Starkes Beben vor der Küste Tsunami-Warnung auf den Philippinen aufgehoben
29.12.2018, 07:16 Uhr
Vor fünf Jahren war die Provinz Davao Oriental von einem schweren Typhoon heimgesucht worden.
(Foto: REUTERS)
Wenige Tage nach dem verheerenden Tsunami in Indonesien bebt auch südlich der Philippinen die Erde. Nach Stunden des bangen Wartens geben die Behörden Entwarnung. Die befürchtete Flutwelle bleibt dieses Mal aus.
Nach einem schweren Erdbeben im Süden der Philippinen ist die Tsunami-Warnung nach einigen Stunden wieder aufgehoben worden. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 7,2. Laut dem Institut für Vulkanologie und Seismologie der Philippinen (Phivolcs) wurden nach dem Erdbeben lediglich Wellen in einer Höhe von bis zu 80 Zentimetern über den Gezeiten gemeldet. Darüber hinaus habe es in der tieferen See einige Unruhe gegeben.
Das Epizentrum des Bebens lag vor der Küste der Stadt Governor Generoso auf der Insel Mindanao. Eine zunächst ausgelöste Tsunami-Warnung hatte vor gefährlichen Wellen im Umkreis von 300 Kilometern vom Epizentrum des Erdbebens gewarnt. Die Warnung hatte zehn Provinzen und eine Stadt in der südlichen Region von Mindanao betroffen.
Die Warnung betraf zehn Provinzen und eine Stadt in der südlichen Region von Mindanao. Die Menschen sollten vom Strand weg bleiben, hieß es weiter. Menschen, deren Häuser nahe der Küste liegen, sollten sich ins Landesinnere begeben.
Laut Philvolcs lag das Epizentrum des Bebens 162 Kilometer südöstlich der Gemeinde Governor Generoso in der Provinz Davao Oriental. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, auf dem sich rund 90 Prozent der Erdbeben weltweit ereignen.
Das letzte starke Erdbeben erschütterte das Land im Oktober 2013: Damals wurden durch ein Beben der Stärke 7,1 mehr als 220 Menschen getötet. Im Juli 1990 kamen bei einem Beben der Stärke 7,8 auf der im Norden liegenden Insel Luzon mehr als 2400 Menschen ums Leben. Das war eines der schwersten Beben, von denen das Land jemals getroffen worden war
Quelle: ntv.de, mbo/dpa