Inzidenz steigt etwasRKI registriert mehr als 8500 Neuinfektionen

Ein wichtiger Corona-Indikator legt leicht zu: die Sieben-Tage-Inzidenz. Auch die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten steigt, ist aber vom bisherigen Höchstwert weit entfernt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am vierten Tag in Folge etwas gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 64,4 an. Zum Vergleich: Am Freitag lag der Wert bei 64,3. Vor einer Woche lag er bei 60,6 (Vormonat: 76,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8517 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 7211 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 66 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 62 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.246.136 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,65 an. Der Vergleichswert der Vorwoche ist geringfügig niedriger. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.018.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93.777.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.