Panorama

Abgemagert und dehydriert Vermisste US-Bürgerin überlebte zwölf Tage in der Wildnis

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Hubschrauber mit Infrarot-Kameras waren unterwegs, um die 24-Jährige zu finden.

Hubschrauber mit Infrarot-Kameras waren unterwegs, um die 24-Jährige zu finden.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Es grenzt an ein Wunder: Eine US-Amerikanerin verläuft sich in der Wildnis, fast zwei Wochen lang suchen die Einsatzkräfte nach ihr. Gefunden wird sie schließlich kraftlos und abgemagert - aber lebendig. Wie die 24-Jährige alleine so lange überlebt hat, ist noch unklar.

Eine vermisste Amerikanerin ist im Norden Kaliforniens nach zwölf Tagen lebend in der Wildnis gefunden worden. Die Frau war aus einem Bergbaucamp verschwunden und wurde am Freitag unweit des Flusses Yuba entdeckt, wie das Sheriffbüro im Bezirk Nevada County mitteilte. Die 24-Jährige sei schwer dehydriert und abgemagert gewesen. Sie wurde per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Behördenvertreter erklärten, das Ausmaß ihrer Verletzungen sei unklar. Man sei dankbar, die Frau lebend gefunden zu haben, hieß es aus dem Sheriffbüro.

Die Frau hatte im August mit Freunden in einem Canyon bei Nevada City, etwa 100 Kilometer von Sacramento entfernt, gezeltet. Ihren Freunden gegenüber habe sie am Abend vor ihrem Verschwinden erwähnt, sie wolle nach Sacramento zurückkehren, berichteten US-Medien. Als die Freunde am nächsten Morgen aufwachten, sei sie verschwunden gewesen. Laut dem Büro des Sheriffs soll sie wohl versucht haben, sich alleine auf den Rückweg nach Sacramento zu machen, wobei sie aber den Ausgangspunkt des Wanderwegs nicht fand. Nachdem ihre Freunde keine Spuren von ihr gefunden hatten, benachrichtigen sie am Abend die Behörden.

"Auf Händen und Füßen" Canyon hochgeklettert

Eine Vermissten-Fahndung mit Hunden, Helikoptern und Infrarot-Kameras wurde daraufhin eingeleitet. Wegen der fehlenden Wanderwege und der tückischen Natur sei die Suche äußerst anspruchsvoll gewesen, berichtete der Sheriff, der die Frau ausfindig gemacht hatte, den lokalen Medien. Er fand sie schließlich auf einem 250 Meter hohen Canyon, den sie allem Anschein nach hochgeklettert war. "Das ist kein angenehmer, gleichmäßiger Anstieg", sagte der Sheriff, "Man muss die Wände des Canyons auf Händen und Füßen hochklettern." Wie sie fast zwei Wochen in der Wildnis überlebt hat, sei unklar. "Wer weiß? Vielleicht hat sie gute Überlebensinstinkte. Sie hatte das Glück auf ihrer Seite und hat zwölf Tage durchgehalten."

Quelle: ntv.de, toh/AP

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