Dutzende Menschen verletzt Unbekannte Substanz in sächsischem Supermarkt freigesetzt
29.12.2024, 14:57 Uhr Artikel anhören
Die Rettungskräfte leisteten Ersthilfe für die Verletzten. 15 von ihnen mussten anschließend noch im Krankenhaus behandelt werden.
(Foto: picture alliance/dpa/EHL Media)
Im sächsischen Waldheim kommt es zu einem ungewöhnlichen Vorfall: 41 Menschen klagen plötzlich über Unwohlsein und Atembeschwerden, 15 von ihnen müssen in die Klinik. Die Ursache ist bisher unbekannt. Allerdings erinnert der Einsatz an einen ähnlichen Fall in der Dresdener Semperoper vor rund zehn Tagen.
In einem Supermarkt in Sachsen ist eine noch unbekannte Substanz freigesetzt worden. Mehrere Menschen wurden bei dem Vorfall am Samstag in der Stadt Waldheim verletzt, wie die Polizei in Chemnitz mitteilte. Sie hätten über Unwohlsein und Atemwegsreizungen geklagt.
Betroffen waren demnach 41 Menschen. Nach der Ersthilfe durch die Rettungskräfte wurden 15 von ihnen zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Laut der "Freien Presse" waren zwei Kinder noch am Sonntagmorgen in der Klinik. Ein Polizeisprecher ging jedoch davon aus, dass sie im Laufe des Tages entlassen werden können. Die Marktleitung schloss den Supermarkt. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung auf. Sie will auch herausfinden, um welche Substanz es sich handelte.
Der Einsatz erinnert an einen Vorfall in der Semperoper in Dresden vor rund zehn Tagen. Bei einem Konzert klagten mehrere Besucher über Unwohlsein, Kreislaufprobleme und Atemwegsreizungen. Daraufhin wurde der Rettungsdienst alarmiert. Notärzte behandelten drei Betroffene vor Ort, von denen zwei in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Vier Einsatzkräfte zeigten dann ähnliche Symptome - woraufhin die Feuerwehr Spezialkräfte mit Atemschutz anforderte. Diese konnten allerdings bei Messungen im Gebäude keine Schadstoffe feststellen.
Die Untersuchungen zur Ursache dauern weiterhin an. Laut dem MDR ermittelt die Polizei jedoch in in diesem Fall wegen des Verdachts auf Körperverletzung.
Quelle: ntv.de, spl/AFP/dpa