Zweiter Knochenfund Skelettteile auf Baustelle werfen Fragen auf
03.07.2019, 16:18 Uhr
Ermittlungen sollen die Fragen zu dem Knochenfund beantworten.
(Foto: picture alliance/dpa)
Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre finden Bauarbeiter auf einer Großbaustelle in Nordrhein-Westfalen Teile eines menschlichen Skeletts. Ermittlungen sollen nun klären, was es mit den sterblichen Überresten auf sich hat.
Mysteriöse Knochenfunde beschäftigen die Polizei im nordrhein-westfälischen Hagen. Bauarbeiter entdeckten in Bahnhofsnähe menschliche Skelettteile, wie die Polizei mitteilte. An den Knochen fanden sich demnach auch Reste von Kleidungsstücken. Bei den sterblichen Überresten handelte es sich den Beamten zufolge nicht um ein vollständiges Skelett, sondern in erster Linie um Oberschenkelknochen. Einen Schädel fanden die Polizisten nicht.
Wie die Ermittler weiter mitteilten, war bei den Bauarbeiten auf derselben Großbaustelle bereits im Jahr 2016 ein menschlicher Schädel gefunden worden. "Dieser Skelettteil konnte seinerzeit einem Mann zugeordnet werden, der mutmaßlich durch Gewalteinwirkung verstorben war", hieß es im Polizeibericht. Über Täter und Tathergang herrscht demnach aber bis heute Unklarheit.
Weitere Knochen wurden damals nicht gefunden. Laut Polizei gaben die Ermittler seinerzeit "aus kriminaltaktischen Gründen" keine Presseinformation über den Schädelfund heraus. Ob ein Zusammenhang zwischen den jüngsten Knochenfunden und dem Fall aus dem Jahr 2016 besteht und ob die nun entdeckten Knochen vom Opfer einer Straftat stammen, sollen die weiteren Ermittlungen klären.
Quelle: ntv.de, psa/AFP