Verdacht auf Kinderpornografie Polizei schießt bei Wohnungsdurchsuchung
23.03.2025, 02:29 Uhr Artikel anhören
Der Angeschossene und zwei Polizeibeamte sind im Krankenhaus.
(Foto: Carsten Rehder/dpa)
Ein Mann steht im Verdacht, im Darknet kinderpornografische Videos hochgeladen zu haben. Als das SEK seine Wohnung durchsuchen will, geht er auf die Beamten los. Dann wird geschossen.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung wegen Kinderpornografie in Bergisch Gladbach hat die Polizei einen 30-Jährigen angeschossen. Der Verdächtige habe zuvor die Einsatzkräfte angegriffen und zwei von ihnen verletzt, teilten die Polizei Bonn und die Staatsanwaltschaft Köln mit. Durch den Schuss wurde der Mann schwer verletzt.
Die Polizei war mit Spezialeinsatzkräften angerückt, um die Wohnung des Mannes zu durchsuchen. Er wird verdächtigt, als Mitglied auf einer Tauschplattform im Darknet kinderpornografische Videodateien hochgeladen zu haben. Gegen ihn ermittelt die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der 30-Jährige mit einem nicht näher genannten Gegenstand auf die Polizisten losgegangen sein und zwei von ihnen verletzt haben. Daraufhin habe die Polizei geschossen - wie oft, dazu gibt es keine Angaben. Auch ob ein oder mehrere Beamte zur Waffe griffen, ist bislang nicht bekannt.
Der Verdächtige und die beiden verletzten Polizeibeamten kamen nach dem Vorfall am späten Freitagabend ins Krankenhaus. Weitere Auskünfte zu dem Fall werde es erst am Montag geben, hieß es. Aus Neutralitätsgründen hat das Polizeipräsidium Bonn die weitergehenden Ermittlungen zu dem Geschehensablauf übernommen.
Quelle: ntv.de, ino/dpa