Politik

Nahost-Krieg im Liveticker +++ 00:12 Israels Militär meldet neuen Raketenbeschuss aus Iran +++

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Israel wird in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen, wie das Militär bestätigt. Wieder schrillten im Zentrum Israels sowie im Süden des jüdischen Staates die Warnsirenen, die Luftabwehr wurde aktiviert, um die Geschosse abzufangen. Inzwischen könnten die Menschen die Schutzräume wieder verlassen. Über Einschläge in städtischen Gebieten oder Verletzte ist noch nichts bekannt. Ein Geschoss soll im Süden in offenes Gelände gefallen sein, berichtet die "Times of Israel".

+++ 23:40 Größte Raffinerie Israels nach Angriff stillgelegt +++
Nach einem iranischen Raketenangriff auf die größte Raffinerie Israels hat der Betreiber alle Anlagen des Betriebs stillgelegt. Es habe große Schäden an dem Kraftwerk in Haifa gegeben, teilt der israelische Öl- und Petrochemiekonzern Bazan mit. Bei dem Angriff am Sonntag wurden israelischen Medien zufolge auch drei Mitarbeiter getötet. Die Bazan-Raffinerie produziert einen Großteil der zivilen und militärischen Ölprodukte Israels. Auch Kerosin für Kampfflugzeuge wird dort hergestellt. Medienberichten zufolge verarbeitet die Raffinerie rund 200.000 Barrel Rohöl pro Tag, was in etwa 80 Prozent der gesamten israelischen Produktion entspricht.

+++ 23:11 Iran: Angriffe auf Israel sind Selbstverteidigung +++
Der Iran stellt seine Angriffe auf Israel vor dem UN-Sicherheitsrat als Selbstverteidigung dar. Es habe sich um "verhältnismäßige Verteidigungsoperationen gehandelt, die ausschließlich auf militärische Ziele und die damit verbundene Infrastruktur gerichtet" gewesen seien, erklärt der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Irawani vor dem Gremium. In einem Schreiben warnt er, jede Zusammenarbeit von Drittstaaten mit israelischen Angriffen mache diese Länder "mitschuldig an der rechtlichen Verantwortung und den Folgen dieser Krise". Der Artikel 51 der UN-Charta verpflichtet Staaten, den Sicherheitsrat unverzüglich über Maßnahmen zur Selbstverteidigung gegen einen bewaffneten Angriff zu unterrichten.

+++ 22:38 Revolutionsgarden: Angriffe auf Israel dauern bis zum Morgen +++
Die neuen iranischen Angriffe auf Israel sollen laut einem Sprecher der Revolutionsgarden bis zum Morgen anhalten. Das staatliche Fernsehen hatte zuvor berichtet, es seien Drohnen und Raketen im Einsatz. Ihre Ziele sollen demnach in Tel Aviv und Haifa liegen.

+++ 22:21 Smotrich: Israelische Offensive hat noch nicht Halbzeit erreicht +++
US-Präsident Donald Trump fordere Israel nicht dazu auf, seine militärische Kampagne gegen den Iran einzustellen, betont der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich. "Trump sagt uns nicht, dass wir aufhören sollen", so Smotrich. Er fügt hinzu, dass Israel noch nicht die Halbzeit seiner geplanten Offensive erreicht habe. Trump hatte Teheran zuvor ermutigt, Verhandlungen mit Israel aufzunehmen.

+++ 22:01 Iran ruft zwei israelische Sender zur Evakuierung auf +++
Nach dem Angriff auf einen iranischen Staatssender hat der Iran eine Evakuierungswarnung an zwei israelische Sender herausgegeben. Diese betreffe den regierungsnahen Sender Channel 14 sowie den in Israel beliebten Sender Channel 12, berichtet die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden gilt. Am Nachmittag hatte Israel zunächst zur Evakuierung eines Teheraner Stadtteils mit rund 300.000 Einwohnern aufgerufen. Kurz darauf wurde das Hauptgebäude des Senders in der Gegend getroffen. Dem Sender zufolge seien Menschen getötet und verletzt worden. Genauere Angaben machte die der iranischen Führung unterstellte Sendeanstalt IRIB zunächst nicht. Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem "Kommunikationszentrum des iranischen Regimes" gegolten.

+++ 21:48 Staatsmedien: Neue Angriffswelle auf Israel hat begonnen +++
Das iranische Staatsfernsehen gibt den Beginn einer neuen Angriffswelle mit Raketen auf Israel bekannt. Iranische Staatsmedien hatten zuvor berichtet, das Militär bereite den bislang "größten und intensivsten Raketenangriff" auf Israel vor.

+++ 21:42 Iranische Agentur: Luftwaffenstützpunkt bei Haifa auf Ziel-Liste +++
Auf der Liste der Ziele für iranische Luftangriffe auf Ziele in Israel stehen einem Medienbericht zufolge wichtige israelische Militär- und Geheimdienstzentren. Darunter sei der Luftwaffenstützpunkt Ramat David bei Haifa, meldet die halbamtliche iranische Studenten-Nachrichtenagentur (ISNA). "In den kommenden Stunden wird eine vernichtende und angemessene Antwort im Rahmen der legitimen Verteidigung erfolgen", heißt es weiter zu den Angriffen. Zuvor meldeten die iranischen Staatsmedien, das Land bereite den bislang "größten und intensivsten Raketenangriff" auf Israel vor.

+++ 21:19 Iranischer Staatssender: Tote und Verletzte nach Angriff +++
Bei einem Angriff auf den iranischen Staatsfunk in der Millionenstadt Teheran sind dem Sender zufolge Menschen getötet und verletzt worden. Genauere Angaben machte die der iranischen Führung unterstellte Sendeanstalt IRIB nicht.

+++ 20:52 Iran wirft IAEA Untätigkeit gegenüber Israel vor +++
Der Iran wirft der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vor, die israelischen Angriffe auf das iranische Atomprogramm nicht verhindert zu haben. Trotz Warnungen aus Teheran hätten die IAEA und ihr Chef Rafael Grossi keine wirksamen Präventivmaßnahmen ergriffen, sagte der iranische Botschafter Resa Nadschafi in einer Sondersitzung des IAEA-Gouverneursrates. Dass Grossi noch wenige Tage vor der israelischen Offensive öffentlich vor Militärschlägen gegen Atomanlagen gewarnt hatte, erwähnte Nadschafi nicht.

+++ 20:47 Netanjahu: Tötung Chameneis könnte Konflikt beenden +++
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu scheint eine gezielte Tötung von Irans Oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei nicht auszuschließen. "Das wird den Konflikt nicht eskalieren lassen, das wird den Konflikt beenden", sagt Netanjahu im Interview mit dem US-Sender ABC auf die Frage, ob er die Sorge der US-Regierung teile, dass eine Tötung Chameneis den Konflikt außer Kontrolle geraten lassen könnte. Das iranische Regime terrorisiere den Nahen Osten seit einem halben Jahrhundert mit Sabotage-Akten und Terrorismus, sagt er. An einer anderen Stelle in dem Interview mit dem ABC-Journalisten Jonathan Karl sagt Netanjahu auf eine direkte Frage, ob Israel plane, Chamenei zu töten: "Wir tun, was wir tun müssen. Ich werde da keine Details erörtern." Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, wonach US-Präsident Donald Trump in den vergangenen Tagen Einspruch gegen israelische Pläne für die Tötung des iranischen Staatsoberhaupts eingelegt haben soll.

+++ 20:28 Wie Israel zum Erzfeind des Irans wurde +++
1979 ergreifen die Mullahs die Macht im Iran, zehn Jahre später wird Ali Chamenei geistlicher Führer des Landes - und ist es bis heute. Das radikale Regime sieht Israel, vor der Herrschaft der Mullahs freundschaftlich mit dem Iran verbunden, als Todfeind an.

+++ 20:01 Irans Außenminister: Netanjahu hält Trump zum Narren +++
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi sieht den Schlüssel zur Beendigung des Krieges zwischen seinem Land und Israel bei US-Präsident Donald Trump. "Ein Anruf aus Washington genügt, um jemandem wie Netanjahu den Mund zu verbieten. Das könnte den Weg für eine Rückkehr zur Diplomatie ebnen", schreibt der Außenminister auf der Plattform X. "Netanjahu hält einen weiteren US-Präsidenten zum Narren." Der israelische Angriff auf sein Land diene dazu, ein Atom-Abkommen zwischen dem Iran und den USA zu verhindern, "das wir auf dem besten Weg zu erreichen waren", so Araghtschi. In den seit rund zwei Monaten laufenden Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über das umstrittene Atomprogramm gab es zuletzt keine Fortschritte mehr. Eine für Sonntag vorgesehene Gesprächsrunde im Oman war nach den israelischen Angriffen abgesagt worden.

+++ 19:22 Russland: Sind mit Iran und Israel in Kontakt +++
Russland ist nach Angaben des Außenministeriums in Moskau in Kontakt mit Israel und dem Iran, wie die amtliche Nachrichtenagentur Tass meldet. Auch mit den USA gebe es Gespräche zu dem Thema, meldet die Agentur RIA ergänzend. Zugleich wird Israel zur Zurückhaltung aufgefordert. Iran habe das Recht, sich zu verteidigen.

+++ 19:02 Israelische Armee rechnet mit Angriffswelle aus dem Iran +++
Die israelische Armee erwartet eine neue Welle von Raketenangriffen aus dem Iran auf Israels Norden. In mehreren Gebieten im Norden Israels werde mit Alarmsirenen vor Raketen gewarnt, "die aus dem Iran auf den Staat Israel abgefeuert wurden", heißt es in einer Erklärung der israelischen Armee. Die Bewohner der betroffenen Gebiete wurden aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen. Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen Großangriff auf den Iran gestartet, Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs und auch Zivilisten getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen, auch hier starben Zivilisten und Zivilistinnen.

+++ 18:41 Merz erteilt Putin Absage für Vermittler-Rolle in Israel +++
Für den G7-Gipfel reist der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz nach Kanada. Auch der Konflikt zwischen dem Iran und Israel ist Thema beim Bündnistreffen. Angesprochen auf einen Vorstoß des russischen Machthabers Wladimir Putin über eine mögliche Vermittler-Rolle Russlands, zeigt Merz sich wenig begeistert.

+++ 18:13 Iranische Intellektuelle fordern Stopp der Gewalt und der Urananreicherung +++
Zahlreiche Vertreter der iranischen Zivilgesellschaft, unter ihnen zwei Nobelpreisträgerinnen und international bekannte Filmemacher, haben vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen dem Iran und Israel zu einem Ende der militärischen Auseinandersetzungen und zum Einstellen der Urananreicherung durch den Iran aufgerufen. "Die Fortsetzung der Urananreicherung und der zerstörerische Krieg zwischen der Islamischen Republik und dem israelischen Regime dienen weder den Interessen des iranischen Volkes noch denen der Menschheit", heißt es in dem am Montag in der französischen Zeitung "Le Monde" veröffentlichten Aufruf. Zu den Unterzeichnern zählen die beiden iranischen Nobelpreisträgerinnen Narges Mohammadi und Schirin Ebadi sowie die in Cannes ausgezeichneten Filmemacher Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof. "Dieser Konflikt zerstört nicht nur Infrastrukturen und fordert zivile Opfer, sondern stellt eine ernste Bedrohung für die Grundlagen der menschlichen Zivilisation dar", heißt es weiter. Die iranische Bevölkerung dürfe nicht "den geopolitischen und nuklearen Ambitionen eines autoritären Regimes geopfert werden". Die einzige Möglichkeit, die Bevölkerung zu schützen, bestehe im Rücktritt der iranischen Machthaber und in der Einleitung eines friedlichen Übergangsprozesses.

+++ 17:55 Trump drängt Iran zu Verhandlungen mit Israel +++
US-Präsident Donald Trump fordert den Iran zu Verhandlungen über die Zukunft seines Atomprogramms auf, um den Konflikt mit Israel zu beenden. "Sie sollten reden, und zwar sofort, bevor es zu spät ist", sagt Trump vor Reportern in Kanada, wo er an einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7 teilnimmt.

+++ 17:37 Israel greift Staatssender in Teheran an +++
Die israelische Armee hat Berichten iranischer Staatsmedien zufolge bei einem Angriff den Sitz des staatlichen Fernseh- und Radiosenders IRIB in Teheran getroffen. Der Sender sei während einer Live-Übertragung getroffen worden, in der die Moderatorin Israel scharf kritisiert und anschließend das Fernsehstudio verlassen habe, berichten iranische Medien. Auf einem Videoausschnitt des Senders war zu hören und sehen, wie laute Explosionsgeräusche plötzlich eine Live-Sendung unterbrachen. Der Sender setzte seine Ausstrahlung nach kurzer Unterbrechung fort. Über Opfer und Schäden wurden zunächst keine offizellen Angaben gemacht. Informierten Quellen zufolge sollen Dutzende Techniker bei dem Angriff ums Leben gekommen sein.

+++ 17:32 Wadephul: Weitere Atomgespräche mit Iran angestrebt +++
Deutschland, Großbritannien und Frankreich wollen dem deutschen Außenminister Johann Wadephul zufolge versuchen, erneut und kurzfristig mit dem Iran über dessen Atomprogramm zu verhandeln. Die drei Länder hatten zuletzt bereits vier Gespräche mit Teheran geführt. Diese wolle man fortsetzen. "Wir werden dort noch einmal die klare Position deutlich machen, dass wir nur dann eine vertragliche Regelung und die Vermeidung weiterer militärischer Konflikte erreichen können, wenn es eine vollständige Bereitschaft des Iran gibt, von einer Nutzung atomarer Technologie für militärische Zwecke Abstand zu nehmen", sagte Wadephul in der EU-Republik Zypern. Er hatte dort nach einer Nahost-Reise einen Zwischenstopp auf dem Rückweg nach Berlin eingelegt. Die Regierung in Teheran müsse verstehen, wie dringend die Situation sei.

+++ 17:07 Israel kündigt "Verschwinden" von iranischem Staatssender Irib an +++
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat das "Verschwinden" des staatlichen iranischen Fernseh- und Radiosenders IRIB angekündigt. "Das Sprachrohr der iranischen Propaganda und Hetze ist kurz davor zu verschwinden", erklärt Katz. Kurz zuvor hatte Israel die Bewohner des Gebiets rund um den Sitz des Senders im Nordosten der iranischen Hauptstadt Teheran zur Evakuierung aufgerufen.

+++ 16:40 Mangott: Kreml dürfte israelisches Kriegsziel begrüßen +++
Der Iran liefert Russland Raketen und Drohnen für den Krieg gegen die Ukraine und ist damit Putins wichtigster Verbündeter im Nahen Osten. Doch ein Kriegsziel Israels dürfte nun auch Moskau gelegen kommen, analysiert der Politologe Gerhard Mangott. Ein anderes Ziel wiederum würde dem Kreml schaden.

+++ 16:16 Iran signalisiert Gesprächsbereitschaft gegenüber Israel +++
Der Iran ist offenbar an einem Ende der Feindseligkeiten interessiert und zu einer Wiederaufnahme von Gesprächen über seine Atomprogramme bereit. Teheran hat entsprechende Botschaften über arabische Vermittler an Israel und die USA verschickt, wie Offizielle aus dem Nahen Osten und Europa erklären. Der Iran sei demnach grundsätzlich bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, solange sich die USA nicht an den Angriffen beteiligen würden. Teheran habe auch Botschaften an Israel übermittelt, wonach es im Interesse beider Seiten sei, die Gewalt einzudämmen.

+++ 16:11 Schwerdtner: Israels Angriff ist Ablenkungsmanöver von Leid in Gaza +++
Linken-Chefin Ines Schwerdtner kritisierte einen "völkerrechtswidrigen Angriff Israels auf den Iran". Es drohe eine "Eskalationsspirale", deren Auswirkungen sich nicht einschätzen ließen. Es handele sich offenbar um ein "Ablenkungsmanöver" des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu, mit dem er vom Leid der Bevölkerung im Gazastreifen ablenken wolle.

+++ 15:54 Israel greift erneut in Teheran an - Berichte von Explosionen +++
Israels Luftwaffe greift erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Wie Augenzeugen berichteten, sind im Westen der Millionenmetropole Explosionen zu hören. Auch im Osten der Stadt kam es laut übereinstimmenden Medienberichten zu Luftangriffen. Die Ziele der Angriffe sind zunächst unklar. Die israelische Armee forderte unterdessen die Bewohner eines rund 30 Quadratkilometer großen Stadtteils auf, das Gebiet zu verlassen. In dem dicht besiedelten Gebiet befinden sich unter anderem Botschaften, Einkaufszentren und einige der exklusivsten Wohnviertel. Rund 300.000 Menschen leben dort. Ähnliche umstrittene Fluchtaufrufe hatte das Militär auch im Gaza-Krieg veröffentlicht. Aus Sorge vor einer noch größeren Eskalation haben viele Bewohner inzwischen versucht, die Megacity zu verlassen. Geschäfte haben kaum noch geöffnet. Die Versorgungslage spitzt sich zu.

+++ 15:44 Erdoğan will zwischen Israel und Iran vermitteln +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seine Regierung als Vermittlerin in dem Konflikt zwischen Israel und dem Iran ins Spiel gebracht. "Die Türkei ist bereit, eine vermittelnde Rolle für ein sofortiges Ende des Konflikts und die Rückkehr zu Atomverhandlungen einzunehmen", sagt Erdoğan nach Angaben seines Büros in einem Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian am Montag. In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wirft Erdogan Israel zugleich vor, mit seinem Handeln die gesamte Region zu gefährden. "Die Gewaltspirale, die mit den Angriffen Israels auf den Iran begann, gefährdet die Sicherheit der gesamten Region", zitiert sein Büro den türkischen Präsidenten. Die "gesetzlose Einstellung" der israelischen Regierung unter Regierungschef Benjamin Netanjahu stelle eine klare Bedrohung für das internationale System dar.

+++ 15:28 Wie wahrscheinlich ist ein Atomwaffeneinsatz in Nahost? +++
Die Kriegsschauplätze in der Welt nehmen zu. Zuletzt eskaliert der Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Bald könnte die Zahl der Atomwaffen erstmals seit Jahrzehnten wieder steigen. Steigt damit auch die Gefahr vor einem nuklearen Angriff? Politologe Klemens Fischer ordnet die Lage zum Thema Nuklearwaffen ein.

+++ 14:58 Israelischer Angriff trifft Klinik im Westen Irans +++
Bei den israelischen Luftangriffen im Westen Irans ist Berichten zufolge auch eine Klinik getroffen worden. Wie iranische Medien überstimmend berichteten, traf es ein Krankenhaus in der Großstadt Kermanschah. Ein Video der Zeitung "Shargh" zeigt eine beschädigte Intensivstation sowie ein blutüberströmtes Bett. Ein israelischer Armeesprecher sagt, man prüfe die Berichte. Kliniken stehen unter besonderem Schutz des humanitären Völkerrechts. Sie gelten als zivile Einrichtungen und dürfen nur dann gezielt angegriffen werden, wenn eine klare militärische Nutzung vorliegt. Ohne entsprechenden Nachweis kann ein solcher Angriff gegen internationales Recht verstoßen.

+++ 14:35 Thiele: "Der Iron Dome ist überschätzt" +++
Der Iron Dome soll Israel vor Luftangriffen schützen. Doch die iranischen Angriffe zeigen, die Luftabwehr kann nicht alle Raketen abfangen. ntv spricht mit dem Militärexperten und Oberst a.D., Ralph Thiele über die Technik hinter der Eisenkuppel und das von Deutschland eingekaufte Luftabwehrsystem Arrow 3.

+++ 14:16 Iranische Drohne nahm Kurs auf Netanjahus Wohnort +++
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine feindliche Drohne abgeschossen, die mit Kurs auf den Küstenort Caesarea über den Norden Israels hinwegflog. In Caesarea befindet sich das Privathaus des israelischen Regierungschefs Netanjahu. Ob die Drohne Netanjahu galt, ist unklar. Nach Informationen der Zeitung "Times of Israel" wurden sogar insgesamt vier Drohnen, die aus dem Osten gekommen seien, über Nordisrael abgefangen. Das Haus von Netanjahu war im vergangenen Oktober Ziel eines versuchten Drohnenangriffs durch die vom Iran unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah aus dem Libanon. Damals war mitgeteilt worden, Netanjahu oder seine Frau seien nicht zu Hause gewesen, Schäden hatte es nicht gegeben.

+++ 13:54 Berlin: Keine deutsche Luftbetankung israelischer Kampfjets +++
Das Bundesverteidigungsministerium weist Spekulationen zurück, israelische Kampfjets bei Angriffen auf den Iran unterstützt zu haben. Es habe "keine Betankung israelischer Kampfflugzeuge durch Flugzeuge der deutschen Luftwaffe stattgefunden", teilt das Bundesverteidigungsministerium mit. Anlass waren Berichte, wonach in der Region ein Airbus A400M der Bundeswehr während der israelischen Angriffe unterwegs gewesen sein soll.

+++ 13:28 Auswärtiges Amt ruft Deutsche zur Registrierung auf +++
Das Auswärtige Amt fordert alle Deutschen in Israel, dem Iran und angrenzenden Staaten auf, sich in die Krisenvorsorgeliste Elefand einzutragen. Damit können die deutschen Auslandsvertretungen im Notfall schnell Kontakt zu den Menschen aufnehmen, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Bisher hätten sich knapp 4000 Deutsche in Israel bei Elefand registriert, die Zahl steige. In Iran seien knapp 1000 Deutsche eingetragen. Konkrete Pläne für Evakuierungen gebe es derzeit nicht.

+++ 13:01 Iran plant Austritt aus Atomwaffensperrvertrag +++
Der Iran bereitet einen Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag vor. Das Parlament arbeite an einem Gesetzentwurf dazu, sagt ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran. Der Iran sei aber weiterhin gegen Massenvernichtungswaffen. In der vergangenen Woche hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) dem Iran vorgeworfen, mit seinem Nuklearprogramm gegen seine Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag zu verstoßen. Der Iran bestreitet Vorwürfe, nach Atomwaffen zu streben.

+++ 12:31 Iraner flüchten aus der Hauptstadt Teheran +++
Die Bewohner Teherans verlassen derzeit die iranische Hauptstadt aufgrund der israelischen Luftangriffe in Scharen. Augenzeugen berichten von verstopften Autobahnen in der Metropole mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern. An den Tankstellen bilden sich teils kilometerlange Schlangen. Inzwischen gibt es kaum noch Benzin. Viele Iranerinnen und Iraner flüchten in den Osten des Landes oder in den Norden ans Kaspische Meer.

+++ 12:08 Jüngste Angriffe verursachen keine weiteren Schäden an iranischen Atomanlagen +++
Laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gibt es keine Anzeichen für weitere Schäden an den Urananreicherungsanlagen in Natans und Fordow. Die UN-Behörde bleibe im Iran präsent, teilt IAEA-Chef Rafael Grossi mit. Die Inspektionen im Iran würden fortgesetzt, sobald die Sicherheitsbedingungen dies zuließen, wie es die Verpflichtungen der Islamischen Republik im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags erforderten.

+++ 11:42 Israel: Ein Drittel der iranischen Abschussanlagen für Boden-Boden-Raketen zerstört +++
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht ein Drittel der Abschussrampen für Boden-Boden-Raketen im Iran zerstört. An dem Einsatz seien mehr als 50 Kampfjets und Flugkörper beteiligt gewesen, sagt Armeesprecher Effie Defrin. Sie hätten mehr als 120 iranische Abschussrampen zerstört. Es seien auch Raketenlager und Einrichtungen zur Raketenherstellung getroffen worden.

+++ 11:14 Rainer Munz: "Könnte in Moskau Stelldichein der Diktatoren geben" +++
Der Iran ist eigentlich ein Verbündeter Russlands. Moskau aber kann bereits zum dritten Mal einem Partner nicht helfen, erklärt ntv-Korrespondent Rainer Munz. Dem Kreml bleibe nur, den iranischen Mullahs Asyl anzubieten. So könnte es in Moskau zum "Stelldichein der Diktatoren" kommen.

+++ 10:47 Korvette aus deutscher Produktion fängt iranische Drohne mit "Barak Magen"-System ab +++
Eine Korvette aus deutscher Produktion unterstützt Israel erfolgreich bei der Abwehr iranischer Luftangriffe: Laut der israelischen Marine hat sie erstmals das Abwehrsystem "Barak Magen" eingesetzt, das auf einer Korvette der Saar-6-Klasse installiert war. Das System könne eine Vielzahl von Bedrohungen abwehren, darunter Drohnen und Marschflugkörper. Die Korvette wurde von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) in Deutschland hergestellt. Israel hat in den vergangenen Jahren vier Schiffe der Saar-6-Klasse erhalten. Das letzte der etwa 90 Meter langen und 13 Meter breiten Schiffe traf 2021 in Haifa ein. Israel stattet die Korvetten selbst mit Radar- und Waffensystemen aus.

Die Korvetten der israelischen Marine verfügen über Tarnkappentechnik.

Die Korvetten der israelischen Marine verfügen über Tarnkappentechnik.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

+++ 10:22 Israel: Raketenangriff aus dem Jemen fehlgeschlagen +++
Israel meldet einen weiteren Raketenangriff aus dem Jemen. Allerdings sei die Rakete niedergegangen, bevor sie israelisches Gebiet erreicht habe, teilt das Militär mit. Es hat das Geschoss den Angaben zufolge zuvor identifiziert und ein Abfangmanöver eingeleitet. Die Huthi-Rebellen aus dem Jemen hatten am Wochenende erstmals in den Luftkrieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen und erklärt, in Abstimmung mit der Führung in Teheran mehrere Raketen auf Israel abgefeuert zu haben. Die mit dem Iran verbündete Islamisten-Miliz hatte bereits in den vergangenen Monaten zur Unterstützung der Hamas im Gaza-Krieg immer wieder Israel mit Raketen attackiert, wovon die meisten aber abgefangen wurden.

+++ 09:57 Wadephul erwartet keine US-Beteiligung am Krieg +++
Bundesaußenminister Johann Wadephul rechnet nach eigenen Worten nicht mit einem Eingreifen der USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran. Im Deutschlandfunk wies er darauf hin, dass Washington das bereits in der ersten Stellungnahme von Außenminister Marco Rubio ausgeschlossen hat: "Das ist sehr klar in allen Erklärungen, auch in allen Handlungen. Ich habe nicht den geringsten Hinweis darauf, dass die USA ein Interesse daran hätten, sich zu beteiligen."

+++ 09:29 US-Flugzeugträger "USS Nimitz" nimmt Kurs auf Nahen Osten +++
Die USA entsenden den Flugzeugträger "USS Nimitz" offenbar in Richtung Iran. Das Kriegsschiff verließ das Südchinesische Meer am Morgen und nahm Kurs in Richtung Nahost, wie aus Daten des Online-Schiffsbeobachtungsdienstes Marine Traffic hervorgeht. Ein für zum Ende der Woche geplanter Stopp in der vietnamesischen Hafenstadt Danang einschließlich offiziellem Empfang wurde Insidern und Diplomatenkreisen zufolge abgesagt. Als Grund wurde "eine dringende operative Anforderung" genannt. Eine offizielle Stellungnahme liegt nicht vor.

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

+++ 08:53 Iran richtet Mann wegen Spionage für Israel hin +++
Die iranische Justiz hat einen mutmaßlichen Spion hinrichten lassen. Das Todesurteil sei am Morgen vollstreckt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Misan. Laut Darstellung aus Teheran soll der Mann für Israel spioniert haben: Es ist die dritte Hinrichtung innerhalb weniger Monate nach Spionagevorwürfen. Der Mann wurde Ende 2023 festgenommen und gemäß islamischer Rechtsauffassung wegen "Kriegsführung gegen Gott" und "Korruption auf Erden" verurteilt. Es ist die dritte Hinrichtung in den vergangenen Wochen im Iran, bei denen die Verurteilten für Israel spioniert haben sollen.

+++ 08:33 Raschel Blufarb: "Leben auf den Straßen ist stehengeblieben" +++
Auch am vierten Tag der Eskalation zwischen Israel und dem Iran ist keine Waffenruhe in Sicht. Der Iron Dome kann nicht alle Raketen abhalten, es gibt zahlreiche Verletzte in Israel. Es herrscht Ausnahmezustand, berichtet ntv-Reporterin Raschel Blufarb. "Es gibt keine Schulen, niemand darf zur Arbeit gehen."

+++ 08:13 Russland holt seine Bürger aus dem Iran heraus +++
Russland schließt vorübergehend sein Konsulat in Teheran und ruft seine Bürger zum Verlassen des Landes auf. "Aufgrund der aktuellen Lage stellt der konsularische Dienst der Botschaft seine Aktivitäten vorübergehend ein", teilte die russische Botschaft in Teheran auf Telegram mit. Die russische Kulturministerin Olga Lyubimova erklärt, dass unter anderem die Musiker des Tschaikowski-Sinfonieorchesters außer Landes gebracht wurden: "Die Musiker haben die aserbaidschanische Grenze überquert."

+++ 07:46 Israels Verteidigungsminister: Bewohner von Teheran "werden Preis bezahlen" +++
Israels Verteidigungsminister Israel Katz droht nach iranischen Raketeneinschlägen in Tel Aviv und Haifa den Menschen in Teheran. Die Bewohner der iranischen Hauptstadt würden "den Preis bezahlen, und das bald", sagt Katz.

+++ 07:21 Irans Präsident verspricht: Wir entwickeln keine Atomwaffen +++
Der Iran hat laut Präsident Massud Peseschkian keine Absichten, Atomwaffen zu entwickeln. Der Iran werde aber weiterhin auf sein Recht auf Atomenergie und Kernforschung beharren. Peseschkian berief sich auf das religiöse Edikt von Ayatollah Ali Chamenei, dem geistlichen Führer des Iran, gegen Massenvernichtungswaffen.

+++ 06:56 Israel greift Kommandozentralen der Revolutionsgarden in Teheran an +++
Die israelische Armee nimmt mehrere Kommandozentralen der iranischen Revolutionsgarden in Teheran ins Visier. Bei den Angriffen seien "Kommandozentralen der Quds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden und des iranischen Militärs" getroffen worden, erklärt die Armee auf X. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt.

+++ 06:42 Kiesewetter: Schwacher Iran in deutschem Interesse +++
CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sieht in der Schwächung Irans eine positive Entwicklung: "Deutschland sollte sich klar an der Seite Israels positionieren, da eine Einschränkung ballistischer und nuklearer Fähigkeiten des Iran auch uns schützt", sagt er in der "Süddeutsche Zeitung". Ferner unterstützt der Iran den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine: Eine Schwächung des iranischen Regimes sei daher in deutschem Interesse. Kiesewetter fordert daher ein klares Bekenntnis von der Bundesregierung: "Deutschland sollte kommunikativ klarmachen, dass es Israels Vorgehen gezielt gegen militärische Ziele unterstützt und nicht von 'beide Seiten' sprechen."

+++ 06:17 Rettungsdienst: Drei Tote und 74 Verletzte bei iranischen Raketenangriffen +++
Mindestens drei Menschen sind in der Nacht in Israel bei iranischen Luftangriffen getötet worden. Auf X meldet der israelische Rettungsdienst Magen David Adom zudem 74 Verletzte. Bei den Toten handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann. Der Iran hat am frühen Morgen einen neuen Raketenangriff auf Israel gestartet. Ein Ziel war Haifa: In der Hafenstadt sollen unbestätigten Berichten zufolge zwei Hyperschallraketen eingeschlagen sein.

+++ 05:28 Von der Leyen: Netanjahu verspricht mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen +++
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zugesagt. "Ich habe darauf bestanden und darauf gedrängt, dass die humanitäre Hilfe, die den Gazastreifen nicht erreicht, nach Gaza gebracht werden muss. Er hat mir versprochen, dass dies der Fall ist und sein wird", sagt von der Leyen nach einem Telefonat mit Netanjahu vor Journalisten in Kanada.

+++ 04:27 Erneut Einschläge und Verletzte in Israel +++
Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom gibt es mehrere Einschläge im Zentrum des jüdischen Staates. Mehrere Menschen sind demnach verletzt. Die Bevölkerung könne die Schutzräume inzwischen aber wieder verlassen, teilt das Militär auf Telegram mit. Such- und Rettungskräfte sind nach Armeeangaben an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz. Während des iranischen Angriffs waren im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv Explosionen zu hören, anschließend die Sirenen mehrerer Krankenwagen.

+++ 03:22 Israels Armee: Wieder Raketenbeschuss aus Iran +++
Israel wird nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen. Die Verteidigungssysteme seien in Betrieb, um die Bedrohung abzufangen, teilt das Militär auf Telegram mit. Die Bevölkerung sei angewiesen, Schutzräume aufzusuchen und dort bis auf Weiteres zu bleiben.

+++ 01:14 EU-Chefdiplomatin organisiert Krisenschalte zu Nahost-Krieg +++
Angesicht der Eskalation im Nahen Osten ruft die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas für Dienstag eine Videokonferenz der Außenminister ein. Die Sitzung werde die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch sowie zur Koordinierung diplomatischer Bemühungen gegenüber Israel und dem Iran bieten, teilt ein Mitarbeiter von Kallas in Brüssel mit. Zudem solle über mögliche nächste Schritte beraten werden.

+++ 00:49 Israels Militär: Greifen Bodenraketen-Standorte im Zentraliran an +++
Das israelische Militär greift eigenen Angaben zufolge im Moment im Zentraliran Anlagen mit iranischen Bodenraketen (SSM) an.

+++ 00:12 Armeesprecher des Iran: "Israel wird nicht mehr bewohnbar sein" +++
Der Iran droht Israel erneut mit massiver Vergeltung. Die "verheerende Reaktion der mutigen iranischen Kämpfer" auf Israels Angriffe werde ganz Israel betreffen, sagt der Armeesprecher Resa Sajjad in einer Fernsehansprache. Er ruft die Menschen dazu auf, Israel zu verlassen, denn es werde "in Zukunft mit Sicherheit nicht mehr bewohnbar sein". Auch Schutzräume böten keine Sicherheit mehr.

+++ 23:17 Iran: Seit Freitag 224 Tote bei Angriffen +++
Im Iran sind nach dortigen Angaben seit dem Beginn der israelischen Angriffe 224 Menschen ums Leben gekommen. Davon seien 90 Prozent Zivilisten, berichten staatliche Medien.

+++ 22:10 Netanjahu "wittert" Durchbruch bei Geisel-Verhandlungen +++
Israels Regierungschef Netanjahu hofft auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas über die Freilassung israelischer Geiseln im Gazastreifen. "Ich habe vorgestern die Anordnung gegeben, die Verhandlungen fortzuführen, weil ich einen Durchbruch wittere", erklärt Netanjahu. Israel werde beide Ziele erreichen: "Die Zerstörung der Hamas und die Freilassung der Geiseln."

+++ 21:46 Israelis sollen für den Iran spioniert haben +++
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet hat zwei Israelis festgenommen, die für den Iran gearbeitet haben sollen. Ihnen werde vorgeworfen, im Auftrag iranischer Geheimdienste "Sicherheitsvergehen" begangen zu haben, heißt es am Abend in einer Mitteilung von Schin Bet. Der Geheimdienst berichtet, seit Kriegsbeginn hätten der Schin Bet und die israelische Polizei 22 ähnliche Vorfälle vereitelt. Dies zeuge von den wiederholten Bemühungen iranischer Geheimdienste, israelische Staatsbürger für Missionen zu rekrutieren, die die Sicherheit des Staates Israel und seiner Bewohner gefährden sollen.

+++ 21:13 Iranische Medien melden Tote nach Angriff in Teheran +++
Bei einem israelischen Angriff auf ein Wohngebäude im Zentrum der iranischen Hauptstadt Teheran sind laut Berichten iranischer Staatsmedien mindestens fünf Menschen getötet worden. Das Staatsfernsehen berichtet, die Zahl der Toten könne noch steigen, da der Angriff ein dicht besiedeltes Wohngebiet in der Innenstadt getroffen habe. Wie ein AFP-Journalist von vor Ort berichtet, wurde die Gegend im Abstand von wenigen Minuten von mindestens zwei heftigen Explosionen erschüttert. Über dem Stadtviertel stiegen dichte Rauchwolken auf. Zahlreiche Menschen liefen zum Ort der Explosion in der Nähe des iranischen Kommunikationsministeriums.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.

Quelle: ntv.de, toh/chr/rog/dpa/AFP/rts

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