Panorama

Dutzende Verletzte in Straßburg Zwei Straßenbahnen kollidieren in einem Tunnel

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Einsatzkräfte versorgen die Verletzten in Straßburg.

Einsatzkräfte versorgen die Verletzten in Straßburg.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

"Wir haben einen starken Aufprall gehört, einen großen Knall": In einem Tunnel am Straßburger Hauptbahnhof krachen zwei Straßenbahnen aufeinander. Es gibt zahlreiche Verletzte, doch wie doch ein Wunder scheint keiner in Lebensgefahr zu schweben. Die Unfallursache ist noch unklar.

Beim Zusammenprall zweier Straßenbahnen in Straßburg sind Dutzende von Menschen verletzt worden. Keiner der Verletzten befand sich jedoch nach Angaben der Behörden in Lebensgefahr. Die zwei Trams waren mit großer Wucht in einem Tunnel am Bahnhof der elsässischen Metropole kollidiert. Die Unfallursache ist bislang unklar.

Es habe sich um eine "brutale Kollision" der Straßenbahnen auf einem Gleis unterhalb des Bahnhofs gehandelt, sagte die Straßburger Bürgermeisterin Jeanne Barseghian, die nach dem Unfall zum Bahnhof geeilt war. Zur Zahl der Verletzten gibt es abweichende Angaben. Die Präfektur teilte mit, nach vorläufigen Schätzungen gebe es 30 bis 35 Verletzte. Die Feuerwehr nannte die Zahl von rund 50 Verletzten. Zuvor war in ersten Angaben der Präfektur noch von mindestens 20 Verletzten die Rede gewesen.

Die Einsatzkräfte sperrten den Eingang zum Bahnhof weitläufig ab, Krankenwagen parkten in der Sperrzone. Einige der Verletzten wurden in die Krankenwagen getragen, andere innerhalb des Bahnhofs versorgt. Das Video eines Augenzeugen zeigte die zwei Straßenbahnen schwer beschädigt in dem Tunnel. Eine der Trams schien demnach entgleist zu sein.

Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung zur Unfallursache ein, wie die Präfektur mitteilte. Der Präsident der Straßburger Verkehrsgesellschaft CTS, Patrick Maciejewski, sagte, wegen mehrerer Demonstrationen sei es am Nachmittag zu Verkehrsstörungen in der Stadt bekommen, auch die Fahrten einiger Trams hätten deswegen umorganisiert werden müssen.

Eine der beiden Bahnen hatte laut Maciejewski vor dem Zusammenprall gebremst und sich rückwärts zu bewegen begonnen. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Tram habe mit voller Geschwindigkeit zurückgesetzt. "Es gab ein Problem mit den Bremsen", berichtete dieser Zeuge. "Wir haben einen starken Aufprall gehört, einen großen Knall."

Quelle: ntv.de, hny/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen