Panorama

RKI meldet 17.452 neue Fälle Sieben-Tage-Inzidenz nur noch knapp unter 100

19.03.2021, 06:48 Uhr
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Vor vier Wochen, am 19. Februar, lag die Inzidenz noch bei 56,8. (Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Das Robert-Koch-Institut meldet deutlich mehr neue Corona-Fälle als vor einer Woche. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an - sie liegt jetzt bei 95,6. Am Vortag lag sie noch bei 90. Damit kratzt die Republik an der Marke, ab der Bund und Länder die "Notbremse" vorsehen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 17.452 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind etwa 5000 mehr als vor einer Woche. Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 12.834 Neuinfektionen gemeldet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.20 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Erneut ist die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner stark angestiegen: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bundesweit bei 95,6. Gestern hatte sie noch bei 90, vorgestern bei 86,2 gelegen. Vor vier Wochen, am 19. Februar, lag die Inzidenz noch bei 56,8. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 226 weitere Todesfälle registriert. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 252 neue Todesfälle verzeichnet. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.

Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.629.750 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.401.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, ist auf 74.358 gestiegen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert liegt laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,12 (Vortag 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 112 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, cls/dpa

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