Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 05:28 Eine Tote bei Bombenangriffen auf Saporischschja +++
Ukrainische Behörden berichten von schweren russischen Luftangriffen auf Saporischschja im Süden der Ukraine. "Die Russen haben mindestens fünf Fliegerbomben auf die Stadt gerichtet. Sie haben zivile Infrastruktur und Industrieanlagen angegriffen", schreibt Gouverneur Ivan Federov auf Telegram. Eine Frau sei dabei ums Leben gekommen. Es gebe derzeit noch mehrere Brände.
+++ 04:18 Russland: Drei Tote bei Drohnenangriff auf die Krim +++
Bei dem Drohnenangriff auf der Krim sind nach russischen Angaben mindestens drei Menschen getötet worden. Neben einem Sanatorium sei auch ein Schulgebäude beschädigt worden, teilt der von Moskau eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow mit. Trümmer einer abgeschossenen Drohne hätten zudem einen Brand in der Nähe der Küstenstadt Jalta verursacht. Das russische Verteidigungsministerium, das zunächst von zwei Toten gesprochen hatte, bezeichnet den ukrainischen Angriff als "Terrorangriff".
+++ 01:59 Luftalarm über Kiew +++
Russische Drohnen ziehen in der Nacht über Kiew und weitere Regionen der Ukraine hinweg. Die Bewohner der Hauptstadt müssen sich zweitweise in Sicherheit bringen. Inzwischen ist der Luftalarm dort wieder aufgehoben. In der im Norden gelegenen Großstadt Tschernihiw besteht weiterhin Gefahr. Über Einschläge oder Schäden ist bislang nichts bekannt.
+++ 23:49 Ukrainische Drohnen treffen Luxus-Resort auf der Krim +++
Der ukrainische Drohnenangriff auf die russisch besetzte Krim richtete sich laut ukrainischen Medien gegen das Foros-Sanatorium, ein Luxus-Resort. In der Nähe befinden sich demnach mehrere staatliche Ferienanwesen, die von Russlands politischer Elite genutzt werden sollen. Mehrere Objekte auf dem Gelände des Resorts seien beschädigt worden, teilt der Chef der Krim-Besatzung, Sergej Axjonov, auf Telegram mit. Nach Informationen des ukrainischen Telegram-Kanals "Crimean Wind" sollen sich zum Zeitpunkt des Angriffs "sehr wichtige Gäste" in dem Resort aufgehalten haben. Weitere Details sind nicht bekannt. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden zwei Menschen getötet und 15 weitere verletzt.
+++ 21:51 Russland und die Ukraine überziehen sich mit Drohnenangriffen +++
Russland und die Ukraine haben sich am frühen Abend gegenseitig mit Drohnen angegriffen. Dabei gab es erneut Opfer und Schäden, wie die jeweiligen Medien berichteten. Die ukrainischen Streitkräfte griffen nach russischer Darstellung verschiedene Ziele auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim mit Drohnen an. Dabei sei unter anderem ein Sanatorium in der Ortschaft Foros am Südufer der Krim getroffen worden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow nach Angaben der Agentur Tass mit. Dabei habe es mindestens 15 Opfer gegeben. "Die Zahl der Toten unter ihnen wird noch ermittelt." Kurz darauf wurde über der Hafenstadt Sewastopol Luftalarm ausgelöst.
+++ 20:43 Selenskyj: Bereiten uns auf eine Woche der Diplomatie vor +++
In seiner Videobotschaft kündigt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an, das Land bereite sich auf eine sehr intensive Woche vor – eine Woche der Diplomatie. "Wir können viel erreichen, wenn unsere Partner uns zuhören und Vorschläge unterstützen, die das Ende des Krieges wirklich näher bringen." Der Zeitplan der UN-Generalversammlung umfasse bereits fast zwei Dutzend Treffen mit Staats- und Regierungschefs aus verschiedenen Ländern aus allen Teilen der Welt. "Außerdem planen wir für diese Woche ein Treffen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Es wird eine wichtige Veranstaltung zur Rückkehr der von Russland entführten ukrainischen Kinder geben – ein wahrhaft globaler Gipfel zu diesem Thema." Es sei von entscheidender Bedeutung, dass diese Woche die Entschlossenheit der Welt zu entschlossenem Handeln stärkt – denn ohne Stärke werde es keinen Frieden geben.
+++ 19:54 Trump erhöht Druck auf Europa, Kauf von russischem Öl einzustellen +++
US-Präsident Donald Trump wiederholt laut einem "Bloomberg"-Bericht seinen Aufruf an europäische Verbündete, den Kauf von russischem Öl einzustellen. "Die Europäer kaufen Öl aus Russland – das sollte eigentlich nicht passieren, oder?", sagte demnach bei einer Tischrede in Mount Vernon, Virginia, in der Nähe von Washington. Trump hat Europa wiederholt für seine Energiekäufe aus Russland gerügt. Am Donnerstag erklärte der US-Präsident nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, er sei bereit, den wirtschaftlichen Druck auf Moskau zu erhöhen, "aber nicht, wenn die Menschen, für die ich kämpfe, Öl aus Russland kaufen".
+++ 18:40 Kiesewetter fordert Zeichen der Stärke gegen Russland +++
Nach dem CDU-Politiker Jürgen Hardt dringt auch dessen Parteifreund und Außenexperte Roderich Kiesewetter auf eine harte Reaktion der Nato auf das wiederholte Eindringen Russlands in den Luftraum des Verteidigungsbündnisses. "NATO und EU sollten sich ein Beispiel an der Türkei 2015 nehmen. Nach dem von der Türkei angekündigten Abschuss russischer Kampfflugzeuge bei erneuter Luftraumverletzung testete Russland dies erneut und die Türkei schoss konsequent ab", sagte Kiesewetter dem Tagesspiegel. "Wir verlieren an Glaubwürdigkeit, wenn nicht konsequent gehandelt wird", so Kiesewetter weiter. "Russland testet uns immer weiter aus, bis wir vor vollendete Tatsachen kriegerischer Eskalationen gestellt werden." Dem gelte es mit Stärke vorzubeugen, Diplomatie allein nehme Russland nicht ernst. "Das müssen die Verantwortlichen in Europas Hauptstädten endlich begreifen, vor allem Berlin", betonte Kiesewetter.
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Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP