem es ausgestellt worden war, verschwand es aus dem Lager des Museums. Als Weihnachtsgeschenk deklariert taucht der Kunstschatz plötzlich in den USA auf.
Ein seit mehr als zehn Jahren vermisstes Gemälde von Pablo Picasso ist in einer Paketsendung in New Jersey aufgetaucht. Wie die "New York Times" berichtet, wurde das Werk "La Coiffeuse" ("Die Friseurin") aus dem Jahre 1919 im Dezember mit einem Paketdienst von Belgien nach New York verschickt.
Das Paket mit dem Bild war nach Angaben der Behörden am 17. Dezember in Belgien aufgegeben worden - mit dem Hinweis, dass es sich beim Inhalt um ein Weihnachtsgeschenk handle. Es wurde als "Kunst/Handwerk/Spielzeug" im Wert von 37 Dollar deklariert.
Zöllner in New Jersey stellten bei der Ankunft der Sendung in den USA fest, dass es sich um einen Picasso handelt und übergaben es den Behörden für internationalen Kunstschmuggel. Tatsächlich ist das Ölgemälde rund 2,5 Millionen Dollar wert.
Es war den Angaben zufolge zuletzt 1998 ausgestellt und danach wieder ins Lager des Centre Georges Pompidou in Paris gebracht worden. Dort bemerkte man 2001, dass es verschwunden war. Die US-Behörden wollen es an Frankreich zurückgeben.
Quelle: ntv.de, lsc/dpa/AFP