Insassen schwer verletztSportflugzeug stürzt nach Übung ab

Im Ruhrgebiet stürzt ein Kleinflugzeug ab. Ein Fluglehrer und sein Schüler werden schwer verletzt und müssen aufwendig mit dem Hubschrauber aus einem Wald geborgen werden. Vor dem Absturz war eine Übung der beiden offenbar gehörig schiefgegangen.
Beim Absturz einer zweimotorigen Sportmaschine sind im nördlichen Ruhrgebiet zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um den Piloten und einen Flugschüler. Sie hatten auf dem nahegelegenen Flugplatz Marl-Loemühle Durchstart-Übungen trainiert. Die Maschine stürzte am frühen Mittag neben der Autobahn 43 (Wuppertal-Münster) in ein Waldgebiet zwischen Recklinghausen und Marl und wurde schwer beschädigt.
Die Verletzten, ein 69-Jähriger aus dem niedersächsischen Bockhorn und ein 40-Jähriger aus Hamm, wurden von einem Hubschrauber über eine Seilwinde aus dem unzugänglichen Gehölz gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Weitere Insassen seien nicht in dem Flugzeug gewesen, sagte eine Polizeisprecherin.
Nach Angaben der Bezirksregierung Münster war bei einer Durchstart-Übung das Fahrwerk nicht ausgefahren. Die Maschine habe mit Propeller und Rumpf Bodenberührung gehabt, sei zunächst aber wieder hochgekommen. Anschließend sei die zweimotorige Grumman GA/7 Cougar noch über die nahe A43 hinweggeflogen und dann in den Wald gestürzt. Das Fahrwerk sei wohl zu spät ausgefahren gewesen. Der Grund ist noch nicht geklärt. Die Polizei und das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung ermitteln.