Panorama

"Sewol" fordert noch ein OpferTaucher stirbt bei Bergungsarbeiten

06.05.2014, 08:13 Uhr
32894800D2FD899F-jpg8655589076230981166
Es ist das erste Mal bei den Bergungsarbeiten in der "Sewol", dass ein Taucher stirbt. (Foto: AP)

Die Suche nach weiteren Leichen in der gesunkenen Fähre "Sewol" wird von einem Unglück überschattet: Bei den Bergungsarbeiten stirbt ein Rettungstaucher. Der 53-Jährige ist zum ersten Mal an der Unglücksstelle, als er plötzlich Atemprobleme bekommt.

Bei den Bergungsarbeiten am Wrack der gesunkenen südkoreanischen Fähre "Sewol" ist ein Rettungstaucher gestorben. Der 53-Jährige habe während eines Tauchgangs das Bewusstsein verloren, teilte die Einsatzleitung mit. In einem Krankenhaus im südlichen Mokpo sei sein Tod festgestellt worden.

Der Mann hatte für eine Firma gearbeitet, die auf Bergungsarbeiten spezialisiert ist. Es ist das erste Mal, dass ein Taucher bei der Bergungsaktion in der gesunkenen Fähre stirbt. Die "Sewol" war vor drei Wochen mit 476 Menschen an Bord vor der Südwestküste Südkoreas gekentert.

Um den Tauchern die Arbeit zu erleichtern und ein Abdriften der Leichen ins offene Meer zu verhindern, werden nun verstärkte Fangnetze um das Wrack gespannt. Seit vergangenen Montag liegt die Zahl der geborgenen Todesopfer bei über 260. Rund 40 Menschen gelten noch als vermisst.

Quelle: ntv.de, hla/dpa/AFP

Fährunglück der Sewol