Panorama

Kritiker: "Göttliches Zeichen" Russischer Patriarch Kyrill rutscht auf Weihwasser aus

Kyrill gilt als einer der wichtigsten Unterstützer des Kriegskurses von Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine.

Kyrill gilt als einer der wichtigsten Unterstützer des Kriegskurses von Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine.

(Foto: imago images/ITAR-TASS)

Dem russischen Patriarchen Kyrill widerfährt ein Missgeschick in aller Öffentlichkeit. Er rutscht bei einem Gottesdienst aus - auf Weihwasser. "Gesetze der Physik", sagt der Unterstützer Putins - Kritiker haben eine andere Sichtweise.

Der Moskauer Patriarch Kyrill ist bei einem live im Fernsehen übertragenen Gottesdienst in Südrussland ausgerutscht und gestürzt. Der 75-Jährige konnte die Messe anschließend fortsetzen. Er sei auf dem weihwassernassen Boden ausgerutscht. "Dank Gottes Gnade ohne Folgen", sagte Kyrill anschließend laut der Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Sein Sturz sei "auf die Gesetze der Physik" zurückzuführen.

"Der Boden ist wunderschön, in ihm kann man sich spiegeln, so glitzernd und glatt ist er. Aber wenn Wasser darauf kommt, selbst wenn es Weihwasser ist, so arbeiten die Gesetze der Physik", daher sei er unglücklich "geschlittert", so Kyrill. Die Messe war der Einweihung einer Kirche im südrussischen Hafen und Flottenstützpunkt Noworossijsk gewidmet.

Kyrill gilt als einer der wichtigsten Unterstützer des Kriegskurses von Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine. In den sozialen Netzwerken, in denen das Video seines Sturzes schnell Verbreitung fand, war daher auch Kritik und Schadenfreude zu vernehmen. Der oppositionelle Telegram-Kanal "Solowjiny Pomjot" kommentierte: "Der Herr hat Russland ein Zeichen gegeben, dass es eine Sünde ist, für den Genozid zu beten."

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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