Panorama

Täter flieht auf dem Rad Räuber schießt Bankangestellten nieder

(Foto: picture alliance / dpa)

Kurz vor dem Feierabend stürmt ein maskierter Räuber in Hamburg in eine Bankfiliale und schießt auf einen Angestellten. Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach dem flüchtigen Täter.

Bei einem Banküberfall in Hamburg-Altona ist ein Bankangestellter angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Nach dem flüchtigen Täter fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot. Die Mordkommission nahm Ermittlungen auf.

Ein maskierter Mann habe um 17.53 Uhr die Filiale der Hamburger Sparkasse (Haspa) betreten und mit vorgehaltener Schusswaffe Geld von dem 45 Jahre alten Angestellten gefordert, sagte ein Polizeisprecher. Nachdem ihm der Haspa-Mitarbeiter Geld ausgehändigt habe, habe der Räuber dem Mann in den Bauch geschossen. "Das ist ein sehr brutales Vorgehen", sagte der Sprecher Timo Zill: "Das ist sehr ungewöhnlich."

Wie viel Geld der Täter bekam, war zunächst unklar. Der Angestellte wurde den Angaben zufolge noch am Abend notoperiert. Es bestehe keine Lebensgefahr mehr, so der Polizeisprecher. Der Täter sei mit dem Fahrrad geflüchtet. Die Mordkommission ermittele, das Landeskriminalamt sei hinzuzogen worden.

Zum Zeitpunkt des Überfalls waren Zills Angaben zufolge weitere Haspa-Mitarbeiter und Kunden in der Bank. Sie erlitten Medien zufolge einen Schock und wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Filiale wurde bereits 2014 überfallen

Die Polizei befragte laut Zill noch am Donnerstagabend Kunden und Angestellte als Zeugen, wertete Videomaterial aus und wollte auch Spürhunde und einen 3-D-Scanner zur Tatortanalyse einsetzen. Zudem fahndeten die Beamten mit mehreren Streifenwagen nach dem Täter.

Dieselbe Filiale in der Holstenstraße im Stadtteil Altona war bereits Ende Juni 2014 überfallen worden. Damals hatte ein maskierter Mann die Angestellten der Sparkasse mit einer Schusswaffe bedroht, ehe er ohne Beute flüchtete.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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