Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 03:56 Rubio: Benötigen ein wenig mehr Zeit +++

24.11.2025, 00:01 Uhr

US-Außenminister Marco Rubio rückt von der Frist für die Ukraine zur Zustimmung zum US-Friedensplan ab. Zwar wünsche er sich einen Abschluss bis Donnerstag - doch "ob Donnerstag, Freitag, Mittwoch oder Montag kommende Woche" sei angesichts des Sterbens in der Ukraine nachrangig. "Wir wollen, dass es bald passiert", sagte er nach den Beratungen mit Vertretern der Ukraine und europäischen Verbündeten. "Unser Ziel ist es, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, aber wir benötigen ein wenig mehr Zeit."

+++ 03:10 Weißes Haus: Ukraine ist mit neuem Entwurf zufrieden +++

Die Ukraine ist nach Darstellung der USA mit der gemeinsam überarbeiteten Version des Friedensplans zufrieden und sieht die wichtigsten Interessen des Landes darin widergespiegelt. Der Entwurf umfasse den Vertretern aus Kiew zufolge "kurz- und langfristige, glaubwürdige und durchsetzbare Mechanismen zum Schutz der ukrainischen Sicherheit", teilt das Weiße Haus mit. Alle Hauptanliegen der Ukraine seien während des Treffens umfassend behandelt worden. Die Ukraine äußert sich zunächst nicht dazu.

+++ 02:16 Massiver Drohnenangriff auf Charkiw: Zahl der Toten steigt +++

Nach dem abendlichen russischen Drohnenangriff auf Charkiw steigt die Zahl der bekannten Opfer. "Derzeit sind 17 Verletzte bekannt. Vier Menschen sind ums Leben gekommen", meldet Charkiws Bürgermeister Igor Terechow auf Telegram. Unter den Verletzten sollen zwei Kinder sein. In sechs Stadtteilen der im Nordosten der Ukraine gelegenen Stadt wurden insgesamt 15 Einschläge registriert.

+++ 01:08 Weißes Haus: Friedensabkommen muss "Souveränität der Ukraine vollständig wahren" +++

Ein neuer Entwurf eines "Friedensplans" zur Beendigung des Ukraine-Kriegs wird nach Angaben des Weißen Hauses "vollständig" die Souveränität der Ukraine bewahren. Das gibt das Weiße Haus in einem offiziellen gemeinsamen Statement mit der Ukraine bekannt. Jedes künftige Abkommen müsse "die Souveränität der Ukraine uneingeschränkt wahren und einen nachhaltigen und gerechten Frieden gewährleisten". Die beteiligten Parteien hätten die Rahmenbedingungen des Friedensplans aktualisiert und weiterentwickelt.

+++ 00:09 Europäische Abgeordneter warnen Trump in Brief vor "eingeschüchtertem Amerika" +++

Eine Gruppe europäischer Abgeordneter hat einen Brief unterzeichnet, in dem sie US-Präsident Donald Trump davor warnen, Russland nachzugeben. Zu den 47 Unterzeichnern gehören Parlamentarier aus Ländern von Irland bis Nordmazedonien. Der Brief wurde an die Zeitung "Kyiv Independent" weitergeleitet. Die Erklärung folgt unmittelbar auf die öffentliche Empörung über den durchgesickerten 28-Punkte-Friedensplan der Trump-Regierung, der von vielen als Forderung nach der Kapitulation der Ukraine vor Russland angesehen wird. "Jegliche Beschwichtigungspolitik gegenüber Russland als Aggressor, jeder Versuch, Druck auf die Ukraine als Opfer dieser Aggression auszuüben, ist moralisch verwerflich und ein Verstoß gegen die menschliche Würde. Sich Russland zu beugen bedeutet, gemeinsame Werte aufzugeben und die freie Welt in Anarchie und Chaos zu stürzen", heißt es in dem Schreiben. "Eine starke amerikanische Führung ist die einzige Hoffnung. Ein eingeschüchtertes Amerika kann nie wieder großartig sein; ein eingeschüchtertes Amerika kann nie wieder die Nummer eins sein."

+++ 23:18 Insider: Selenskyj könnte in den nächsten Tagen nach Washington reisen +++

Vertreter der USA und der Ukraine erörtern Insidern zufolge eine mögliche Reise des ukrainischen Präsidenten Selenskyj nach Washington in den kommenden Tagen. Dabei könnten Selenskyj und US-Präsident Trump die heikelsten Punkte eines von den USA vorgeschlagenen Friedensplans erörtern, wie etwa Territorialfragen, sagte einer der Insider. Ein Termin stehe nicht fest.

+++ 22:17 Russische Drohnen treffen Wohnhaus in Charkiw - ein Toter +++

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Stadt Charkiw ist Behördenangaben zufolge ein Mensch getötet worden. Mindestens vier weitere Menschen seien verletzt worden, teilt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Der Einschlag habe ein Privathaus im Bezirk Schewtschenkiwskyj in der Innenstadt getroffen.

+++ 21:46 Selenskyj: "Signale, dass Trumps Team uns erhört" +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bewertet die laufenden Gespräche von Vertretern seines Landes und der USA in Genf als positiv. "Es gibt Signale, dass das Team von Präsident Trump uns erhört", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Die Verhandlungen in der Schweiz würden bis in die Nacht fortgesetzt.

+++ 21:12 Rubio sieht "enorme Fortschritte" bei Gesprächen in Genf +++

Bei den Verhandlungen in Genf über einen US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges hat es nach Angaben von US-Außenminister Marco Rubio "enorme Fortschritte" gegeben. Ein Grundlagendokument sei erstellt worden und strittige Punkte seien eingegrenzt worden, sagt Rubio nach Gesprächen mit Vertretern der Ukraine. Zu den offenen Fragen zähle die künftige Rolle der EU und der Nato und Sicherheitsgarantien. Jedoch sei keine der ungeklärten Fragen unüberwindbar, sagt Rubio. Das Ergebnis müsse nun der russischen Seite vorgelegt werden, die dem Plan zustimmen müsse. Man wolle idealerweise bis Donnerstag zu einem Abschluss kommen, sagt Rubio.

+++ 20:39 Flughafen Vilnius erneut wegen Schmuggler-Ballons gesperrt +++

Der Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius ist nach Behördenangaben erneut wegen Ballons mit Schmuggelware gesperrt worden. Die Ballons seien auf dem Radar aufgetaucht, teilt das nationale Krisenmanagementzentrum des Landes mit. In den vergangenen Wochen war der Flughafen bereits wiederholt mit derselben Begründung geschlossen worden. Die Wetterballons werden nach litauischen Angaben zum Schmuggel von Zigaretten aus dem Nachbarland Belarus eingesetzt. Litauen wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, diese Praxis nicht zu unterbinden, und bezeichnet dies als Form "hybriden Angriffs".

+++ 20:06 Zahl der Todesopfer in Ternopil steigt - Kh-101-Rakete mögliche Waffe +++

Die Zahl der Todesopfer in Ternopil ist nach der Zerstörung eines Wohngebäudes durch einen russischen Angriff auf 34 gestiegen. Das teilt Taras Pastukh, stellvertretender Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Ternopil, auf Facebook mit. "Wir können bestätigen, dass 34 Menschen getötet wurden, 33 davon wurden bereits identifiziert", so Pastukh. Derzeit arbeiten forensische Experten daran, die Identität der letzten Person festzustellen, deren Überreste geborgen wurden. Pastukh fügt hinzu, dass die Strafverfolgungsbehörden daran arbeiten, den Waffentyp zu ermitteln, der das Gebäude zerstört hat. Ersten Berichten zufolge handelt es sich um eine russische Kh-101-Rakete.

+++ 19:29 Kiews Verbündete prüfen Alternativen zu Austausch mit US-Geheimdienst +++

Die Verbündeten der Ukraine prüfen nach Angaben von Politico, wie ernst sie Medienberichte nehmen sollen, wonach die Vereinigten Staaten gedroht haben, den Geheimdienstaustausch mit Kiew einzustellen, falls die Ukraine einem vorgeschlagenen "Friedensplan" nicht zustimmt. James Appathurai, amtierender Leiter des Nato-Verteidigungsinnovationsprogramms DIANA, sagt, die USA verfügten über einzigartige nachrichtendienstliche Fähigkeiten, "selbst im Nato-Kontext ". Mit Blick auf Alternativen zum US-Geheimdienst für die Ukraine fügt er aber hinzu: "Es gibt kommerzielle Optionen für jedes Land, die vor wenigen Jahren noch nicht verfügbar waren oder an die man noch gar nicht gedacht hatte ." Er verweist auf eine Alternative zu amerikanischen Anbietern: das finnische Raumfahrtunternehmen ICEYE, das Satelliten an die Streitkräfte Polens und der Niederlande sowie an die Streitkräfte Finnlands und Portugals verkauft. Das Unternehmen liefert bereits Daten an die Ukraine.

+++ 18:57 Selenskyj dankt Trump für Bemühungen um mögliches Kriegsende +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt den USA und Präsident Donald Trump für Bemühungen um ein Ende des Krieges. Zuvor hatte Trump der Ukraine vorgeworfen, sie habe "null Dankbarkeit" für die US-Hilfe gezeigt. Selenskyj schreibt auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, die Ukraine sei allen Amerikanern und "insbesondere Präsident Trump für die Hilfe dankbar", die das Leben von Ukrainern rette. Selenskyj dankt auch den Europäern sowie den G7- und G20-Staaten für ihre Hilfe.

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