Höhenkrankheit bei AbstiegZwei Bergsteiger sterben am Mount Everest

Ein Niederländer und eine Australierin erklimmen den höchsten Berg der Welt. Doch lange währt das Glück des Erfolges nicht. Beim Abstieg werden beide höhenkrank.
Nachdem er im fünften Anlauf endlich den Mount Everest bezwungen hat, ist ein Niederländer beim Abstieg ums Leben gekommen. Der 35-Jährige sei am Freitag im Camp 4 den Folgen der Höhenkrankheit erlegen, teilte der Tour-Organisator Seven Summit Treks mit. Eine Australierin starb am Samstag ebenfalls beim Abstieg an der Höhenkrankheit.
Zuvor hatte der Niederländer vier Mal vergeblich versucht, den höchsten Berg der Welt zu bezwingen. Im vergangenen Jahr hatte er ein tödliches Lawinenunglück am Mount Everest überlebt.
Durch das Erdbeben im April 2015 kamen in Nepal fast 8900 Menschen ums Leben. Am Mount Everest wurde eine massive Lawine ausgelöst, die das Basislager teilweise zerstörte und 18 Menschen in den Tod riss. In diesem Jahr gelang rund 330 Alpinisten der Aufstieg auf den höchsten Berg der Welt.
Die Everest-Saison 2016 begann am 11. Mai, als die ersten Sherpas den 8848 Meter hohen Gipfel erreichten. Seitdem gibt es einen neuen Rekord zu verzeichnen: die Nepalesin Lhakpa Sherpa erklomm als erste Frau den Everest zum siebten Mal. Am Freitag habe sie den Gipfel erreicht, berichtete die "Himalayan Times". Die 42-Jährige, die in den USA lebt, hatte den Berg bereits sechsmal zwischen 2000 und 2006 bezwungen. Den Rekord bei den Männern hält ebenfalls ein Nepalese: Apa Sherpa erreichte den Gipfel bereits 21 Mal.