Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 08:12 Fabrik für Militärkomponenten in Russland brennt +++

Ukrainischen Medienberichten zufolge ist bei einem Drohnenangriff im russischen Brjansk eine Fabrik getroffen worden, in der auch Komponenten für die Armee produziert werden. Laut lokalen Medien steht das Werk demnach in Flammen.

+++ 07:39 Mann in Kiew filmt sein Haus direkt nach Raketeneinschlag +++
Bei einem der heftigsten Angriffe auf Kiew seit Kriegsbeginn schlägt in der Nacht auf Sonntag eines der Geschosse in das Haus einer Familie in Kiew ein. Unmittelbar nach der Attacke filmt der Vater mitten in Flammen und Trümmern das Chaos:

+++ 07:13 Selenskyj: Russland nutzt Schattenflotte für Drohnen über europäischen Städten +++
Russland nutzt seine sogenannte Schattenflotte von Öltankern dazu, Drohnen für den Flug über europäische Städten zu starten und zu steuern. Das sagte der ukrainische Präsident Selenskyj unter Berufung auf Geheimdienstberichte, wie Kyiv Independent berichtet. Erst am Sonntagabend wurden in Norwegen wegen mutmaßlicher Drohnensichtungen Flüge umgeleitet. Seit Tagen herrscht bereits im Nachbarland Dänemark Drohnenalarm, nachdem mehrere Drohnen an Flughäfen gesichtet worden waren. Dahinter könnte Russland stecken.

+++ 06:32 Ukraine: Vier-Tage-Woche in Russland wegen Wirtschaftskrise +++
Russische Unternehmen sind gezwungen, die Arbeitstage zu kürzen, da die Nachfrage nach Gütern zurückgeht. Das erklärt der ukrainische Auslandsgeheimdienst laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform. So werde Arbeitslosigkeit versteckt. Demnach stellen Autofabriken, Hüttenwerke, Zementfabriken und die Eisenbahn ihre Belegschaft auf Vier-Tage-Schichten um, um den Produktionsrückgang zu verschleiern und Massenentlassungen zu vermeiden. Die Arbeiter verlören Einkommen, Prämien und Sozialleistungen. "Die 'russische Vier-Tage-Woche' bestätigt die Krise, in der das Land aufgrund seiner aggressiven Politik und seiner wirtschaftlichen Rückständigkeit steckt", so der Geheimdienst.

+++ 06:09 Wadephul: Moskaus Luftraumverletzungen sind "bewusste Angriffe" +++
Bundesaußenminister Johann Wadephul ruft angesichts wiederholter russischer Verletzungen des Nato-Luftraums in Polen und Estland zu einer entschlossenen und gut überlegten Reaktion auf. "Wir stehen zusammen, wir behalten kühlen Kopf und lassen uns nicht in eine Eskalation treiben", sagte der CDU-Politiker vor der Abreise zu einem Besuch in Warschau. "Gleichzeitig lassen wir keinerlei Zweifel, dass wir entschlossen und bereit sind, gemeinsam jede Bedrohung abzuwehren." Die Verletzungen des Nato-Luftraums durch Moskau "sind keine Irrtümer, sondern bewusste Angriffe im Graubereich", warnte Wadephul. Sie seien Teil der hybriden Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Solche Provokationen sind brandgefährlich und haben nur ein Ziel: unsere Entschlossenheit zu testen."

+++ 05:43 Neue Siedlungen für Soldaten: Vonovia würde Wohnungen für die Bundeswehr bauen +++
Deutschlands größter Vermieter Vonovia bringt sich als Betreiber von neuen Soldatensiedlungen ins Spiel. "Wenn man uns fragt, sind wir behilflich", sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch auf die Frage, ob Vonovia auch Wohnungen für Soldaten bereitstellen könnte. "Dank unserer langjährigen Erfahrung im Wohnungsbau sind wir in der Lage, passende Unterkünfte zu errichten und im Rahmen von Kooperationen Belegungsrechte für die Bundeswehr einzuräumen." Ende Juli waren bei der Bundeswehr rund 183.000 Soldatinnen und Soldaten tätig. Nach den neuen Nato-Zielen muss die Bundeswehr künftig eine Personalstärke von mindestens 260.000 Männern und Frauen in der aktiven Truppe erreichen.

+++ 04:45 Kreml: Atomgespräche müssen künftig auch Frankreich und Großbritannien einbeziehen +++
Russland will bei künftigen Verhandlungen über die Reduzierung strategischer Atomwaffen auch die Arsenale von Großbritannien und Frankreich einbeziehen. Zunächst müssten die Gespräche jedoch zwischen Russland und den USA geführt werden, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Tass zufolge. "Langfristig kann man diese Arsenale jedoch nicht ausklammern", wird Peskow weiter zitiert. Zuvor hatte der Kreml den USA vorgeschlagen, die Obergrenzen des New-START-Vertrags nach dessen Auslaufen im kommenden Jahr für ein Jahr freiwillig beizubehalten. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, hatte den Vorschlag als "ziemlich gut" bezeichnet. Die Entscheidung liege jedoch bei US-Präsident Donald Trump, der auch China in die Gespräche einbeziehen will.

+++ 03:48 Kreml: Keine Signale aus Kiew für neue Verhandlungen +++
Der Kreml sieht keine Anzeichen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. "Nein, bisher gibt es keinerlei Signale aus Kiew", zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Zuvor hatte US-Vizepräsident JD Vance gesagt, Russland lehne alle Vorschläge für Verhandlungen ab. (Siehe Eintrag um 23:35 Uhr.)

+++ 02:23 Drohnen in Norwegen gesichtet - Flüge umgeleitet +++
Wegen mutmaßlicher Drohnensichtungen in Norwegen sind Medienberichten zufolge mehrere Flüge umgeleitet worden. Ein Flugzeug auf dem Weg von der Hauptstadt Oslo zum Flughafen Bardufoss in der nördlichen Provinz Troms habe am späten Abend umkehren müssen, berichtet unter anderem der Sender NRK unter Berufung auf die Airline Norwegian. Der Flughafen sei demnach vorübergehend geschlossen worden. Bereits zuvor waren auch in der Provinz Nordland weiter südlich Drohnen innerhalb der Sperrzone am Flughafen Brønnøysund gesichtet worden. Auch in dem Fall sei ein Flug umgeleitet worden, berichtet NRK unter Berufung auf den Flughafenbetreiber Avinor. Der mögliche Ursprung der Drohnen war demnach zunächst noch unklar.

+++ 01:10 SPD drängt Dobrindt zur Eile bei besserer Drohnenabwehr +++
Die SPD drängt Innenminister Alexander Dobrindt dazu, für eine bessere Drohnenabwehr in Deutschland rasch zu Lösungen zu kommen. Dazu müsse das Innenministerium unter anderem "ein überarbeitetes Bundespolizeigesetz mit erweiterten Befugnissen vorlegen", sagt Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese der "Rheinischen Post". Dobrindt will die Drohnenabwehr in Deutschland stärken. Dazu plant der CSU-Politiker auch, die Bundeswehr unter bestimmten Voraussetzungen im Innern einzusetzen.

+++ 23:35 Vance: Russland lehnte sämtliche Verhandlungen ab +++
US-Vizepräsident JD Vance kritisiert Russland für seinen mangelnden Verhandlungswillen. Die russische Seite habe sich in den letzten Wochen geweigert, an bilateralen Treffen mit der Ukraine und trilateralen Treffen mit den USA teilzunehmen, erklärt Vance in einem Interview mit Fox News. Vance kommentierte dabei die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte die Stärke Russlands bezweifelt und angedeutet, dass die Ukraine ihr von russischen Streitkräften besetztes Gebiet zurückerobern könnte.

+++ 22:44 Wahl in Moldau: Proeuropäische Regierungspartei liegt vorn +++
Bei der Parlamentswahl in der Republik Moldau steuert die regierende proeuropäische Partei Aktion und Solidarität (PAS) um Präsidentin Maia Sandu auf eine Mehrheit zu. Nach Auszählung von rund 80 Prozent der Stimmzettel liegt sie am späten Abend mit gut 44 Prozent vorn. Der russlandfreundliche Patriotische Block des früheren Staatschefs Igor Dodon kommt demnach auf rund 28 Prozent, wie auf der Homepage der zentralen Wahlkommission dokumentiert wird. Die Parlamentswahl in dem verarmten Agrarstaat zwischen EU-Mitglied Rumänien und der Ukraine gilt als richtungsweisend. Moldau mit seinen 2,4 Millionen Einwohnern ist seit 2022 EU-Beitrittskandidat. Die prowestliche Präsidentin Sandu hatte zuvor Russland massive Einflussnahme im Wahlkampf vorgeworfen. Moldauische Behörden sprachen von russischem Stimmenkauf, Desinformation in sozialen Netzwerken und Cyberattacken.

+++ 22:17 Mehrere Opfer bei Drohnenangriff auf ziviles Auto +++
Erneut soll das russische Militär ein Auto mit Zivilisten angegriffen haben. Ein 44-jähriger Mann sei dabei getötet worden, schreibt der Gouverneur der ukrainischen Region Charkiw bei Telegram. Seinen Angaben zufolge wurde zudem eine 41-jährige Frau verwundet und ein 14-jähriges Mädchen erlitt eine akute Stressreaktion. Das Auto sei auf einer Straße in der Gemeinde Dergachivska unterwegs gewesen, als es attackiert wurde.

+++ 21:43 Russische Drohnen sollen gezielt Feuerwehrleute attackiert haben +++
Russische Truppen sollen gezielt ukrainische Feuerwehrleute in der Region Donezk angegriffen haben. Zwei Mal seien die Rettungskräfte attackiert worden, als sie nach einem Luftangriff in Oleksijevo-Druzhkivka Brände gelöscht hätten, schreibt der Staatliche Notdienst der Ukraine bei Telegram. "Durch die Angriffe wurde ein Löschfahrzeug zerstört, aber unsere Feuerwehrleute blieben wie durch ein Wunder unverletzt", heißt es.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, chl/mau/dpa/rts/AFP

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