Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 18:44 Wärmekraftwerk in Cherson beschädigt +++
Ein Wärmekraftwerk in Cherson ist durch russisches Artilleriefeuer getroffen worden, wie der ukrainische Energiekonzern Naftogaz mitteilt. Eine Mitarbeiterin wurde demnach verletzt. Das Kraftwerk sei schwer beschädigt worden, die Reparaturarbeiten würden andauern, heißt es weiter. Den Angaben nach ist das Kraftwerk die einzige Wärmequelle für Zehntausende Wohnungen in Cherson und wird beinahe täglich angegriffen. Die Stadt meldet neun Verletzte bei Angriffen seit dem Morgen.
+++ 18:03 Trump berichtet über "sehr produktives" Telefonat mit Putin +++
US-Präsident Donald Trump hat kurz vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert. Das Telefonat sei "gut und sehr produktiv" verlaufen, schreibt der Republikaner auf der Plattform Truth Social, ohne nähere Details über Inhalte. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigt das Telefonat auf Anfrage der russischen Staatsagenturen, will sich aber nicht zu den Inhalten äußern.
+++ 18:00 Ukrainische Drohnen-Kräfte verkünden Schlag gegen russische Spezialeinheit +++
Ukrainische Drohnen-Truppen wollen einer russischen Spezialeinheit im besetzten Teil der Region Donezk schwere Verluste zugefügt haben. Robert Brovdi, der Kommandeur der Drohnen-Kräfte, berichtet von Drohnenangriffen in der Nacht zu Freitag, bei denen mindestens 51 Soldaten getötet und mindestens 74 verletzt worden seien. Weitere würden vermisst, schreibt er bei Telegram. Unabhängig überprüfbar ist dies nicht. Brovdi zufolge handelt es sich um Soldaten einer Spezialeinheit des russischen Militärgeheimdienstes, die ihren Sitz in der Stadt Ussurijsk im Fernen Osten Russlands hat. Unverifizierte Aufnahmen sollen die Drohnenattacken auf mehrere Häuser belegen.
+++ 17:17 Kiesewetter: Russen über Kriegsverbrechen informieren +++
"Europa sollte eine Strategie zur Information der russischen Bevölkerung über die Gräueltaten Russlands an der ukrainischen Zivilbevölkerung entwickeln", fordert der CDU-Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter. Es brauche eine Stärkung der Dokumentation und Forderung der Ahndung der russischen Kriegsverbrechen, sagt er der "Rheinischen Post". "Auch unsere Bevölkerung benötigt eine bessere Kommunikation und Information über das, was auf dem Spiel steht, wenn die Ukraine den US-Forderungen und russischen Forderungen nachgibt." Die Ukraine dürfe nicht in ein Diktat oder eine Kapitulation gedrängt werden.
+++ 16:47 Selenskyj in Miami gelandet +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Miami gelandet. Das Treffen mit US-Präsident Donald Trump ist für 13 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) angesetzt. Es findet auf Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago in Palm Beach statt.
+++ 16:25 Kiew: Trump und Selenskyj wollen mit Europäern telefonieren +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und sein US-Amtskollege Donald Trump wollen während ihres Treffens an diesem Sonntag mit europäischen Regierungschefs telefonieren, wie ein Sprecher Selenskyjs sagt. Die genaue Liste der Teilnehmer der Telefonkonferenz stehe noch nicht fest.
+++ 15:50 Feuern bei bis zu 100 km/h: Großbritannien und Deutschland setzen gemeinsam auf hochmoderne Artilleriesysteme +++
Großbritannien und Deutschland unterzeichnen einen gemeinsamen Rüstungsauftrag im Wert von fast 60 Millionen Euro für den Kauf mobiler Artilleriegeschütze. Das teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Es geht um das selbstfahrende Artilleriegeschütz RCH 155, das auf ein gepanzertes Fahrzeug montiert wird. Hergestellt wird es vom deutsch-französischen Rüstungsunternehmens KNDS und von der deutschen Rheinmetall. "Im Gegensatz zu herkömmlicher Artillerie, die vor dem Feuern anhalten und aufgestellt werden muss, schießt dieses System während der Fahrt, wodurch es schneller ist und für Gegner schwieriger zu treffen", heißt es aus London. Das RCH 155 könne acht Schuss pro Minute abfeuern und Ziele in 70 Kilometer Entfernung treffen, während es sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometer pro Stunde fortbewegt. Den Angaben zufolge ist vorgesehen, dass Großbritannien eine hochmoderne Early Capability Demonstrator (ECD)-Plattform des RCH 155 erhält, während zwei weitere Plattformen für gemeinsame Tests nach Deutschland gehen. Die Kooperation beschleunige die Lieferung und senke die Kosten.
+++ 15:01 Hunderttausende Haushalte zurück am Stromnetz +++
Der größte private ukrainische Energieversorger DTEK stellt in Kiew die Stromversorgung für fast 750.000 Haushalte wieder her. Bei einem russischen Luftangriff waren am Samstag zwei Menschen getötet und zeitweise mehr als eine Million Haushalte in der Region ohne Strom gewesen.
+++ 14:28 Nouripour dringt auf Taurus-Lieferung +++
Kurz vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Florida fordert der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Omid Nouripour, die Lieferung von Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. "Es ist gut, dass Bundeskanzler Merz eine Führungsrolle für Deutschland beansprucht. Merz sollte sich jetzt daranhalten, was er in der Opposition zurecht gefordert hatte, und den Weg für Taurus-Lieferungen frei geben", sagt der Grünen-Politiker der Funke Mediengruppe. Der Ukraine Marschflugkörper zu verweigern, koste Menschenleben, betont er. "Es reicht nicht, dem ukrainischen Präsidenten in Telefonaten den Rücken zu stärken. Die EU muss den Druck auf Putin erhöhen. Putin ist der Einzige, der den schrecklichen Krieg sofort beenden kann. Ohne Druck wird er sich nicht bewegen."
+++ 13:59 Fallen heute Entscheidungen? Selenskyj: "Hängt von den Partnern ab" +++
Nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hängt ein Frieden seines Landes mit Russland letztlich von den Partnern der Ukraine ab. Kiew tue alles, um den Krieg zu beenden, schreibt Selenskyj vor seinem mit Spannung erwarteten Treffen mit US-Präsident Donald Trump auf X. "Ob es jedoch Entscheidungen geben wird, hängt von den Partnern ab", erklärt er. Die Partner der Ukraine sollten zudem den Druck auf Moskau erhöhen, "damit die Russen die Folgen ihrer eigenen Aggression spüren".
+++ 13:22 Reparatur möglich - Ukraine und Russland erzielen Mini-Waffenruhe bei Atomkraftwerk +++
Rund um das Atomkraftwerk Saporischschja ist ein kurzfristiger Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland vereinbart worden. Das teilt die Internationale Atomenergiebehörde IAEA auf X mit. Ziel soll sein, dass wichtige Reparaturarbeiten an Europas größtem Atomkraftwerk durchgeführt werden können, teilt Generaldirektor Rafael Grossi mit. Ein Team der IAEA würde die Arbeiten überwachen. Sie sind notwendig, um einen nuklearen Unfall zu verhindern, heißt es weiter.
+++ 12:51 Papst Leo XIV. hilft Ukrainern und sendet 100.000 Tütensuppen +++
Papst Leo XIV. hat zu Weihnachten Lebensmittelhilfen in die Ukraine geschickt. Drei Lastwagen hätten 100.000 Hühnchen- und Gemüse-Fertigsuppen in die Nähe der Front gebracht, wo sie an Bedürftige verteilt werden, sagt Kurienkardinal Konrad Krajewski laut Vatikanmedien. Damit wolle der Papst seine Nähe zu den leidenden Menschen in der Ukraine zeigen, so der Sozialbeauftragte des Papstes, der schon häufig seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 Hilfslieferungen in die Ukraine brachte.
+++ 12:14 "Müssen befürchten, dass Trump die Ukraine ausverkauft" +++
Am Abend kommen Trump und Selenskyj in Florida zusammen. Was sich die Ukraine von dem Gespräch erhoffen kann, welche Interessen die USA verfolgen und welche Rolle die Europäer spielen, ordnet der Sicherheitsexperte Frank Umbach im Gespräch mit ntv ein.
+++ 11:37 Kritischer Brief an Putin: Russische Wirtschaftsbosse beklagen Beschlagnahmungen +++
Russische Wirtschaftsführer fordern Präsident Wladimir Putin auf, eine Welle von Beschlagnahmungen von Vermögenswerten einzudämmen. Davon seien Fabriken, Häfen und große Unternehmen im Wert von mehr als 4 Billionen Rubel (36,5 Milliarden Euro) betroffen, berichtet die Wirtschaftszeitung "Kommersant". Die Führungskräfte überreichten Putin einen Brief, in dem sie ihre Bedenken darlegten, wie Alexander Schochin, Vorsitzender der russischen Industrie- und Unternehmervereinigung, gegenüber erklärt. Shokhin sagt, sie hätten das Thema bereits bei ihrem Treffen mit Putin im Jahr 2023 angesprochen. Putin habe das Problem damals anerkannt und gesagt, dass es angegangen werden müsse, aber es seien keine konkreten Schritte gefolgt, sagt er. Laut Shokhin sind Wirtschaftsführer besonders besorgt darüber, dass angebliche Verletzungen "immaterieller Rechte und Freiheiten", wie beispielsweise das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, zunehmend als Grund für Verstaatlichungen herangezogen werden. "Derzeit ist der einfachste Weg, ein Vermögen zu enteignen, zu erklären, dass die Rechte der Bürger auf ein angemessenes Leben verletzt werden", sagt er. "Das bedeutet, dass jedes Eigentum ohne Entschädigung vom Staat übernommen werden kann." Wirtschaftsführer argumentieren, dass der Staat, wenn er die Kontrolle über ein Vermögen benötigt, dieses durch Kauf und nicht durch Beschlagnahmung erwerben sollte.
+++ 11:06 Ukrainische Drohnen nahe Moskau - Flughäfen teils lahmgelegt +++
Die Ukraine legt mit Drohnenangriffen auf Moskau den Flugverkehr in der russischen Hauptstadt zeitweise lahm. Auf den Flughäfen Scheremetjewo und Wnukowo waren vor Beginn der bis 11. Januar dauernden landesweiten Feiertage und Neujahrsferien stundenlang keine Starts und Landungen möglich, wie ein Sprecher der Luftfahrtbehörde mitteilt. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti in der Nacht meldet, mussten mehr als 300 Flüge annulliert werden - oder sie hatten Verspätung. Etwa 70 Flugzeuge wurden demnach auf Ersatzflughäfen umgeleitet. Die anderen beiden Airports Domodedowo oder Schukowski waren demnach nicht betroffen. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hatte zuvor von einer Abwehr ungewöhnlich vieler ukrainischer Drohnen berichtet - rund 30 Flugobjekte. Das russische Verteidigungsministerium meldete insgesamt 273 abgeschossene Drohnen im Land. Zu Schäden machte das Ministerium wie immer keine Angaben.
+++ 10:25 Ukraine: Haben 30 von 48 russischen Drohnen abgefangen +++
Nachdem russische Streitkräfte in der Nacht auf Samstag besonders die Hauptstadtregion massiv angriffen, setzten sie in der Nacht auf Sonntag vergleichsweise wenige Drohnen ein. Nach Zahlen der ukrainischen Luftwaffe flogen 48 Drohnen auf Ziele in der Ukraine. 30 davon seien abgefangen worden. 18 Drohnen seien an insgesamt 9 Orten eingeschlagen. Angaben über Opfer gibt es bisher nicht.
+++ 09:44 Trumps Prinzip: "Er ist Boss, Selenskyj kleiner Junge" +++
Wenige Tage vor ihrem Treffen in Florida macht Trump dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj einmal mehr klar, dass er am längeren Hebel sitzt. Gegenüber Russlands Machthaber Putin signalisiere er hingegen "Zuversicht und Optimismus", berichtet ntv-Korrespondent Peter Kleim aus Washington.
+++ 09:15 Ukraine meldet 1200 gefallene Russen +++
Russland soll am gestrigen Samstag erneut rund 1200 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Das meldet der ukrainische Generalstab. Die Gesamtzahl gefallener Russen soll sich seit Beginn der russischen Vollinvasion somit auf deutlich mehr als 1,2 Millionen Kämpfer belaufen. Dazu habe das ukrainische Militär 688 Drohnen abgefangen und unter anderem 5 Panzer und 15 Artilleriesysteme zerstört, so der Generalstab weiter. Die Verluste bei Soldaten lassen sich schwer nachprüfen. Experten gehen aufseiten Russlands auch von mehreren Hunderttausend Toten aus. Die Materialverluste, die Kiew, angibt, werden allgemein als zu hoch eingeschätzt. Realistischer sind die Zahlen des unabhängigen niederländischen Portals Oryx.
+++ 08:33 Putin erteilt Friedensplänen für Ukraine Absage +++
Die Welt schaut nach Florida: Dort treffen sich US-Präsident Trump und sein ukrainischer Amtskollege Selenskyj. Im Vorfeld macht Kremlchef Putin aber klar: Moskau hat gar kein Interesse an einer friedlichen Beilegung des Krieges.
+++ 07:49 Putin zieht Donbass-"Angebot" an Kiew zurück +++
Kreml-Chef Wladimir Putin erklärt, dass Russland angesichts des Tempos seines Vormarsches "null" Interesse daran habe, dass sich die ukrainischen Streitkräfte aus den von ihnen besetzten Gebieten zurückziehen. Der Rückzug der ukrainischen Truppen aus dem Donbass war Bestandteil des 28-Punkte-Plans aus den USA, der nahezu ausschließlich Forderungen des Kremls enthielt. Laut staatlicher russischer Nachrichtenagentur TASS sagt Putin weiter, sein Land würde "alle Ziele der Sonder-Militäroperation" militärisch erreichen, wenn Kiew "die Angelegenheit nicht friedlich beenden will". Russland spricht nicht von Krieg, sondern verwendet den Begriff Spezial- oder Sonder-Militäroperation. Die von Putin genannte friedliche Lösung bedeutet in letzter Konsequenz eine Unterwerfung der Ukraine. Russland fordert eine Obergrenze für das ukrainische Militär, Gebietsabtretungen im großen Stil, eine Absetzung der politischen Führung und keinerlei Schutzmaßnahmen für die Ukraine nach einem Friedensschluss.
+++ 07:08 Geheimdienst-Chef Budanow: Moskau will 2026 409.000 Soldaten rekrutieren +++
Russland hat seine Mobilisierungsziele für 2025 erreicht und sich für 2026 das Ziel gesetzt, 409.000 russische Soldaten zu rekrutieren. Das sagt der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, der ukrainischen Nachrichtenagentur Suspilne. Moskau habe sein Mobilisierungsziel für 2025 von 403.000 russischen Soldaten bereits Anfang Dezember erreicht. Die überwiegende Mehrheit der russischen Rekruten diene als Vertragssoldaten, erläutert Budanow. Einige Rekruten erhielten als Antrittsprämie mehr als 2 Millionen Rubel (etwa 25.000 US-Dollar).
+++ 06:22 Europäische Truppen in der Ukraine? Lawrow droht +++
Russland betrachtet alle in die Ukraine entsandten europäischen Truppen als legitime Ziele für seine Streitkräfte. Dies sagt Außenminister Sergej Lawrow in Äußerungen, die von der staatlichen Nachrichtenagentur Tass verbreitet werden. Lawrow wirft europäischen Politikern zudem vor, von "Ambitionen" getrieben zu sein und die Interessen der eigenen Bevölkerung sowie der Ukrainer zu missachten. Belege dafür nennt er nicht.
+++ 05:42 Bericht: Ukraine greift russische Ölraffinerie an +++
Ukrainische Drohnen haben in der Nacht die Sysran-Ölraffinerie in der russischen Region Samara angegriffen. Das berichtet der "Kyiv Independent" mit Verweis auf Videos und Augenzeugenberichte, die in den sozialen Medien kursieren. Auch ein Umspannwerk in Sysran wurde demnach Ziel eines Angriffs. Ein Video soll einen direkten Treffer auf das Umspannwerk zeigen. Anwohner berichteten nach dem Drohnenangriff von Stromausfällen in der Stadt. In Sysran waren in der Nacht mehrere Explosionen zu hören, und die Luftabwehr war in dem Gebiet aktiv, berichtet der russische Telegram-Kanal Shot. Die Ölraffinerie Sysran liegt rund 700 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt. Die 1942 eröffnete Anlage gehört dem russischen Staatskonzern Rosneft und hat eine jährliche Verarbeitungskapazität von 7 bis 8,9 Millionen Tonnen Öl.
+++ 04:46 Münchner Sicherheitskonferenz: CSU-Politiker für Ausschluss der AfD +++
CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann spricht sich dafür aus, die AfD auch im kommenden Jahr von der Münchner Sicherheitskonferenz auszuschließen. Der Vorsitzende der CSU-Abgeordneten im Bundestag begründet das mit den Kontakten der AfD nach Russland und China. "Dort fließt auch Information", sagt er. "Und deswegen wäre das ein Sicherheitsrisiko." Die Münchner Sicherheitskonferenz ist das weltweit wichtigste Expertentreffen zur Sicherheitspolitik - sie findet 2026 vom 13. bis 15. Februar statt. Es werden wieder Dutzende Staats- und Regierungschefs sowie Außen- und Verteidigungsminister im Hotel Bayerischer Hof erwartet.
+++ 03:46 Russische Bedrohung: Großbritannien testet einjährigen Wehrdienst +++
Die britische Armee führt einen neuen freiwilligen Wehrdienst ein. Im März soll es zunächst rund 150 Menschen unter 25 Jahren ermöglicht werden, eine bezahlte einjährige Militärausbildung zu absolvieren, teilt das Verteidigungsministerium in London mit. Das Pilotprojekt, mit dem die Regierung die Rekrutierung ankurbeln will, sei "ohne Verpflichtung über den Kurs hinaus". Langfristig soll es "bei Interesse" auf mehr als tausend Plätze erweitert werden. Der britische Armeechef Richard Knighton hatte kürzlich gefordert, dass angesichts wachsender Bedrohungen unter anderem durch Russland mehr Menschen bereit sein müssten, "für ihr Land zu kämpfen". Die Wehrpflicht in Großbritannien war in den 1960er Jahren abgeschafft worden.
+++ 02:45 Selenskyj trifft Trump früher als geplant +++
Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida an diesem Sonntag über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs wird zeitlich etwas vorgezogen. Das bilaterale Gespräch ist nun für 13.00 Uhr Ortszeit (19.00 MEZ) angesetzt und damit zwei Stunden früher als bislang geplant, wie das Weiße Haus mitteilt. Ein Grund wird nicht genannt. Zeitverschiebungen per se sind erst einmal nichts Ungewöhnliches im Terminkalender des US-Präsidenten.
+++ 01:49 Strack-Zimmermann widerspricht Weber bei Einsatz deutscher Soldaten +++
Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält den Einsatz deutscher Soldaten zur Friedenssicherung in der Ukraine nur im Rahmen der Nato für möglich. Der Funke Mediengruppe sagt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament: "Dass sich Deutschland militärisch an der Absicherung einer möglichen Friedenslösung in der Ukraine beteiligen sollte, steht außer Frage. Aber immer nur eingebunden in die Nato, denn ausschließlich die Nato ist unser sicherheitspolitisches Rückgrat." Damit widerspricht sie dem EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber, der sich für deutsche Soldaten unter EU-Kommando in der Ukraine stark gemacht hatte.
+++ 00:29 Russland nimmt Odessa erneut ins Visier +++
Am Abend wird die Stadt Odessa erneut von Russland angegriffen: Laut Gouverneur Oleg Kiper trifft eine Kampfdrohne das Dach eines zweistöckigen Wohnhauses und verursacht einen Brand. Ob es Opfer gibt, sei noch unklar, schreibt er bei Telegram.
+++ 23:21 Selenskyj will nach Treffen mit Trump mit Europäern beraten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Sonntag mit europäischen Staats- und Regierungschefs beraten. Kiew strebe damit eine stärkere Position an, um eine Verschleppung des Krieges durch Russland zu verhindern, teilt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Er habe bereits mit mehreren Partnern der Ukraine gesprochen, um die Prioritäten auf diplomatischem Wege abzustimmen. "Morgen, nach dem Treffen mit Präsident Trump, werden wir die Gespräche fortsetzen", heißt es in dem Beitrag.
+++ 22:12 Kiewer Geheimdienstchef: Russen wollen den Donbass und Saporischschja in 2026 erobern +++
Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes geht davon aus, dass sich Russland im kommenden Jahr auf die angestrebte Eroberung des gesamten Donbass und auf die Region Saporischschja fokussieren wird. Die russischen Ziele seien in der militärischen Planung klar umrissen, sagt Kyrylo Budanow im Suspilne-Interview. Sie würden versuchen, die vollständige Kontrolle über die Oblast Donezk zu erlangen, maximal in die Oblast Dnipropetrowsk vorzudringen und die Operationen in den Oblasten Saporischschja und Cherson fortzusetzen. "Im Wesentlichen ist die Aufgabe für 2026 der Donbass und die Oblast Saporischschja", sagt er. Auf die Frage, ob damit die gesamte Oblast Saporischschja gemeint sei, antwortet Budanow: "Das ist ihr Traum."
+++ 21:46 Ukrainer widersprechen russischen Eroberungsmeldungen +++
Eine ukrainische Behörde widerspricht der russischen Behauptung, Russland kontrolliere die Orte Huljajpole, Stepnohirsk und Myrnograd in den Gebieten Saporischschja und Donezk. Es handele sich um Desinformation, die sich gegen den westlichen Informationsraum richte, sagt Andriy Kovalenko, Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, wie Interfax-Ukraine berichtet. Tatsächlich würden die Kämpfe weiterhin andauern. "Nach der Lüge über Kupjansk versuchen die Russen, einen weiteren Erfolg an der Front zu erfinden", sagt er. Zuvor teilte der Kreml mit, Russlands Präsident Wladimir Putin sei vom Generalstab über die Einnahme von Myrnohrad in der Region Donezk und des Ortes Huljajpole in der Region Saporischschja informiert worden. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 21:19 Verbündete stärken Selenskyj vor Trump-Treffen den Rücken +++
Die europäischen Verbündeten Kiews sichern dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump ihre anhaltende Unterstützung zu. Selenskyj habe Bundeskanzler Friedrich Merz und weitere europäische Staats- und Regierungschefs am Abend über den Verhandlungsstand informiert, teilt ein Regierungssprecher mit. "Die elf Staats- und Regierungschefs aus Europa und Kanada sowie die Spitzen von Nato und der EU sicherten der Ukraine ihre volle Unterstützung zu und unterstrichen, in enger Koordination mit den USA für einen nachhaltigen und gerechten Frieden in der Ukraine einzutreten", fügt er hinzu.
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