Panorama

Bergdrama am K2Sohn findet toten Vater auf 8000 Metern Höhe

27.07.2021, 13:22 Uhr
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Der K2 ist der zweithöchste Berg der Welt. (Foto: picture-alliance/ dpa)

Der K2 im Karakorumgebirge gilt unter Bergsteigern wegen seiner steilen Wände als schwierigster Achttausender. Bei einer Expedition auf dem Berg verschwinden drei Bergsteiger. Die Hoffnung, sie noch lebend zu finden, ist gering. Monate später entdeckt ein Suchteam die Leichen.

Der Sohn eines pakistanischen Bergsteigers hat die Leiche seines Vaters sowie zwei weiterer Bergsteiger aus Chile und Island Monate nach deren Verschwinden auf dem K2 gefunden. Das bestätigte der Chef der pakistanischen Reiseveranstalterorganisation (Pota). Muhammad Ali Sadpara, Mohr Prieto und John Snorri waren im Februar bei dem waghalsigen Versuch gestorben, den zweithöchsten Berg der Welt im Winter zu besteigen.

Sadparas Sohn, Sajid Ali, war im Februar Teil der Expedition gewesen, bei dem die drei Bergsteiger umgekommen waren. Das von ihm nun angeführte Suchteam habe die Leichen aller drei Bergsteiger in einem steilen Abschnitt namens Flaschenhals in etwa 8000 Metern Höhe gefunden und identifiziert, sagte der Pota-Chef weiter. Armee-Hubschrauber und Mitglieder anderer Expeditionen würden sich Ali und seinem Team bei dem Versuch anschließen, die Leichen zu bergen, erklärte Karrar Haidri vom pakistanischen Alpinclub.

Allerdings sei es auf der Höhe praktisch unmöglich, einen Körper aus dem Schnee zu graben, sagte der Pota-Chef. Man werde die Familien möglicherweise darum bitten, sie dort zu bestatten. Der 8611 Meter hohe K2 im Karakorum in Nordpakistan gilt unter Bergsteigern als extrem schwierig. Eine Besteigung im Winter ist eine zusätzliche Herausforderung. Erst im Januar ist erstmals in der Geschichte einem Team von zehn nepalesischen Sherpas eine Winterbesteigung des Achttausenders gelungen.

Quelle: ntv.de, sbl/dpa

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