Panorama

Marapi auf Sumatra Vulkan spuckt kilometerhohe Aschewolke in den Himmel

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Der Marapi sei einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra. 

Der Marapi sei einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra. 

(Foto: picture alliance/dpa/Sijori Images via ZUMA Press)

Indonesien hat rund 130 aktive Vulkane. Einer von ihnen ist jetzt ausgebrochen. Eine riesige Aschewolke und Ascheregen verdunkeln zeitweise den Himmel in der Umgebung. Behörden fordern die Menschen auf, in ihren Häusern zu bleiben. 70 Wanderer müssen in Sicherheit gebracht werden.

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Vulkan Marapi ausgebrochen und hat eine rund drei Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt. Der Ausbruch ereignete sich am frühen Nachmittag Ortszeit, wie örtliche Behörden mitteilten. Berichte über Opfer oder Schäden liegen zunächst nicht vor. Die Behörden richteten den Angaben zufolge eine Sperrzone von drei Kilometern rund um den Krater ein.

Der Ascheregen habe den Bezirk Agam in der Umgebung des Vulkans erreicht. Dort habe sich der Himmel vorübergehend verdunkelt. Die Bewohner seien aufgefordert worden, in ihren Häusern zu bleiben.

"Bisnis.com" berichtete unter Berufung auf die Naturschutzbehörde von West-Sumatra, dass sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs 70 Wanderer auf dem Feuerberg befanden. Retter seien im Einsatz, um sie in Sicherheit zu bringen. Alle Wanderwege seien vorübergehend gesperrt worden.

"Eruptionen sind noch im Gange"

Ersten Messungen zufolge sei der 2981 Meter hohe Vulkan zunächst fast fünf Minuten lang ausgebrochen, sagte der Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muhari. "Weitere Eruptionen sind noch im Gange", sagte Hendra Gunawan vom indonesischen Zentrum für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG). Die Aktivität des Marapi hat nach Angaben des Zentrums seit Januar zugenommen. Der Marapi sei einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra.

Auf der indonesischen Insel Java gibt es einen Vulkan, der sehr ähnlich heißt: den Merapi. Dieser ist erst im vergangenen März ausgebrochen. Der mehr als 2900 Meter hohe Merapi ist ein sogenannter Stratovulkan. Bei einem Ausbruch rast oft eine gefährliche Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heißem Gas mit hoher Geschwindigkeit die Hänge hinab.

Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. In Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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