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Nach AutounfallVerletzte Frau wartet sechs Tage auf Rettung

01.11.2018, 04:46 Uhr
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Die Frau harrte erst tagelang im Autowrack aus, bevor sie sich weiterschleppte. (Foto: AP)

Moderne Fahrzeuge haben oft Notrufassistenten an Bord. Einen solchen hätte auch eine 56-jährige Autofahrerin aus Arizona gut gebrauchen können. Sie wurde erst nach knapp einer Woche gerettet, weil niemand ihren Unfall mitbekommen hatte.

Nach einem schweren Autounfall im US-Bundesstaat Arizona hat die verletzte Fahrerin sechs Tage bis zu ihrer Rettung ausharren müssen. Die 53-Jährige wurde schließlich durch Zufall entdeckt und ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei des Bundesstaates im Südwesten der USA mitteilte.

Die Frau war Mitte Oktober nahe der Stadt Wickenburg auf der Bundesstraße 60 unterwegs, als sie die Kontrolle über ihr Auto verlor. Das Fahrzeug durchbrach die Leitplanke, stürzte einen Abhang herunter mehr als 15 Meter in die Tiefe und landete auf einem Baum, wo der Wagen hängen blieb.

"Es gab offenbar keine Zeugen und die Frau wurde erst sechs Tage später von den Behörden entdeckt", erklärte die Polizei. Ihre Rettung verdankt die Autofahrerin einem Zufall: Mitarbeiter der Straßenmeisterei und ein Farmer wollten in der Gegend eine Kuh einfangen, als sie auf die beschädigte Leitplanke aufmerksam wurden. Als sie dann das Unfallfahrzeug im Baum hängen sahen, alarmierten sie die Polizei.

Das Auto war leer - die Retter fanden aber Fußspuren. Der alarmierte Polizist und ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei folgten den Spuren und fanden die Fahrerin fast 500 Meter von ihrem Wagen entfernt. Die verletzte und dehydrierte Frau wurde mit dem Hubschrauber in eine Klinik gebracht. Die 53-Jährige gab an, zunächst mehrere Tage im Auto geblieben zu sein. Dann versuchte sie, nahegelegene Bahngleise zu erreichen, brach aber auf dem Weg dorthin zusammen.

Quelle: ino/AFP

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