45 Tote in PetrosawodskSchwerverletzter Junge stirbt
Ein Junge, der das Flugzeugunglück im Nordwesten Russlands zunächst überlebt hatte, erliegt in der Nacht seinen schweren Verletzungen. Der Zustand seiner Schwester ist stabil, sie wird in Moskau weiter behandelt.
Nach dem n ist auch ein zehn Jahre alter Überlebender an seinen schweren Verletzungen gestorben. Der Junge, der das Unglück mit seiner 14-jährigen Schwester überlebt hatte, starb nach Regierungsangaben am frühen Morgen in einem Krankenhaus der Stadt Petrosawodsk. Die Mutter der Kinder war bereits unmittelbar bei dem Absturz ums Leben gekommen.
Seine Verletzungen seien zu schwer gewesen, sagte die Gesundheitsministerin der russischen Teilrepublik Karelien, Valentina Ulitsch. Die Schwester wurde inzwischen zur weiteren Behandlung nach Moskau verlegt. Ihr Zustand ist stabil.
Den Absturz der Tupolew Tu-134 in der Nacht zum Dienstag hatten zunächst acht der 52 Insassen lebend überstanden. Unter den Toten war auch ein Russlanddeutscher.
Ermittler gehen bislang von einem Pilotenfehler aus. Demnach soll die Maschine bei extrem miesem Wetter mit Nebel und insgesamt schlechter Sicht zu früh zur Landung angesetzt haben. Das Flugzeug verfehlte die Landebahn, schlug in einem Wohngebiet auf und ging in Flammen auf. Wie durch ein Wunder war in dem nordwestrussischen Ort niemand verletzt worden.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle reagierte mit "großer Bestürzung und Trauer" auf das Unglück und sprach in einem Schreiben an seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow den Angehörigen und Freunden der Opfer sein Mitgefühl aus.