Panorama

Unfall in Brandenburg Reisebus kippt um - neun Schwerverletzte

A13 in Brandenburg. Mindestens neun Personen wurden schwer verletzt.

A13 in Brandenburg. Mindestens neun Personen wurden schwer verletzt.

(Foto: imago images/xcitepress)

Auf einer Autobahn in Brandenburg kommt es aus bislang nicht geklärter Ursache zu einem dramatischen Verkehrsunfall: Ein Reisebus kippt zur Seite. Mehrere Menschen werden verletzt.

Gepäckstücke liegen herum, Trümmerteile verteilen sich auf der Fahrbahn: Bei einem Reisebusunfall auf der A13 bei Schönwald, südöstlich von Berlin, sind 19 Menschen verletzt worden, 9 von ihnen schwer. Das teilten Polizei und Feuerwehr mit. Unter den Verletzten sind Menschen unterschiedlicher Nationalitäten. Nach Polizeiangaben kommen sie aus Schweden, Serbien und Israel. Auch deutsch-türkische Fahrgäste sind darunter. Der Bus war der Polizei zufolge auf dem Weg von Belgrad über Berlin nach Stockholm. In Berlin sollten weitere Reisende aufgenommen werden. Nach Angaben des Busunternehmens Rhein Main Express, das nach eigenen Angaben "nur Beförderer" gewesen ist, sollte die Reise in der Hauptstadt enden. Zuerst hatte der RBB24 berichtet.

Alle Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Warum der Bus von der Fahrbahn abkam, gegen die Leitplanke fuhr und umkippte, ist bislang unklar. Wie das Unternehmen Rhein Main Express sagte, seien einige der Verletzten bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Es ist schwer gerade, die Angehörigen zu erreichen", sagte Geschäftsführer Gerhard Würzburger.

Was war geschehen? Gegen kurz vor 10 Uhr geht bei der Leitstelle Lausitz der Feuerwehr die Meldung über einen Unfall mit einem Reisebus ein. Das Fahrzeug habe sich überschlagen, heißt es zunächst. Vor Ort zeigt sich dann folgendes Bild: Der Reisebus liegt umgekippt auf der Seite auf einer Grünfläche am Parkplatz Krausnicker Berge Ost. Front- und Heckscheibe sind zersplittert und eingedrückt, Trümmerteile liegen auf der Fahrbahn, Gepäckstücke verteilen sich auf der Grünfläche, zwischendrin Weintrauben und Getränkeflaschen. Die Lage war zunächst unübersichtlich. Die Polizei hatte anfänglich von 12 Verletzten gesprochen, die Feuerwehr berichtete von 19 Verletzten, davon 2 schwer. Insgesamt befanden sich nach Angaben der Polizei 17 Fahrgäste des Busunternehmens mit Sitz im rheinland-pfälzischen Budenheim und 2 Fahrer in dem Bus, der 34 Sitzplätze hat. Sie sind zwischen 21 und 64 Jahre alt.

Mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz

Die Feuerwehr war am Vormittag nach eigenen Angaben mit Dutzenden Einsatzfahrzeugen vor Ort. Auch mehrere Rettungshubschrauber waren im Einsatz, die auf der Fahrbahn landeten, um die Verletzten aufzunehmen und in umliegende Krankenhäuser zu bringen. Notärzte betreuten die Verletzten vor Ort. Die Leichtverletzten wurden nach Polizeiangaben zunächst in Rettungszelten an der Unfallstelle ambulant versorgt.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke drückte sein Mitgefühl aus. "Über das tragische Reisebusunglück auf der A13 mit so vielen Verletzten, auch aus dem Ausland, bin ich tief betroffen. Ich bin mir sicher, dass alle Verletzten die bestmögliche Versorgung erhalten werden und hoffe sehr, dass sie diese traumatischen Erlebnisse verarbeiten können. Ihnen gehört mein Mitgefühl."

Für Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie die Verkehrsunfallaufnahme wurde die Bundesautobahn komplett gesperrt. Es kam zu Staus und Verkehrsbehinderungen. Kurz nach Mittag konnte die Fahrbahn in Richtung Dresden wieder freigegeben werden. In Fahrtrichtung Berlin sollte es für weitere Stunden zu Behinderungen des Verkehrs kommen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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