Piks der Hoffnung RKI: Mehr als 18.000 Menschen geimpft
28.12.2020, 16:39 Uhr
Höchste Priorität bei der Impfung gegen das Virus haben Menschen ab 80.
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Während in Halberstadt in Sachsen-Anhalt bereits am Samstag die Impfungen gegen das Coronavirus starten, zieht der Rest der Republik wie geplant am Sonntag nach. In den Impfzentren und durch mobile Teams erhebt das Robert-Koch-Institut jetzt, wie viele Menschen schon geimpft worden sind.
Einen Tag nach dem offiziellen Start der Impfungen gegen das Coronavirus hat das Robert-Koch-Institut (RKI) erste Zahlen zum Fortschritt veröffentlicht. Demnach sind bereits mehr als 18.000 Menschen geimpft. Laut Zahlen von heute Morgen beträgt die Gesamtzahl (Stand 0 Uhr ohne Hessen) der Geimpften 18.354. Darunter sind neben anderen mehr als 10.000 Pflegeheimbewohner und -bewohnerinnen sowie mehr als 5900 Mitarbeiter im Gesundheitsbereich. Allerdings weisen nicht alle Länder die Impfindikation aus
In Nordrhein-Westfalen wurden den Angaben zufolge mit 5.405 verabreichten Dosen die meisten Menschen geimpft, gefolgt von Bayern (3389) und Baden-Württemberg (2084). Letzter im Ranking ist Thüringen mit 99 verabreichten Impfdosen. In Sachsen-Anhalt, wo bereits einen Tag zuvor (26. Dezember) mit den Impfungen begonnen worden war, erhielten 1504 Menschen eine Impfung.
Autorisiertes Personal der Impfzentren und Impfteams können über die Webanwendung "Digitales Impfquotenmonitoring" die Daten eingeben und über eine gesicherte Internetverbindung täglich an die Bundesdruckerei übermitteln, wo im Auftrag des RKI die Daten zwischengespeichert und täglich abgerufen werden.
Höchste Priorität bei der Impfung gegen das Virus haben Menschen ab 80 sowie all jene, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen betreut werden oder tätig sind. Zu ihnen gehört zudem, wer auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten oder den Impfzentren arbeitet. Unter den zuerst Geimpften gehörten am Sonntagmorgen eine 101-jährige Frau in Berlin, eine 95-Jährige im nordrhein-westfälischen Siegen sowie eine Krankenschwester in Frankfurt am Main.
Bereits am Samstag hatte die 101-jährige Edith Kwoizalla die erste Impfdosis in einem Pflegeheim in Halberstadt in Sachsen-Anhalt erhalten. Der Landkreis habe zuvor angefragt, ob die Einrichtung vorbereitet sei, sagte Betreiber und Pflegefachkraft Tobias Krüger. "Jeder Tag, den wir warten, ist ein Tag zu viel", sagte er. Insgesamt ließen sich den Angaben zufolge 40 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 10 Mitarbeitende seiner Einrichtung impfen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zeigte sich heute zufrieden mit dem bundesweiten Beginn der Impfungen. "Das war ein guter Start", sagte er im ZDF. Am Wochenende hatten in Deutschland und in den übrigen EU-Staaten die ersten Menschen den Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer bekommen.
Quelle: ntv.de, jki