Bis zu 15 Grad warm War es das jetzt mit dem Winter?
24.01.2024, 15:49 Uhr Artikel anhören
Frisch, aber nicht mehr winterlich: Der Januar endet recht mild.
(Foto: dpa)
Ist der Winter schon vorbei? Immerhin steht der letzte Wintermonat noch aus. Im Januar hat es sich mit dem Winter sicher erledigt. Und auch im Februar sind Schnee und Frost eher nicht mehr zu erwarten.
Zu Beginn dieser Woche wurde der Winter in beeindruckender Geschwindigkeit aus Deutschland vertrieben. Jetzt befinden wir uns in einem milden, stürmischen und zeitweise nassen Hin und Her. Winter in Form von Schnee gibt’s dann nur mal in den kühleren Phasen im Bergland. Selbst Frost gibt es nur sporadisch. Die wechselhafte Wetterlage begleitet uns bis zum Ende dieser Woche. Am Wochenende wird sich ein Hoch etablieren. Dann wäre zumindest Frost drin. Aber kein Winterwetter.
Und in den letzten Januartagen kommt kein Winter-Comeback. Ganz im Gegenteil: Im Süden soll es zwar trocken und freundlich bleiben, aber die Temperaturen sollen auch wieder bis an die 15-Grad-Marke - das ist die meteorologische Frühlingsmarke - steigen. Nicht ganz so warm wird es wohl im Norden. Hier könnte es deutlich durchwachsener und ungemütlicher zugehen. Details sind aber noch sehr unsicher.
Was macht der Februar, der letzte Wintermonat?
Nicht nur den Januar können wir also abschreiben, sondern den Februarbeginn direkt auch. Damit endet langsam der Hochwinter und bittere Kälte und Schnee werden statistisch gesehen langsam - ganz langsam - wieder unwahrscheinlicher.
Die experimentellen Langfristmodelle hatten zwischendurch große Winterhoffnungen geschürt. Mittlerweile sind sie wieder etwas zurückgerudert. Die amerikanische NOAA sieht im Norden noch einen durchschnittlich temperierten Februar. Da als Vergleich die Klimatologie der vergangenen 30 Jahre dient, wäre das gefühlt sogar recht frisch und phasenweise winterlich.
In der Mitte und im Süden rechnet die NOAA mittlerweile mit einem leicht zu milden Februar. Dazu wäre es auch sehr nass. Schmuddelwetter mit Schnee-Chancen im Norden und im Bergland? Das könnte gut sein, denn ein ähnliches Szenario entwirft das europäische Langfristmodell. Demnach könnte es im zweiten Monatsdrittel kälter werden und die Winter- und Schneechancen steigen auch im Flachland noch einmal etwas an. Doch in Richtung Februarende drohen schon wieder viel zu milde Temperaturen. Eine länger anhaltende Winterperiode mit Frost und Schnee im ganzen Land scheint also derzeit im letzten Wintermonat eher unwahrscheinlich.
Quelle: ntv.de