Wetterwoche im Schnellcheck Unwetter und Abkühlung
22.04.2018, 15:20 Uhr
Diese Woche ziehen einige kräftige Unwetter durchs Land.
(Foto: picture alliance / Christoph Sch)
Wenig Regen und überdurchschnittlich warm - so hat sich der April bis jetzt gezeigt. Das ändert sich jetzt: Der Sommer verabschiedet sich, es wird kühler. Vielerorts beginnt die neue Woche sogar mit einem richtigen Donnerwetter.
Unser Sommerhoch "Norbert" hat sich verabschiedet und sorgt inzwischen über Südosteuropa für Sonnenschein. Gleichzeitig hat die Wetterküche mit "Onni" noch ein kleines Hoch nachgelegt, das allerdings schon bald schlapp machen wird. Einerseits sicherlich schade. Andererseits wird die Trockenheit nicht nur für Allergiker allmählich zum Problem. Denn neben den sehr hohen Konzentrationen von Birkenpollen muss die Natur bald mal wieder Regen bekommen. Schließlich befinden wir uns mitten im Frühling und da muss einfach mal gewachsen werden. Ein früher Dauersommer hilft uns in dieser Zeit hingegen nicht weiter. Auch wenn er noch so schön gewesen ist.
Das kann man vielen von uns nicht nur anhand der sonnengebräunten Gesichtsfarbe ansehen, sondern das zeigt auch der Blick in die Statistik. Bis jetzt ist der April deutschlandweit im Temperaturmittel 4,48 Grad zu warm und das Soll an Sonnenstunden haben wir mit gut 160 Stunden im landesweiten Mittel bereits erreicht. Deutlich unterdurchschnittlich ist im Umkehrschluss die Niederschlagsausbeute. Mancherorts sind im gesamten April bislang keine 10 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen und die Waldbrandgefahr bewegt sich verbreitet im Bereich der Stufen 3 und 4 (von 5).
Insofern formuliere ich es jetzt mal wertneutral: mit dem Wochenende verabschiedet sich der Sommer aus unseren Breiten und die Temperaturen passen sich wieder der Jahreszeit an. Ein Trend, der aus heutiger Sicht auch bis zum Monatsende bestehen bleiben wird. Zuvor kann es aber zum Teil schon mal ganz ordentlich krachen. Denn mit Abkühlung sind mitunter kräftige Gewitter unterwegs. Hier die Details.
Nacht zum Montag
Besonders von der Mitte nordwärts ziehen teilweise starke Gewitter durch. Auch Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen sind leider nicht auszuschließen. Weiter südwärts bleibt es dagegen ruhiger und Blitz und Donner sind deutlich seltener. Dabei bleibt es mit 10 bis 17 Grad recht mild.
Montag
Es bilden sich weitere Schauer und Gewitter, von denen besonders der Osten und Süden betroffen sind. Lokal sind nach wie vor Unwetter mit der Gefahr von Platzregen, Hagel und Sturmböen möglich. Im Norden und Westen beruhigt sich das Wetter schneller und der Wochenstart fällt meist freundlich aus.
Der Westwind frischt auf und damit weht uns deutlich kühlere Luft um die Ohren. Im Norden und Westen erreichen die Werte 14 bis 19 Grad, sonst 20 bis 25 Grad. Am längsten hält sich die Wärme an der Grenze zu Österreich.
Dienstag
Im Norden verläuft der Tag windig, wolkig und nass. Nach Süden hin ist es freundlicher und wärmer bei bis zu 23 Grad. An der Küste sind es derweil höchstens 11 Grad.
Mittwoch
Entlang der Mitte überwiegen die Wolken und die Schauer sind häufig. Besser schaut es im Norden und im Süden aus. Dort ist scheint die Sonne länger und es sollte überwiegend trocken weitergehen. Dazu bekommen die Regionen südlich der Mainlinie frühsommerliche 20 bis 25 Grad. Ansonsten sind es 11 bis 19 Grad.
Donnerstag
Wechselhaft mit Regengüssen sowie Blitz und Donner. Und damit macht sich die kühlere Luft dann auch im Süden bemerkbar und die Temperaturspanne bringt es auf 10 Grad an der Küste und bis zu 20 Grad am Oberrhein.
Freitag
Für die Nordlichter stehen die Zeichen nach wie vor auf unbeständig mit Schauern. Von der Mitte südwärts könnte sich Petrus in Sachen Sonne gnädiger zeigen. Die Temperaturen gehen aber so oder so nochmals etwas zurück bei maximal 10 bis 18 Grad.
Am Wochenende
Die Wettercomputer sind noch unentschlossen. Ganz großer Regen ist nicht in Sicht. Ein neuerlicher Sommerausbruch aber auch nicht. Das wahrscheinlichste Szenario liegt tatsächlich irgendwo dazwischen. Also ein leicht wechselhafter Sonne-Wolken-Mix mit "aprilligen" Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad. Kurzum: nichts Aufregendes, aber durchaus ganz nett.
Quelle: ntv.de