Franzose steuerte Air-Asia-Maschine Taucher bergen Leiche des Co-Piloten
07.02.2015, 11:16 Uhr
Es werden wohl nie alle Leichen gefunden werden können.
(Foto: dpa)
Noch ist unklar, weshalb der Air-Asia-Airbus am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur ins Meer stürzte. Von den 162 Menschen an Bord überlebt niemand. Auch sind noch lange nicht alle Leichen gefunden.
Fast sechs Wochen nach dem Absturz der Air-Asia-Maschine vor Indonesien haben Taucher offenbar die Leiche des französischen Co-Piloten gefunden. Wie ein Koordinator der Rettungsarbeiten sagte, wurde die Leiche am Freitag aus dem Vorderteil des Flugzeugwracks in der Java-See geborgen. Es handele sich "wahrscheinlich" um die sterblichen Überreste von Rémi Plesel, weil die Leiche eine Uniform mit drei Streifen auf der Schulter trage. Eine offizielle Bestätigung soll es nach der Identifizierung geben.
Ermittlungen hatten ergeben, dass zum Unglückszeitpunkt anstelle des Indonesiers Iriyanto, eines erfahrenen ehemaligen Kampfjetpiloten, der französische Co-Pilot am Steuer des Flugzeugs saß.
Nach den bisherigen Ermittlungen war die Maschine kurz vor ihrem Absturz in einen Steilflug übergegangen. Innerhalb von 30 Sekunden sei sie von 9700 Metern auf eine Höhe von 11.400 Metern gestiegen und dann plötzlich abgestürzt. Der Sturzflug habe rund drei Minuten gedauert, dann sei die Aufzeichnung der Flugschreiber abgebrochen.
Der Air-Asia-Airbus war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur aus bislang ungeklärten Gründen abgestürzt. Alle 162 Menschen an Bord kamen ums Leben. Bislang wurden nach offiziellen Angaben 93 Leichen geborgen. Die Suche nach den Insassen gestaltet sich wegen der rauen See und starken Strömungen aber schwierig.
Quelle: ntv.de, nsc/ppo/AFP/dpa