Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 16:15 Klitschko: Putin hat mit Angriff auf Kiew "rote Linie" überschritten +++
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko warnt nach dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt vor einer Eskalation des Krieges durch Russland und seinen Präsidenten Wladimir Putin. Der Angriff berge eine klare politische Botschaft aus Moskau, sagt Klitschko der "Bild"-Zeitung. "Es ist aus meiner Sicht kein Zufall, dass Putin erstmals in drei Jahren auch ein Regierungsgebäude angegriffen hat. Die ganze Welt muss erkennen: Putin will den Krieg immer weiter eskalieren und ist zu keiner diplomatischen Lösung bereit. Das beweist auch der Angriff auf das Regierungsgebäude, was bislang als rote Linie galt."
+++ 15:52 Regierungssitz in Kiew beschädigt bei russischen Luftangriffen +++
Bei den schweren russischen Luftangriffen auf die Ukraine ist auch der Regierungssitz in Kiew getroffen worden. Das Gebäude geriet in Brand, mehrere Hochhäuser wurden den Rettungsdiensten zufolge durch Drohnenangriffe beschädigt. "Zum ersten Mal wurden das Dach und die oberen Stockwerke des Regierungssitzes wegen eines feindlichen Angriffs beschädigt", erklärt die ukrainische Regierungschefin Julia Swyrydenko bei X. Im Gebäude sei niemand verletzt worden. Landesweit wurden mehrere Menschen getötet und verletzt.
+++ 15:24 Starmer äußert sich entsetzt über "feige Angriffe" auf Kiew +++
Der britische Premierminister Keir Starmer äußert sich entsetzt über den größten russischen Luftangriff seit Kriegsbeginn, bei dem auch das wichtigste Regierungsgebäude in Kiew in Brand geriet. "Ich bin entsetzt über den jüngsten brutalen Angriff auf Kiew und die gesamte Ukraine, der über Nacht stattfand und bei dem Zivilisten getötet und die Infrastruktur beschädigt wurden", erklärt Starmer. "Zum ersten Mal wurde das Herz der ukrainischen Zivilregierung beschädigt. Diese feigen Angriffe zeigen, dass (der russische Präsident Wladimir) Putin glaubt, er könne ungestraft handeln. Mit dem Frieden meint er es nicht ernst."
+++ 14:56 Ukrainische Behörden: Mindestens vier Tote bei russischem Luftangriff - ein Kind +++
Bei dem größten russischen Drohnenangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens vier Menschen getötet worden. Unter den Toten sei ein Kleinkind. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von vier Todesopfern. Das Innenministerium teilt mit, bei den Angriffen auf die Hauptstadt Kiew seien mehr als 20 Menschen verletzt worden. In Kiew und der umliegenden Region herrschte über elf Stunden lang Luftalarm.
+++ 14:31 Nach russischem Rekordangriff: Selenskyj nennt Tötungen "vorsätzliche Verbrechen" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisiert Russland scharf für den größten Drohnenangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn. Bei der nächtlichen Attacke gab es tote und verletzte Zivilisten. "Solche Tötungen jetzt, da echte Diplomatie schon vor langer Zeit hätte beginnen können, sind ein vorsätzliches Verbrechen und eine Verlängerung des Krieges", schreibt Selenskyj bei X. Der ukrainische Staatschef appelliert erneut an die Verbündeten, die ukrainische Luftabwehr zu stärken.
+++ 13:53 General Syrskyj: Im August fünf Mal mehr Land in Pokrowsk erobert als verloren +++
Die ukrainischen Truppen verloren im vergangenen Monat fünf Quadratkilometer an der Front im Raum Pokrowsk an die russischen Invasoren. Zugleich gelang es aber, ein Fünffaches dessen zurückzugewinnen. 26 Quadratkilometer habe man im August zurückerobert, erklärt der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Aleksandr Syrskyj, auf Facebook. Dennoch: Der Frontabschnitt von Pokrowsk bleibe einer der schwierigsten. "Hier haben die Russen ihre Hauptanstrengungen konzentriert und die größte Offensivgruppe gebildet, die versucht, unsere Verteidigungslinien zu durchbrechen", so der General. "Unsere Einheiten haben in der vergangenen Woche etwa 350 feindliche Angriffe abgewehrt."
+++ 13:34 Kadyrow: Frieden nur möglich, wenn Ukraine ein Bezirk Russlands wird +++
Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow plädiert dafür, den Ukrainekrieg fortzuführen. Er sei "überhaupt kein Befürworter einer Beendigung der Feindseligkeiten in der aktuellen Situation", sagte Kadyrow der kremlnahen Agentur Ria Novosti. Die Ziele der "militärischen Sonderoperation" seien nicht aus der Luft gegriffen, "sie sind eine Garantie für die Sicherheit unseres gesamten Landes", so der tschetschenische Präsident. Frieden an den Grenzen sei nur möglich, "wenn die Ukraine zu einer Region oder einem Bezirk Russlands wird".
+++ 12:57 Melnyk zu europäischen Truppen in der Ukraine: nur "Scheindebatte" +++
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, sieht in den Diskussionen um eine Entsendung deutscher oder europäischer Friedenstruppen in sein Land derzeit nur eine "Scheindebatte". "Solange man nicht weiß, was genau diese Truppen tun werden und mit welchem Mandat, kann doch kein deutscher Politiker ernsthaft behaupten, dass man 5000 oder 10.000 Soldaten schickt", sagte Melnyk dem "stern". Erst, wenn Sicherheitsgarantien eine vertragliche Form annähmen, könne er sich eine Beteiligung europäischer Truppen vorstellen, so der Diplomat, der inzwischen ukrainischer Botschafter bei den Vereinten Nationen ist.
+++ 12:28 Jäger: "Putin hat ein Imageproblem gegenüber Xi" +++
Russland setzt auf Eskalation statt Verhandlung: Die Ukraine meldet den größten Luftangriff seit Kriegsbeginn. "Russland versucht, diesen Krieg mit der Brechstange politisch zu gewinnen", sagt der Politologe Thomas Jäger. Er warnt davor, auf diplomatische Signale zu hoffen, solange Putin keinen echten Druck verspürt.
+++ 11:36 Zahl der Todesopfer nach russischem Rekordangriff steigt auf sechs +++
Beim schwersten russischen Luftangriff seit Beginn der Vollinvasion 2022 sind landesweit mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt. Getroffen wurde neben vielen Wohngebäuden auch der Regierungssitz in Kiew. Von den mindestens 810 Drohnen und 13 Raketen, mit denen die Russen die Ukraine überzogen, konnten die Verteidiger nach eigenen Angaben 747 Drohnen und vier Raketen abschießen oder unschädlich machen. So wurden noch mehr Opfer verhindert. Ende August waren bei einem massiven russischen Drohnen- und Raketenangriff auf Kiew 25 Menschen getötet worden.
+++ 11:16 Geheimdienstchef Budanov sieht Gefahr russischer Mobilmachung +++
Der ukrainische Geheimdienstchef Kyrylo Budanov hält eine erneute russischen Mobilmachung für möglich. "Leider ist dies eine ernsthafte Gefahr", sagt Budanov im Interview mit dem Sender "Apostrof". Nach der unpopulären Mobilmachung im Jahr 2022 hatte der Kreml diesen Schritt bislang vermieden. Für Russland selbst wäre eine Mobilmachung "schmerzhaft, aber realistisch", so Budanov. Putin wäre dann in der Lage, die neu eingezogenen Soldaten "als Kanonenfutter" einzusetzen. Bereits jetzt erkämpft die Kreml-Armee ihre Erfolge bei hohen Verlusten, weil im russischen Militärapparat dem Leben einzelner Soldaten kein Wert beigemessen wird. Wehrpflichtige werden nicht an der Front eingesetzt. Rekruten für den Ukrainekrieg versucht man bislang vor allem mit Geldangeboten zu gewinnen.
+++ 10:52 Ukraine zählt 170 Frontgefechte seit gestern +++
Der ukrainische Generalstab bilanziert aus den vergangenen 24 Stunden 170 Gefechte an der Frontlinie, allein 52 davon in der Region um die Donbass-Stadt Pokrowsk. Aber auch in den Sektoren von Novopavlivka, Toretsk, Lyman, Kramatorsk und Siversk haben die Invasoren ihre Angriffe intensiviert. Mit 106 Gleitbomben und 71 Luftschlägen griffen die Russen an, zudem zählten die Ukrainer mehr als 5300 Beschüsse. Über 100 davon aus Mehrfachraketenwerfern.
+++ 10:26 Kiew: ntv-Reporter erlebt Löscheinsatz live in TV-Schalte +++
Nach schweren russischen Luftangriffen in der Nacht verfolgt ntv-Reporter Jürgen Weichert die Rettungseinsätze in Kiew. Während dichter Rauch über dem Regierungsviertel aufsteigt, schildert er live in einer TV-Schalte, wie ungewöhnlich Löschhubschrauber dort derzeit sind.
+++ 10:02 US-Experte: Putins Invasion läuft nicht nach Plan +++
Der renommierte US-Militärexperte John Spencer bilanziert die russische Sommeroffensive als gescheitert. Putins Armee kämpfe "in vielen Fällen noch immer um Dörfer, die nur wenige Kilometer von den ursprünglichen Positionen Russlands zu Beginn der Vollinvasion vor mehr als dreieinhalb Jahren entfernt liegen", schreibt der Inhaber des Lehrstuhls für Kriegsstudien am Madison Policy Forum auf "X". Keine einzige Regionalhauptstadt habe die Kreml-Truppe einnehmen können. "Putins Fähigkeit, westliche Staats- und Regierungschefs einzuschüchtern, ist seine größte Einzelleistung in einem Krieg, in dem seine Armee weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist", so Spencer.
+++ 09:19 Ukraine: 970 Verluste der Russen seit gestern +++
Nach Meldung des ukrainischen Generalstabs hat die russische Armee in den vergangenen 24 Stunden 970 Streitkräfte verloren - entweder sind sie gefallen oder wurden verwundet. Damit steigt die Zahl der russischen Verluste laut ukrainischer Schätzung auf 1.088.150 Soldaten seit Beginn des Krieges im Februar 2022. Hinzu kommen zwei zerstörte Panzer, elf gepanzerte Fahrzeuge und 42 Artilleriesysteme.
+++ 08:44 Ukraine meldet größten russischen Luftangriff seit Kriegsbeginn +++
Die Ukraine meldet den bislang größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn. Russland habe in der Nacht mit 810 Drohnen und 13 Raketen angegriffen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Die 13 Raketen waren demnach neun Marschflugkörper vom Typ Iskander-K und vier ballistische Raketen. 805 Drohnen - das ist laut Ukraine die höchste Zahl an Drohnen, die Russland seit Beginn seiner Invasion im Februar 2022 eingesetzt hat. 751 Drohnen und vier Raketen sind demnach von der Luftabwehr abgefangen worden. Im ganzen Land herrschte in der Nacht Luftalarm, erstmals wurde in Kiew das Regierungsgebäude beschädigt, die Löscharbeiten laufen demnach noch.
+++ 07:56 Ukraine: Haben russische Druschba-Pipeline angegriffen +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der russischen Region Brjansk erneut die Ölpipeline Druschba angegriffen. Der Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte, Robert Browdi, teilt auf Telegram mit, die Pipeline sei dabei durch einen Brand erheblich beschädigt worden. Über die Transitleitung werden Ungarn und die Slowakei mit russischem Öl versorgt. Die Ukraine hatte die Pipeline bereits mehrfach attackiert und dadurch Lieferungen in die beiden EU-Staaten unterbrochen. Im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern sind die Slowakei und Ungarn weiterhin stark von russischem Öl abhängig und unterhalten trotz des Ukraine-Krieges und der EU-Sanktionen engere Beziehungen zu Russland.
+++ 07:22 In Kiewer Regierungsgebäude bricht Feuer aus +++
Nach dem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew bricht dortigen Angaben zufolge ein Feuer im Hauptgebäude der Regierung aus. Brände in Wohnhäusern in verschiedenen Stadtteilen sollen inzwischen gelöscht sein. Russland greife "absichtlich und bewusst zivile Ziele an", erklärte der Chef der Militärverwaltung der Hauptstadt, Timur Tkatschenko am Morgen. Auch viele andere ukrainische Städte, wie Charkiw, Saporischschja oder Odessa, wurden in der Nacht aus der Luft angegriffen. Alarm herrschte im gesamten Staatsgebiet. Allein in Saporischschja gebe es mindestens 15 Verletzte, berichtet die Nachrichtenagentur Ukrinform.
+++ 06:57 Einjähriges Baby bei Angriff auf Kiew getötet +++
Bei dem massiven russischen Drohnenangriff auf Kiew lösen herabfallende Trümmer abgeschossener Flugkörper nach Angaben von Bürgermeister Witali Klitschko ein Feuer auf dem Dach eines 16-stöckigen Wohnhauses aus. Rettungskräfte seien im Einsatz. Unterdessen korrigierte der ukrainische Katastrophenschutz die Zahl der Todesopfer auf drei, sowie 18 Verletzte. Ums Leben kam auch ein einjähriges Kleinkind. Demzufolge starben der Säugling und eine junge Frau bei den Drohnenangriffen. Zudem sei eine ältere Frau in einem Luftschutzraum ums Leben gekommen.
+++ 06:11 Russland meldete Brand in Ölraffinerie nach Drohnenattacke +++
Ein ukrainischer Drohnenangriff löste nach russischen Angaben einen Brand in der Ölraffinerie Ilsky in der Region Krasnodar aus. "Eine der Verarbeitungsanlagen war in Brand geraten, das Feuer ist jedoch schnell gelöscht worden", teilt die Verwaltung der südrussischen Region mit. Verletzte habe es nicht gegeben. Das Personal sei in Sicherheit gebracht worden.
+++ 05:42 Ukrainische Luftwaffe warnt vor weiterer Angriffswelle ++++
Die Zahl der Toten in Kiew ist laut Behörden auf zwei gestiegen. Die Luftwaffe warnt derzeit vor einer weiteren russischen Angriffswelle mit Raketen auf die ukrainische Hauptstadt.
+++ 04:53 Schwere russische Luftangriffe auf die Ukraine - Todesopfer in Kiew +++
Russlands Militär überzieht die Ukraine in der Nacht nach Angaben aus Kiew erneut mit schweren Luftangriffen. Ukrainische Städte in nahezu allen Landesteilen seien mit Hunderten Kampfdrohnen und mit Marschflugkörpern unter Beschuss genommen worden, berichten örtliche Medien unter Berufung auf die Luftabwehr. In der Hauptstadt Kiew sei ein mehrstöckiges Wohngebäude zerstört worden, Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge gebe es ein Todesopfer und elf Verletzte. Weitere Wohnhäuser wurden demnach schwer beschädigt. Explosionen wurden auch aus den Städten Odessa, Charkiw, Dnipro, Saporischschja und Krywyj Rih gemeldet.
+++ 03:24 Gesetztes Ziel übertroffen - Selenskyj: Fast 60 Prozent der Waffen aus heimischer Produktion +++
Fast 60 Prozent der vom ukrainischen Militär eingesetzten Waffen stammen Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge inzwischen aus heimischer Produktion. Damit sei ein vor zwei Monaten gesetztes Ziel von mehr als 50 Prozent übertroffen worden, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. "Und das sind leistungsstarke Waffen mit vielen fortschrittlichen Eigenschaften." Die Regierung in Kiew hat die Steigerung der heimischen Waffenproduktion zu einem Schlüsselelement für die künftige Verteidigungsfähigkeit des Landes erklärt.
+++ 02:50 Russische Angriffe nahe der Grenze: Militärjets starten in Polen +++
Wegen russischer Luftangriffe auf die Westukraine haben Polen und seine Verbündeten Militärflugzeuge im Grenzgebiet entsendet. "Polnische und verbündete Flugzeuge operieren in unserem Luftraum, während bodengestützte Luftverteidigungs- und Radaraufklärungssysteme in höchste Bereitschaft versetzt sind", teilt das operative Kommando der polnischen Streitkräfte mit. In fast der gesamten Ukraine gilt Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe warnt vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen.
+++ 00:51 Hofreiter: Debatte über Schutztruppen "wird vom falschen Ende geführt" +++
Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag Anton Hofreiter findet, die Debatte über die mögliche Entsendung westlicher Schutztruppen in die Ukraine wird vom falschen Ende geführt. "Wenn es wirklich irgendwann zu einem Waffenstillstand kommen sollte, dann brauchen wir natürlich belastbare Sicherheitsgarantien - und zwar unter Beteiligung deutscher Truppen", sagt der Grünen-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Aber in der Ukraine sagen sie: Wenn es zu einem belastbaren Waffenstillstand mit Russland kommen sollte, dann nur, wenn Russland bereits zu schwach geworden ist. Und dann wäre es auch zu schwach, etwaige westliche Schutztruppen anzugreifen. Bei uns wird die Debatte vom falschen Ende geführt."
+++ 23:27 Putin angeblich an Selenskyj-Treffen außerhalb Moskaus "interessiert" +++
Kremlchef Wladimir Putin soll angeblich doch interessiert sein, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf neutralem Boden zu treffen. Das behauptet jedenfalls der slowakische Präsident Robert Fico, der vor wenigen Tagen mit Putin Gespräche in China führte. Laut dem slowakischen Medium Teraz habe Putin bei Fico Interesse an einem Treffen mit Selenskyj "irgendwo anders" als in Moskau gezeigt. Die Aussage des slowakischen Präsidenten kommt überraschend. Der russische Präsident drückt sich eigentlich um ein Treffen mit Selenskyj. Mitte der Woche hatte er gesagt, Selenskyj könne nach Moskau kommen, wenn es die Aussicht auf ein "gutes Ergebnis" gebe. Der Kreml versucht nach wie vor, die Ukraine zur Kapitulation zu drängen.
+++ 22:04 Kiew will Flugabwehr auch mit heimischer Produktion stärken: "Das ist eine Herausforderung" +++
Nach einem erneuten Anflug russischer Drohnen auf verschiedene Ziele in der Ukraine betont Präsident Selenskyj einmal mehr die Notwendigkeit des weiteren Ausbaus der Flugabwehr. "Zu den wichtigsten Prioritäten unserer gesamten Zusammenarbeit mit unseren Partnern gehört ein besserer Schutz unseres Luftraums, Schutz vor russischen 'Shaheds' (Kampfdrohnen) und russischen Raketen", sagt Selenskyj am Abend. Auch wenn die Ukraine von den westlichen Partnern Flugabwehrsysteme erhalte, müsse das Land eigene Waffen herstellen. "Das ist eine Herausforderung, aber auch dieses Ziel müssen wir erreichen", sagt Selenskyj. Details zum Stand von Entwicklung und Bau von ukrainischen Flugabwehrsystemen macht er nicht.
+++ 20:26 Bericht: Jedes einzelne Hochhaus in Chersoner Stadtteil beschädigt +++
Das Stadtbild in Cherson ist stark vom Krieg geprägt: Im Stadtteil Korabel gebe es kein einziges unbeschädigtes Hochhaus mehr, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin von Cherson, Natalia Chornienka, laut ukrainischen Medienberichten. Neben den 54 beschädigten Hochhäusern seien Hunderte Gebäude beschädigt oder zerstört.
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Quelle: ntv.de, rog/hul/dpa/rts/AFP